🔥Free Leonard Peltier – FREE THEM ALL!🔥 (05.02.2023)

+++ Sonntag 05.02.2023 +++

wir berichten am Sonntag #b0502 ab 16:00 Uhr von der Kundgebung

🔥Free Leonard Peltier – FREE THEM ALL!🔥

Sonntag, 05.02.2023 | 16:00 Uhr | Pariser Platz 10117 Berlin
Anreise: U5, S1, S2, S25, S26 Bus 100 Brandenburger Tor

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📣 Aufruf…

Anfang 2023 jährt sich zum fünfzigsten mal die Besetzung des Ortes Wounded Knee in Süd Dakota / USA. Hier fand 1890 ein Massaker an 300 Kindern, Frauen und Männern vom Stamm der Lakota durch die 7. US Kavallerie statt.

Im Januar 1973 besetzten Aktivisten*innen des American Indian Movement (AIM) diesen Ort, um gegen die mörderische Politik der US Regierung zu demonstrieren. Sie machten damit auf Landraub und die kulturelle sowie physische Zerstörung der amerikanischen Ureinwohner*innen aufmerksam. So war in der Pine Ridge Reservation, in der Nähe von Wounded Knee eine mörderische Paramiliz aktiv, welche die Bevölkerung und insbesondere AIM Sympathisant*innen angriffen und auch ermordeten.

Die gegen derartige Praktiken gerichtete Protestaktion in Wounded Knee fand eine große Aufmerksamkeit in nationaler und internationaler Presse. Die Zustände auf der Pine Ridge Reservation änderten sich dadurch jedoch leider nicht.

Der AIM Aktivist Leonard Peltier befand sich 1975 dort, um die Bevölkerung in dieser Situation zu unterstützen und wurde in Folge eines angeblichen Mordes, unter konstruierten Vorwürfen, am 6. Februar 1976 verhaftet. Er ist seit diesem Zeitpunkt, nunmehr fast 47 Jahre, als politischer Gefangener in verschiedenen US amerikanischen Gefängnissen inhaftiert.

Ermöglicht wurde die zu seiner Verhaftung führende Operation durch den Einsatz des sogenannten COINTELPRO Programmes verschiedener US amerikanischer Bundesbehörden, welches zur Zersetzung der damals in vielen Bereichen sehr starken Protestbewegung, so unter anderem auch der Black Panther Party, entwickelt wurde.

Leonard Peltiers Verurteilung zu zwei Mal lebenslänglicher Haft war nur in Folge der Bedrohung mehrerer Zeug*innen, welche ihre Aussagen später widerriefen, massiver Beeinflussung der Geschworenen und erfundener, heute als falsch nachgewiesener Beweise möglich.

Verschiedenste Bücher, Filme und Songs griffen seinen Fall in den folgenden Jahrzehnten weltweit auf und trotz einer starken und breiten Protestbewegung hat der Präsident der USA ihn noch immer nicht freigelassen.

So fand im Herbst vergangenen Jahres ein 1100 Meilen langer Protestmarsch nach Washington D.C. für seine Freilassung statt, an welchem sich ca. 2000 Menschen beteiligten. Und auch im Rahmen der weltweiten Proteste im Jahr 2016 gegen die Black Snake Pipline in Standing Rock – North Dakota, welche für die Profitinteressen eines Ölkonzerns indigenes Territorium unwiederbringlich zerstört, wurde sein Fall immer wieder thematisiert.

Mittlerweile ist er im Gefängnis von Coleman in Florida inhaftiert und sein Gesundheitszustand ist in Folge mehrerer chronischer Erkrankungen, einer überstandenen Coronainfektion sowie seines fortgeschrittenen Alters von nunmehr 78 Jahren, schlecht. Eine lebensbedrohliche Aortaaussackung könnte durch eine Operation behoben werden, was aber seit Jahren verweigert wird.

Kundgebung – Sonntag 5. Februar 2023 – 16:00 Uhr – US Botschaft
Pariser Platz / Brandenburger Tor Berlin

Wir fordern Leonard Peltiers Freilassung sowie das Selbstbestimmungsrecht und die umfassende Entschädigung der amerikanischen Ureinwohner*innen!

Freiheit für alle politischen Gefangenen!

Free Them All!

Lützerath Lebt! Der Kampf geht weiter! (05.02.2023)

+++ Sonntag 05.02.2023 +++

wir berichten am Sonntag #b0502 ab 12:00 Uhr von der Demo

🔥 Lützerath Lebt! Der Kampf geht weiter!🔥

Sonntag, 05.02.2023 | 12:00 Uhr | Invalidenpark 10115 Berlin

Anreise: U6, Tram M12 Naturkundemuseum | M5, M8, M10, Bus 120, 142, 147, 245, M10  Invalidenpark | U5, S3, S7, S9, Bus 120, 123, M41, M85 Berlin Hauptbahnhof

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🗺️ Update! Voraussichtliche Route:

  • Invalidenpark
  • Invalidenstraße
  • Platz vor dem Neuen Tor
  • Luisenstraße
  • Wilhelmstraße
  • Unter den Linden
  • Glinkastraße
  • Behrenstraße
  • Wilhelmstraße
  • Mehringbrücke
  • Mehringdamm
  • Kreuzung Mehringdamm/ Yorckstraße

Bewegungen lassen sich nicht räumen!

📢 Demo 05.02. 12:00 Invalidenpark

Was ist passiert? (CN-Polizeigewalt)

In den letzten Wochen wurde das besetzte Dorf Lützerath geräumt. Besonders bei der Großdemo am 14.01 kam es zu heftiger Polizeigewalt. Die Demosanitäterin Iza Hofmann schrieb: „Was ich heute erlebt habe, sprengte meine Vorstellungen. Basically jeden Knochen des menschlichen Körpers habe ich heute gebrochen gesehen“.

Worum geht es?

Unmengen an Kohle liegen unter Lützi. Bei der Verstromung entstehen gigantische Mengen an CO₂. Trotz der (vorallem im globalen Süden) immer bedrohlicheren Klimakatastrophe weiter auf Kohle zu setzen, ist Wahnsinn!

Zwei Schlüsse daraus:

  1. Die Polizei ist kapitalistische Schutzmacht und setzt Konzerninteressen gewaltsam gegen die Bevölkerung durch. Konkreter: „Polizei NRW, Schlägertrupp von RWE!“, um einen Demospruch aus Lützi zu zitieren.
  2. Die Grüne ist keine Partei der Klimagerechtigkeit. Statt sich an ihr Wahlversprechen zu halten, keine weiteren Dörfer abzubaggern, macht sie einen schmutzigen Deal mit RWE, bezeichnet diesen als gelungenen Kompromiss und stellt kapitalistische Profite an erste Stelle.

Was jetzt?

Lützerath ist geräumt, aber die Klimagerechtigkeitsbewegung hat ihre Stärke gezeigt: Eine neue Generation an Aktivisti stellt sich radikal gegen den zerstörerischen Kapitalismus!

Wir solidarisieren uns mit allen kriminalisierten Aktivisti und unterstützen die Besetzungen im Fecher (Fechenheimer Wald, Frankfurt) und Heibo (Heidebogen, Dresden), welche akut räumungsbedroht sind. Die Enteignung aller Energiekonzerne und die Überführung in öffentliche Hand ist notwendig, damit wir die Energiepolitik als Bevölkerung demokratisch bestimmen können.

Eine große Mehrheit will nicht, dass die Kohle unter Lützerath verstromt wird!

Es ist nicht zu spät: Das Dorf mag zerstört sein, aber die Kohle ist noch unter der Erde. Wir kämpfen dafür, dass sie dort bleibt!

Mit kollektiver Kraft gehen wir am 05.02. auf die Straße.

Wir zeigen, dass wir viele sind! Bringt eure Familie, Nachbar*innen, Freund*innen und Kolleg*innen mit, malt Schilder und solidarisiert euch mit Lützi, Fecher und Heibo!