RACHE AM PATRIARCHAT! Patriarchale Strukturen angreifen!

💥Mittwoch 14.02.2024💥

wir berichten am Mittwoch #b1402 ab 18:00 Uhr von der Demonstration

🔥RACHE AM PATRIARCHAT! Patriarchale Strukturen angreifen!🔥

Mittwoch, 14.02.2024 | 18:00 Uhr | Gesundbrunnen 13355 Berlin

Anreise: U8, S1, S2, S25, S26, S41, S42, RB10, RB21, RB27, RB54, RB60, RE1, RE2, RE3, RE5, RE8, RE66, Bus 247 Gesundbrunnen

📣 Aufruf: https://racheampatriarchatberlin.noblogs.org

Web-Ticker: https://berlin.demoticker.org
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Hashtags: #b1402 #RacheAmPatriarchat

🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Gesundbrunnen
  • Badstraße
  • Pankstraße
  • Widerstandsplatz
  • Reinickendorfer Straße
  • Schererstraße
  • Maxstraße
  • Schulstraße
  • Leopoldplatz

Die Rache-am-Patriarchat-Demo ist 2020 als Reaktion auf bildbasierte sexualisierte Übergriffe auf dem Monis-Rache-Festival entstanden. Dort hat ein cis Mann heimlich Filmaufnahmen auf Dixie-Toiletten gemacht und Videos von Personen mit Vulva gegen ihren Willen auf Pornoplattformen veröffentlicht und verkauft. Dies ist leider nur ein Beispiel der patriarchalen Gewalt, die täglich gegen FLINTA* ausgeübt wird.

Im Jahr 2022 wurde gegen mindestens 126.000 Frauen und feminisierte Personen Partnerschaftsgewalt ausgeübt, diese Zahl steigt jährlich. Wenn wir von Frauen sprechen, meinen wir cis und trans Frauen, wobei geschlechtsbasierte Gewalt gegen trans Frauen in den Statistiken vom Bundeskriminalamt erst nach Personenstandsänderung berücksichtigt wird.

Auch die Gewalt gegen Queerness und all jene Menschen, die nicht in die cis-heteronormativen Vorstellungen passen, nimmt zu. Das gesellschaftliche Klima wird rauer und durch das Erstarken von rechten Ideologien befeuert.

Ob in Kleinstädten oder in Berlin: Anfeindungen, abwertende Blicke und Angriffe gehören für viele queere Menschen zum Alltag. Die in diesem Jahr stattfindenden Landtagswahlen in Brandenburg, Thüringen und Sachsen, wo die AfD laut Prognosen jetzt schon stärkste Kraft werden könnte, lassen erahnen, was auf uns zukommt.

Jeden Tag versucht in Deutschland ein Mann, seine Partner*in oder Ex-Partner*in zu töten, an jedem dritten Tag gelingt es. Das sind über 100 pro Jahr.

Weltweit geschieht alle 11 Minuten ein Feminizid, das bedeutet alle 11 Minuten wird eine Frau oder feminisierte Person aufgrund von Mysoginie getötet. Auch bewaffnete Konflikte werden auf den Körpern von FLINTA* ausgetragen, sexualisierte Gewalt ist als Kriegstaktik allgegenwärtig. Wir denken an unsere Genoss*innen und Friends unter anderem in Rojava, Iran, Afghanistan, in der Ukraine, in Israel und Palästina und solidarisieren uns mit ihren Kämpfen gegen patriarchale Gewalt.

Wir haben es satt, in einer Welt zu leben, in der Gewalt gegen uns zur Normalität gehört. Wir haben es satt, uns täglich gegen sexistische Sprüche wehren zu müssen, wir haben es satt von unseren Partnern, Familienangehörigen, Vorgesetzten oder Fremden objektiviert und als Eigentum behandelt zu werden und bei Auseinandersetzungen Angst um unser Leben zu haben.

Lasst uns laut und entschlossen zeigen, was wir von dieser Scheiße halten! PATRIARCHAT ABSCHAFFEN – JETZT!

Kommt am 14.02.2024 um 18 Uhr gerne mit Maske und möglichst frisch negativ getestet zur FLINTA*only Demo am Gesundbrunnen! Nationalfahnen bleiben bitte Zuhause.

Es handelt sich um eine Demo von und für FLINTA-Personen, also Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans und agender Personen. Wir gehen davon aus, dass sich Menschen, die an der Demo teilnehmen, als FLINTA identifizieren.

Dies wird nicht hinterfragt!

Sprecht Menschen nicht auf ihre Geschlechtsidentität an, sie ist nicht erkennbar und wird nicht angezweifelt!

Diskriminierung wird nicht toleriert!

Leider wird in diesem Jahr aus Kapazitätsgründen kein Ruhebus dabei sein. Wir hoffen dennoch, dass alle ohne Probleme an der Demo teilnehmen können!


💥Wednesday 14/02/2024💥

we report on Wednesday #b1402 from 06:00 pm from the demonstration

🔥REVENGE ON PATRIARCHY! Attack patriarchal structures!🔥

Wednesday, 14.02.2024 | 06:00 pm | Gesundbrunnen 13355 Berlin

Arrival: U8, S1, S2, S25, S26, S41, S42, RB10, RB21, RB27, RB54, RB60, RE1, RE2, RE3, RE5, RE8, RE66, Bus 247 Gesundbrunnen

📣 Call: https://racheampatriarchatberlin.noblogs.org

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🗺️ Expected route:

  • Gesundbrunnen
  • Badstraße
  • Pankstraße
  • Widerstandsplatz
  • Reinickendorfer Straße
  • Schererstraße
  • Maxstraße
  • Schulstraße
  • Leopoldplatz

The Revenge Against the Patriarchy demonstration started in 2020 as a reaction to image-based sexualised assaults at the Monis Rache Festival. There, a cis man secretly filmed in porta-potties and published and sold videos of people with vulvas on porn platforms against their will.

Unfortunately, this is just one example of the patriarchal violence that is perpetrated against FLINTA* on a daily basis.

In 2022, at least 126,000 women and feminised persons were subjected to violence in partner relationships, and this number is increasing every year. When we talk about women, we mean cis and trans women, whereby gender-based violence against trans women is only taken into account in the statistics of the Federal Criminal Police Office after a change in legal status.

Violence against queerness and all those people who do not fit in with cis-heteronormative ideas is also on the rise. The social climate is becoming harsher and fuelled by the rise of right-wing ideologies. Whether in small towns or in Berlin, hostility, derogatory looks and attacks are part of everyday life for many queer people. This year’s state elections in Brandenburg, Thuringia and Saxony, where the AfD could become the strongest party according to projections, give us an idea of what lies ahead.

In Germany,every day a man tries to kill his partner or ex-partner, and every third day he succeeds. That’s over 100 per year.

Worldwide, a feminicide occurs every 11 minutes, which means that every 11 minutes a woman or feminised person is killed due to mysoginy. Armed conflicts are carried out on the bodies of FLINTA*, sexualised violence is omnipresent as a tactic of war. We think of our comrades and friends in Rojava, Iran, Afghanistan, Ukraine, Israel and Palestine, among others, and show solidarity with their struggles against patriarchal violence.

We are fed up with living in a world where violence against us is the norm. We are fed up with having to defend ourselves daily against sexist remarks, we are fed up with being objectified and treated as property by our partners, fathers, superiors or brothers and fearing for our lives during arguments.

Let’s show loud and clear what we think of this bullshit! ABOLISH PATRIARCHY – NOW!

Come to the FLINTA*only demo at Gesundbrunnen on 14 February 2024 at 6 pm,ideally with a mask and previously tested! Please leave your national flags at home.

This is a demo by and for FLINTA people, i.e. women, lesbians, inter, non-binary, trans and agender people. We assume that people taking part in the demo identify as FLINTA.

This will not be questioned, the gender identity of other people is not recognisable and will not be challenged!

Gender-specific discrimination will not be tolerated!

Unfortunately, there will be no rest bus this year for capacity reasons. Nevertheless, we hope that everyone will be able to take part in the demonstration without any problems!

Gegen den Auftritt von Tom Schwarz! Frauenschläger aus der City jagen! (25.11.2023)

💥Samstag 25.11.2023💥

wir berichten am Samstag #b2511 ab 16:30 Uhr von der Kundgebung

🔥Gegen den Auftritt von Tom Schwarz! Frauenschläger aus der City jagen!🔥

Samstag, 25.11.2023 | 16:30 Uhr | Boxhagener Platz 10245 Berlin

Anreise: U5 Samariter Straße, Bus 240, Tram 21 Wismarplatz, M13 Simplonstraße oder Wühlischstraße

📣 Aufruf: https://antifa-nordost.org/13917/demo-am-25-11-gegen-tom-schwarz-frauenschlaeger-aus-der-city-jagen/

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🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Krossener Straße 24
  • Simon-Dach-Straße
  • Revaler Straße
  • Warschauer Straße
  • Mühlenstraße
  • Mildred-Harnack-Straße (Höhe Valeska-Gert-Straße)

Große Show mit bekanntem Frauenschläger in Berlin

Der Frauenschläger und „Profi“-Boxer Tom Schwarz will am 25. November 2023 im Rahmen seiner Come-Back-Veranstaltungsreihe unter dem Titel »The Show Must Go On IV« in der Verti Music Hall in Berlin kämpfen. Bereits zwei Exfreundinnen, Annemarie Eilfeld und Tessa Schimschar, erhoben ihre Stimme gegen ihn: Beide prügelte er krankenhausreif.

Wir hören nicht auf, uns gegen die systematische Ungerechtigkeit, die den Betroffenen widerfährt zu wehren und sagen: Auf Sportveranstaltungen ist kein Platz für Gewalttäter, die auch außerhalb des Rings zuschlagen und sich ihrer Verantwortung als Sportler und öffentliche Person nicht im Geringsten bewusst sind. Jede:r, der die Kämpfe und Veranstaltungen von bekannten Persönlichkeiten in Musik- Show- und Sportindustrie unterstützt, nachdem ihre Verbrechen an FLINTA* bekannt geworden sind, gehört boykottiert!

Rückblick: Kein Delikt eines Kavaliers – sondern Unrecht eines Wiederholungstäters

Tom Schwarz galt lange als aufgehender Stern am Himmel des Deutschen Boxsports – als neue Hoffnung des Profiboxstalls SES-Boxing in Magdeburg sollten ihm Ruhm und Ehre im Ring gebühren. Außer Tyson Fury, der ihn 2019 in Las Vegas K.O. schlägt, scheint ihm niemand das Wasser reichen zu können, was vielleicht auch seine zur Schau getragene Großspurigkeit erklärt. Doch im Jahr 2021 folgt dann der große Knick in Schwarz‘ Karriere: Nachdem er im November 2021 in Burg vor Gericht steht, weil er seiner Ex-Partnerin Tessa Schimschar dreifach den Kiefer brach, wird er zunächst von

SES suspendiert, die Verträge laufen aus. Der Fall erlangt eine große mediale Aufmerksamkeit, denn wo anfangs noch 5 Jahre Haft wegen »lebensgefährlicher Behandlung« im Raum stehen, verlässt Schwarz mit empor gereckter Faust und den Worten »Raus aus dem Puff!« den Gerichtsaal und zahlt nach §153 StPO lediglich 2.500€ an die Staatskasse. Auch der zuständige Richter, Winfried Leopold, hat sich, so wie er es im Richterspruch der Betroffenen wortwörtlich vorwirft »nicht mit Ruhm bekleckert«: Er hört lediglich eine Zeugin an, welche privat mit Schwarz befreundet ist und lässt Zahn- und Gerichtsmediziner sowie weitere Zeugen der Betroffenen nicht in den Zeugenstand laden. Für

Leopold ist die Sache klar: »Der Schlag hätte anders ausgeführt werden können und müssen und als Profiboxer muss man in der Lage sein, das dosieren zu können.« Kein Wort davon, dass Gewalt in (Ex-)Partnerschaften keinen Platz haben darf, sondern für alle Frauenschläger die Gewissheit, dass man(n) in Deutschland einer Frau für 2.500€ den Kiefer brechen kann. Auf den rund 50.000 €, die

Tessa unter anderem für ihre zahnärztliche Behandlung und das Verfahren aufbringen musste, bleibt sie als Betroffene der Gewalt sitzen. Für ökonomisch schlechter gestellte Betroffene kann eine solche Summe der finanzielle Ruin bedeuten.

Öffentlich bekannt wird ungefähr zur gleichen Zeit auch, dass eine weitere Ex-Partnerin Schwarz‘, die Sängerin Annemarie Eilfeld, sowie ein Arbeiter, der 2020 Beteiligter an einem Autounfall mit dem Boxer wird, ebenfalls seiner Gewalt ausgeliefert wurden. Für uns eigentlich Grund genug, ihm für immer den Ring zu verwehren. Das konstatieren auch andere Stars der Boxszene, wie die Ex-Weltmeisterin Regina Halmich. Sie sagt: »Rehabilitation ist wichtig. Auch Schwarz soll eine zweite Chance bekommen. Aber in Zukunft mit den Fäusten Geld verdienen, mit denen er privat so eine schlimme Tat ausgeübt hat, das geht einfach nicht. Diese Konsequenz sollte er bereit sein, zu ziehen.«

Tessa und die anderen Betroffenen von Schwarz‘ Gewalt werden gezielt herabgewürdigt, denn der Titel der bisher vierteiligen Come-Back-Kampfreihe Schwarz‘ lautet: »Show must go on« – Nicht nur, dass durch die Titelvergabe bewusst versucht wird, die Karriere des Boxers auf dem Rücken der Betroffenen auf- bzw. auszubauen, wie eine Bagatelle werden die Taten durch die Wortwahl des Sportmanagments abgetan. Von Einsicht in die Verschuldung Schwarz‘ oder dem Versuch ehrlich mit sich selbst abzurechnen, kann keine Rede sein – da nützt auch die mittlerweile auf Instagram veröffentlichte Stellungnahme des Boxers nichts. Im Gegenteil: In der Entschuldigung stilisiert er sich als Opfer der Proteste gegen ihn hoch. Bis heute gibt es keine persönliche Entschuldigung bei den Betroffenen.

Widerstand gegen patriarchale Gewalt bleibt legitim und ist notwendig!

Nachdem seine Ex-Partnerin Tessa anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen und Mädchen am 25. November 2021 öffentlich über ihren Fall redet, ist es an Dreistigkeit nicht zu überbieten, ihn dieses Jahr am gleichen Tag in Berlin kämpfen zu lassen. Aber das lassen wir nicht unbeantwortet: Wir fighten vereint gegen Täter im Ring und zuhause, anstatt Frauenschläger Tom

Schwarz seine mickrige Show abziehen zu lassen. Mickrig allein deshalb, weil er es trotz konstantem Platz auf der Setcard der »Show must go on«- Reihe an diesem Abend nicht einmal als Hauptkampf in den Ring schafft. Es liegt an uns zu entscheiden, ob wir derartige Provokationen von Tätern wie ihm hinnehmen oder uns entschieden gegen sie und ihre Komplitzen wehren – Gewalt gegen FLINTA* hat System! Nehmen wir uns am 25. November die Straßen und lassen unseren Protest laut werden! Bis klar ist, dass für Frauenschläger und gewaltätige Macker kein Platz in den Sälen und Arenen unserer Stadt und auch sonst nirgends ist!

Täter gibt’s in jeder Stadt, bildet Banden, macht sie platt!

We Fight Back!

💥Donnerstag 17.08.2023💥

wir berichten am Donnerstag #b1708 ab 18:00 Uhr von der Demonstration

🔥We Fight Back!🔥

Donnerstag, 17.08.2023 | 18:00 Uhr | Spreewaldplatz 10999 Berlin

Anreise: U1, U3 Görlitzer Bahnhof | Bus M29 Spreewaldplatz

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🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Spreewaldplatz
  • Ohlauer Straße
  • Reichenberger Straße
  • Reichenberger Straße (ZK)
  • Ratiborstraße
  • Paul-Lincke-Ufer
  • Glogauer Straße
  • Reichenberger Straße
  • Manteuffelstraße
  • Wiener Straße
  • Spreewaldplatz

Anfang Juli 2023 wurden zwei Freundinnen von uns in Kreuzberg queer- und homofeindlich beleidigt und brutal angegriffen. Beide mussten ins Krankenhaus, die Täter konnten fliehen.

Viele Menschen haben den Angriff beobachtet, keine Person ist eingeschritten.

Der Angriff ist weder ein Zufall noch ein Einzelfall. Wir erleben, dass die zunehmende queerfeindliche Propaganda und Gewalt verharmlost und normal gemacht wird. Das verunsichert viele von uns und macht uns Angst.

Denn wir sind mitgemeint und es hätte viele von uns treffen können.

In dieser Welt, in der Konservative, Rechte und Antifeminist*innen queerfeindliche Schulterschlüsse bilden und die Angriffe auf unsere Rechte und unsere Sicherheit zunehmen, bleibt uns nichts anderes übrig als zurückzuschlagen.

Wir lassen uns den öffentlichen Raum nicht nehmen!

Wir wollen laut und kämpferisch zeigen: Wir sind nicht alleine! Wir sind stark und wir werden uns diesen elenden Zuständen nicht beugen!

Deswegen rufen wir zum 17.08. um 18 Uhr am Spreewaldplatz zu einer Demonstration auf.

Wir wollen mit allen, die sich solidarisch und kämpferisch gegen queerfeindliche Gewalt zeigen wollen, zum Tatort in der Reichenbergerstraße gehen und zeigen, dass wir es satt haben Angst um uns, unsere Freund*innen, Genoss*innen und Familie zu haben.

Wir lassen uns von Antifeminist*innen und Homofeinden nicht einschüchtern. Das ist unser Kiez, das ist unsere Straße!

✊🌹Kommt vorbei und bringt eure Freund*innen mit! 🌹✊

📍17.08.23, 18.00h
📍Spreewaldplatz


💥Thursday 17.08.2023💥

we will be reporting from the demonstration on Thursday #b1708 from 6:00 p.m. onwards

🔥We Fight Back!🔥

Thursday, 17.08.2023 | 06:00 pm | Spreewaldplatz 10999 Berlin

Arrival: U1, U3 Görlitzer Bahnhof | Bus M29 Spreewaldplatz

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#b1708 #WeFightBack #Kreuzberg

🗺️ Expected route:

  • Spreewaldplatz
  • Ohlauer Straße
  • Reichenberger Straße
  • Reichenberger Straße (ZK)
  • Ratiborstraße
  • Paul-Lincke-Ufer
  • Glogauer Straße
  • Reichenberger Straße
  • Manteuffelstraße
  • Wiener Straße
  • Spreewaldplatz

At the beginning of July 2023, two friends of ours were queer- and homophobically insulted and brutally attacked in Kreuzberg. Both had to go to hospital, the perpetrators managed to flee.

Many people witnessed the attack, no one intervened.

The attack is neither a coincidence nor an isolated incident. We are witnessing increasing queer-hostile propaganda and violence being played´ down and made normal. This unsettles many of us and makes us afraid.

These attacks address all of us, and it could have affected many of us.

In this world where conservatives, right-wingers and anti-feminists form anti-queer alliances and attacks on our rights and safety increase, we have no choice but to fight back.

We will not let the public space be taken away from us!

We want to fight and be loud together to show: We are not alone! We are strong and we will not give in to these miserable conditions! That’s why we call upon you to take to the streets with us!

We are calling for a demonstration on 17.08. at 6 pm at Spreewaldplatz.

We want to go to the scene of the crime in Reichenbergerstraße with all those who want to show solidarity and fight against queer-hostile violence and show that we are fed up with being afraid for ourselves, our friends, comrades and family.

We will not be intimidated by anti-feminists and homophobes. This is our keiz, these are our streets!

✊🌹Come by and bring your friends and comrades! 🌹✊

📍17/08/23, 6pm
📍Spreewaldplatz

THE INTERNATIONALIST QUEER PRIDE FOR LIBERATION! (22.07.2023)

💥Samstag 22.07.2023💥

wir berichten am Samstag #b2207 ab 17:00 Uhr von der Demonstration

🔥THE INTERNATIONALIST QUEER PRIDE FOR LIBERATION!🔥

Samstag, 22.07.2023 | 17:00 Uhr | Hermannplatz 10967 Berlin

Anreise: U7, U8, Bus M29, M41, 171, 194 Hermannplatz

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🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Hermannplatz
  • Kottbusser Damm
  • Kottbusser Tor
  • Adalbertstraße
  • Oranienstraße
  • Oranienplatz

POLITISCHES MANIFEST

Unsere Internationalistische Queer Pride for Liberation ist kein Rave!

Sie ist ein Kampf!

Wir sind ein Netzwerk von queeren und trans* Gruppen und Individuen, die durch dasselbe Ziel verbunden sind: eine transformierte Welt, in der wir alle frei von jeglicher systematischer Unterdrückung und Diskriminierung leben; in der unsere Sexualitäten frei gelebt und erkundet werden können; in der unsere Identitäten selbstbestimmt sind; in der unsere Körper – und alle Körper – frei sind: Frei zu sein, sich frei zu entscheiden, sich frei zu bewegen; in der wir uns umeinander kümmern; in der es keine Grenzen, keine Waffen, keine Bullen gibt; in der sich alles um unser Wohlergehen und um das Wohlergehen von Tieren und der Umwelt organisiert. Wir alle tragen durch unsere täglichen Kämpfe zur Vision dieser revolutionären Welt bei.

Getragen von dieser Vision kommen wir zusammen, um die Internationalistische Queer Pride for Liberation zu organisieren, einen revolutionären, queer/trans-geführten Protest, bei dem wir unsere Körper, unsere Stimmen und unsere Kämpfe auf die Straße tragen, um gemeinsam solidarisch zu kämpfen, uns kollektiv zu empowern und für unsere Rechte zu streiten.

Queere Befreiung kann nur durch eine revolutionäre Politik erreicht werden: durch rebellische Existenzen, die die Gewalt von Geschlechterbinarität, normative Körper- und Sexualpolitiken, koloniale Unterdrückung, die Kriminalisierung von Sexarbeiter*innen und die ständige ökologische Krise herausfordert; eine Politik, die von antikolonialen und antikapitalistischen Perspektiven ausgeht.

Unsere Queerness wendet sich gegen die Konzentration von Macht und Reichtum in den Händen einiger weniger, die weiterhin von jahrhundertelanger Ausbeutung, Genoziden, Kriegen und allen Formen des Kolonialismus profitieren. Durch unsere Queerness erfinden wir Alternativen und neue Definitionen, um gemeinsam zu leben, zu lieben und uns zu organisieren. Im Angesicht von Krieg und Faschismus sind wir fest entschlossen kollektiv zu widerstehen und miteinander zu wachsen, vereint in revolutionärer Liebe und Solidarität. Wir stehen zusammen, um zu sagen: „Keine*r von uns ist frei, bis wir alle frei sind!“

Queere Befreiung ist internationalistisch

Wir sind uns bewusst, dass die Tatsache, dass wir uns im Zentrum der imperialistischen Macht befinden, mit der Verantwortung einhergeht, Veränderungen und Wandel sowohl auf lokaler als auch auf globaler Ebene zu bewirken und aktuelle Widerstandskämpfe zu unterstützen.

Wir müssen Gerechtigkeit und Reparationen für die Schäden fordern, die Europa – und heute die EU – den Ländern der globalen Mehrheit zugefügt haben.

Wir müssen gegen die Strukturen hier in Deutschland kämpfen, die von der Ausbeutung oder der Manipulation anderer Länder profitieren.

Wir müssen solidarisch sein mit indigenen Gemeinschaften auf der ganzen Welt, die Reparationen und ihre Selbstbestimmung fordern.

Wir müssen unsere Unterstützung für die Kämpfe derjenigen bekräftigen, die die Auswirkungen der anhaltenden europäischen Kolonialherrschaft zu spüren bekommen.

Wir sind und bleiben solidarisch mit den Kämpfen für Befreiung, Freiheit und Gerechtigkeit in der ganzen Welt. Abya Yala, Turtle Island, Iran, Peru, Westsahara, Palästina, Kurdistan, Darfur, die Syrische Revolution, Aotearoa, Tamil Eelam, Kaschmir, West Papua, die Aboriginal Peoples of Australia, die Amazigh, die Mapuche, die Uigur*innen und alle Menschen, die sich gegen anhaltende koloniale Gewalt wehren. Wir wenden uns entschieden gegen die ständigen Versuche, die anhaltenden Kolonialverbrechen durch Pink- und Whitewashing zu beschönigen, und wehren uns gegen die Unterdrückung unserer Stimmen in Deutschland.

Während wir den grausamen Krieg gegen die Ukraine verurteilen und in voller Solidarität mit den Menschen in der Ukraine stehen, ist es uns wichtig, die Heuchelei und die Doppelmoral in der scheinbaren Solidarität westlicher Länder anzuprangern. Nicht nur in Bezug auf andere Kriege und Ungerechtigkeiten, sondern auch in Bezug auf die rassistische Diskriminierung von BIPoC und von flüchtenden Menschen aus Drittländern, die dem Krieg in der Ukraine zu entkommen versuchen. Dies ist eine weitere Episode in der andauernden Gewalt gegen BIPoC-Communities, die wir täglich erleben: von den afghanischen Geflüchteten an der belarussisch-polnischen Grenze bis zu den Menschen, die im Mittelmeer ertrinken oder von den libyschen Söldner*innen und der von der EU finanzierten Frontex in den Tod getrieben werden.

Queer- und Trans*feminismus stehen im Zentrum unseres Befreiungskampfes

Wir prangern das Patriarchat, Hetero-Cis-Endo-Normativität und deren Verwobenheit mit anderen unterdrückerischen Systemen in all ihren Erscheinungsformen an: Homo-/Trans*feindlichkeit, pinker Kapitalismus, Trans*/Misogynoir und Femo-/Homonationalismus.

Wir sehen das Patriarchat und Cis-Hetero-Endo-Normativität als treibende Kräfte des Kolonialismus und des Kapitalismus, und deshalb ist es wichtig, diese Systeme in all ihren Verwobenheiten zu erkennen und zu bekämpfen.

Trans*exkludierende Positionen und rechte Gruppierungen weltweit schüren zunehmend antifeministischen, homo-, inter- und trans*feindlichen Hass. Wir bekräftigen unseren Widerstand gegen diese Strömungen.

Vor allem trans* Femmes und trans* Frauen sind oft das Ziel von Ausgrenzung, Gewalt und Femiziden, da sie selbst in Räumen, die angeblich „sicherer“ sind, verunglimpft und marginalisiert werden. Trans*misogynie ist tödlich, und jedes Jahr müssen wir wieder trans* Schwestern betrauern, die von einem trans*misogynen, klassistischen und rassistischen System getötet werden, wie Ella Bayan erst kürzlich hier in Berlin. Wir fordern eine respektvolle Behandlung durch alle Institutionen und ein bedingungsloses Recht auf Selbstbestimmung für alle trans* Menschen, unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus, ihrem Geschlechtsaudruck oder ihrem sozialen Hintergrund.

Wir fordern den sofortigen Schutz von inter* Personen vor allen nicht-einwilligungsfähigen, nicht medizinisch notwendigen Operationen mit dem Ziel, ihre Körper auf gewaltvolle Weise in die Zweigeschlechternorm zu zwängen. Wir fordern ein Recht auf körperlich-geschlechtliche Selbstbestimmung. Inter* Körper müssen nicht „in Ordnung gebracht“ werden. Wir sehen das Trauma, das inter* Menschen durch diese Operationen, sowie durch die Verletzung ihrer körperlichen Autonomie und ihres Rechts auf Selbstbestimmung erfahren haben. Wir fordern deshalb Wiedergutmachungen für Überlebende dieser nicht einvernehmlichen Eingriffe. Inter* Menschen müssen zudem uneingeschränkten Zugang zu korrekten Ausweispapieren erhalten, ihr Recht auf Elternschaft und Adoption einlösen können, Zugang zu unvoreingenommener Gesundheitsversorgung erhalten, sowie Zugang zu Bildung und Arbeit ohne Angst vor Belästigung und Diskriminierung haben.

Wir sind solidarisch mit allen Sexarbeiter*innen, von denen viele trans*, queer, migrantisiert, Alleinversorger*innen und/oder BIPoC sind oder be_hindert werden, in ihrem Kampf gegen Stigmatisierung und gegen Gesetze, die ihre Arbeit unsicher machen und sie in die Illegalität zwingen. Wir fordern die Entkriminalisierung von Sexarbeit und die Entkriminalisierung von Migration, denn dies sind die einzigen Modelle, die Sexarbeiter*innen tatsächlich schützen und stärken. There are no bad whores, only bad laws!

Darüber hinaus verurteilen wir die Instrumentalisierung von queeren Rechten und Identitäten, um Pinkwashing zu betreiben und nationale/koloniale Projekte zu legitimieren. Wir wollen keine Ehe für Alle, wir wollen die Abschaffung des weißen, kapitalistischen Heteropatriarchats und all seiner Institutionen!

Die deutsche Regierung und die Europäische Union benutzen unsere Rechte für ihre politische und wirtschaftliche Agenda. Sie prangern Gewalt gegen unsere Communities – die sie in vielen anderen Kontexten durch die politische Rückendeckung von homo/trans*feindlichen und antifeministischen Regimen unterstützen und ermöglichen – nur an, wenn es ihren Interessen dient. Unsere Rechte und unser Leben sind kein Spielball der deutschen Außenpolitik, und wir fordern, dass Deutschland und die EU aufhören, Regime zu unterstützen, die unsere Existenz bedrohen.

Klimagerechtigkeit ist queere Gerechtigkeit

Unsere Umwelt wurde genauso ausgebeutet und unterdrückt wie unsere Körper, unsere Existenzen und unser Begehren. Klimagerechtigkeit kann nur mit der Erkenntnis beginnen, dass der Klimanotstand, in dem wir uns befinden, die Folge von 500+ Jahren Kolonialismus und extraktivistischer Politik in den Ländern der globalen Mehrheit ist.

Die Klimakrise und der Kolonialismus sind eng miteinander verflochtene sozio-ökologische Probleme: Sie manifestieren sich in Genoziden und der Zwangsvertreibung lokaler Gemeinschaften, der Plünderung natürlicher Ressourcen, der Auslöschung lokalen Wissens, der Zerstörung von Ökosystemen, der Ausbeutung von Menschen durch Niedriglohnarbeit, der Ausbeutung anderer Lebewesen und der Verschmutzung von Land, Luft und Wasser.

Deshalb müssen wir die westlichen bourgeoisen Narrative überwinden, die eine 1,5-Grad-Politik und das Greenwashing von individueller Verantwortung als Lösung der Krise darstellt. Zudem verurteilen wir staatliche Gewalt gegen Klimaaktivist*innen, wie wir sie zuletzt zb in Lützerath gesehen haben, aufs schärfste. Klimagerechtigkeit kann nur durch eine sozio-ökologische Transformation erreicht werden, die in antikolonialen und antikapitalistischen Ansätzen verwurzelt ist.

Gesundheit, Bildung, Selbstbestimmung, gleiche Rechtsstellung und Wohnen sind Grundrechte

Rassifizierte, gender-nonconforming und prekarisierte Menschen sind diejenigen, die in diesem kapitalistischen System mit der Losung Profite über Menschen am meisten ums Überleben kämpfen. Sei es im Gesundheitssystem, im Wohnungswesen, oder im Kontext von gleichem Zugang zu Rechten.

Wir kämpfen für ein kostenloses, unvoreingenommenes Gesundheitssystem für alle, weil das derzeitige System zur Prekarisierung und Marginalisierung von queeren, inter* und trans* Menschen beiträgt. Sie erleben Gewalt und Diskriminierung, und der Zugang zu den benötigten Gesundheitsdiensten wird massiv erschwert, einschließlich einer Therapie um die Auswirkungen der hetero-cis-endo-patriarchalen Gewalt, der wir täglich ausgesetzt sind, zu verarbeiten. Wir brauchen ein kostenloses, vorurteilsloses Gesundheitssystem für ausnahmslos alle Menschen unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität oder ihrer Körper, weil es ein grundlegendes Menschenrecht ist.

Wir brauchen bezahlbaren Wohnraum und die von DW Enteignen angestoßene Rekommunalisierung von 240.000 Wohnungen in Berlin, denn Wohnen ist ein Grundrecht, und die Stadt und das Land haben die Ressourcen, den Platz und die Kapazitäten, dies zu verwirklichen. Die Stadt hat sich laut und deutlich geäußert, aber die Landespolitik, die mit der Immobilienmafia unter einer Decke steckt, setzt demokratische Regeln für ihre eigenen Ziele außer Kraft.

Das bedeutet auch, dass wir Bildung für alle brauchen. Diese Bildung muss alle Geschlechtsidentitäten gleichermaßen respektieren und die Erkundung und Entwicklung unserer Identitäten und Sexualitäten fördern.

Grenzen töten – genauso wie die sog. Ausländerbehörde und die migrationsfeindliche Politik von Nationalstaaten. Kein Mensch ist illegal, und alle Menschen haben das gleiche Recht, in Würde zu leben. Wir werden weiter dafür kämpfen, Grenzregime abzuschaffen, Frontex und andere Grenzsöldner*innen zur Rechenschaft zu ziehen und eine Migrationspolitik zu etablieren, die das Leben und Wohlergehen der Menschen in den Mittelpunkt stellt. Wir werden weiterhin für die Erleichterung des Zugangs zu legalem und dauerhaftem Aufenthalt in Deutschland und in der EU kämpfen, für alle, die ihr Recht auf Freizügigkeit und Aufenthalt in Anspruch nehmen wollen, und für diejenigen, die auf der Suche nach Überleben und Sicherheit willkürlich gezogenen Grenzen überschreiten müssen.

Die Selbstbestimmung über unsere Körper und unsere Identitäten ist eine der obersten Prioritäten in unserem Kampf. Dies beinhaltet die Abschaffung aller Formen der Kriminalisierung und Stigmatisierung von Abtreibungen; freien und garantierten Zugang zu operativen oder hormonellen Angleichungen, die Menschen an ihrem Körper vornehmen möchten, um ihrem selbst empfundenen Geschlecht zu entsprechen – ohne jede Art von Einschränkungen und Pathologisierung; ein vollständiges Verbot aller traumatisierenden Operationen an inter* Körpern, die in den meisten Fällen ohne Zustimmung sehr früh im Leben durchgeführt werden; ein restauratives Modell der Gesundheitsversorgung für inter* Menschen, das die Entscheidung jedes Individuums in Bezug auf die eigene Geschlechtsidentität respektiert, das Informationen zu reproduktiven Optionen zur Verfügung stellt, das hormonelle Unterstützung anbietet, die inter* Menschen ein selbstbestimmtes Leben hinsichtlich ihrer Körper und ihrer Geschlechtsidentität ermöglicht.

Unser queerer Befreiungskampf ist tief verwurzelt in Antimilitarismus, Anti-Polizeiaktivismus und Antikriegsaktivismus!

Wir verurteilen entschieden jeden Krieg, jede imperialistische Invasion und jede neokoloniale Intervention. In diesem Kontext ist es wichtig, auch die deutsche und EU/US-Waffenindustrie sowie deren politische und finanzielle Unterstützung durch Steuergelder anzuprangern. Die von Deutschland exportierten Waffen, Militär- und Überwachungstechnologien werden von repressiven Regierungen und Diktaturen eingesetzt und schüren Bürgerkriege in Westasien, in Afrika und Mittel-/Südamerika.

Wir sind solidarisch mit politischen Gefangenen auf der ganzen Welt, mit all jenen, die unter Hausarrest standen oder stehen, und mit jenen, die wegen ihrer politischen Überzeugungen inhaftiert sind und gefoltert werden. Unsere Solidarität gilt insbesondere denjenigen, deren Queer-Sein eine wesentliche Rolle bei ihrer Verfolgung und Verurteilung gespielt hat.

Als queere und trans* Menschen sind wir mit den gefährlichen Auswirkungen von Kontrolle und Polizei vertraut, da wir selbst Ziel polizeilicher Gewalt und der sozialen, medizinischen und wirtschaftlichen Überwachung unserer Körper, Identitäten und Ausdrucksformen sind. Wir wollen eine queere Welt ohne Kontrollen erschaffen, ohne bewaffnete Bullen in Uniform oder ohne soziale Kontrolle und Strafmaßnahmen, die wir als Migrant*innen und rassifizierte Menschen täglich in Deutschland erleben, auch in der sogenannten linken Szene.

Wir brauchen eine Welt, in der unsere Liebe zur Freiheit, zur Gerechtigkeit, zu uns selbst und zueinander die treibende Kraft ist. Eine Welt, in der wir uns aus einer Position der kollektiven Wertschätzung heraus gegenseitig aufmerksam machen und sowohl aus unseren Fehlern als auch voneinander lernen.

Keine*r von uns ist frei, solange wir nicht alle frei sind!

10 JAHRE DYKE* MARCH BERLIN (21.07.2023)

💥Freitag 21.07.2023💥

wir berichten am Freitag #b2107 ab 18:00 Uhr von der Demonstration

🔥10 JAHRE DYKE* MARCH BERLIN🔥

Freitag, 21.07.2023 | 18:00 Uhr | Am Flutgraben 2 12435 Berlin

Anreise: Bus 165, 265 Heckmannufer | M43 Eichenstraße/Puschkinallee | U1, U3 Schlesisches Tor | S8, S9, S41, S42, S45, S46, S47, S85 Treptower Park

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🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Am Flutgraben (vor Festsaal Kreuzberg)
  • Puschkinallee
  • Bouchéstraße
  • Karl-Kunger-Straße
  • Wildenbruchstraße
  • Sonnenallee
  • Pannierstraße
  • Glogauer Straße
  • Reichenberger Straße
  • Ohlauer Straße
  • Wiener Straße
  • Lausitzer Straße
  • Skalitzer Straße
  • Schlesische Straße
  • Vor dem Schlesischen Tor
  • Am Flutgraben

Der Termin für den Dyke* March 2023 steht fest: Freitag, 21. Juli, 18:00 Uhr treffen wir uns endlich wieder auf der Strasse.

Die Demo startet und endet direkt vor dem Festsaal Kreuzberg.

Dieses Jahr feiern wir dort 10 Jahre Dyke* March Berlin mit der Abschlussparty „Dykes* Do It Better!“.

Dyke* March Berlin ist eine Demonstration für lesbische Sichtbarkeit.

Seit 10 Jahren nehmen sich in Berlin tausende Dykes* und ihre Unterstützenden die Straße, um die Präsenz von Lesben innerhalb der LGBTIQ*-Community zu feiern und ihnen mehr Sichtbarkeit zu geben.

Wir beziehen Stellung gegen Hass — auch innerhalb unserer Communities.

Herzlich willkommen sind ausdrücklich trans* Menschen und deren Unterstützer:innen sowie alle, die sich zur lesbischen Community zählen oder deren Anliegen unterstützen wollen.

Rojava Soreşa Hêvivê – 11 Jahre Revolution der Hoffnung! (19.07.2023)

💥Mittwoch 19.07.2023💥

wir berichten am Mittwoch #b1907 ab 19:00 Uhr von der Demonstration

🔥Rojava Soreşa Hêvivê – 11 Jahre Revolution der Hoffnung!🔥

Mittwoch, den 19.07.2023 | 19:00 Uhr | Oranienplatz 10999 Berlin

Anreise: U8, Bus 248 Moritzplatz | M29 Oranienplatz | U1, U3, U8 Kottbusser Tor

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🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Oranienplatz
  • Oranienstraße
  • Skalitzer Straße
  • Oberbaumstraße
  • Oberbaumbrücke
  • Warschauer Straße
  • Warschauer Straße (S-Bhf.)

Rojava Soreşa Hêvivê – 11 Jahre Revolution der Hoffnung!

Am 19. Juli diesen Jahres wird es 11 Jahre her sein, dass die Menschen in Nord-Ost-Syrien ihr Schicksal in die eigene Hand nahmen und das verwirklichten, was heute als Rojava Revolution rund um den Globus bekannt geworden ist.

Wenn wir auf die letzten 11 Jahre zurückblicken, dann sehen wir eine Geschichte voller Mut und Hoffnung. Mit dem Aufbau von Rätestrukturen, nachbarschaftlichen Kommunen und Kooperativen haben sich die Menschen Nord-Ost-Syriens zum Ziel gesetzt, die Probleme des Mittleren Ostens zu überwinden und eine demokratische Selbstverwaltung nach den Vorschlägen Abdullah Öcalans aufzubauen.

Angeführt von Frauen und Jugendlichen wurden im Nord-Osten Syriens Selbstverteidigungsstrukturen geschaffen, welche dem Islamischen Staat in verlustreichen Kämpfen die Stirn boten, den Êzîden in Şengal einen Fluchtkorridor schlugen und dem Islamischen Staat bei der Schlacht um Kobanê die erste richtungsweisende Niederlage zuführten.

In Rojava wird für die Verwirklichung eines gleichberechtigten Zusammenlebens gekämpft, das auf sozialer Ökologie, Frauenbefreiung und radikaler Demokratie basiert.

Angesichts des Syrienkonflikts und des blutigen Krieges, der dort tobt, hat sich gezeigt, dass lediglich ein System demokratischer und kommunaler Selbstverwaltung die Probleme dieser Region lösen kann, die so reich an kultureller Vielfalt ist.

Aus allen Teilen der Welt schauen deshalb die Menschen auf dieses einzigartige Projekt und beteiligen sich am Aufbau und an der Verteidigung der Revolution.

Doch aus denselben Gründen erfährt sie tagtäglich schwerste Angriffe, verübt durch den türkischen Staat, der ausgerüstet mit deutschen Waffen alles daran setzt, die demokratische Alternative an seiner südlichen Grenze zu zerschlagen.

Mit unbemannten Kampfdrohnen werden fast täglich Menschen ohne jedes Urteil ermordet und nach der Wiederwahl Erdogans scheint eine erneute Invasion nur eine Frage der Zeit zu sein.

Am Jahrestag der Revolution, den 19. Juli, wollen wir deshalb auch in Berlin auf die Straße gehen und den Menschen vor Ort zeigen, dass wir an ihrer Seite stehen und die Verbrechen des türkischen Staates und das Schweigens Deutschlands nicht kommentarlos hinnehmen werden.

KEIN RAMMSTEIN IN BERLIN! Vor Gericht statt auf die Bühne! (15.07.2023)

💥Samstag 15.07.2023💥

wir berichten am Samstag #b1507 ab 14:30 Uhr von der Demonstration

🔥KEIN RAMMSTEIN IN BERLIN! Vor Gericht statt auf die Bühne!🔥

Anreise: U2, Bus 143, 218, 349, X34, X49 Theodor-Heuss-PlatzS41, S42, S45, S46 Messe Nord / ICC (Witzleben)

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🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Theodor-Heuss-Platz
  • Reichsstraße
  • Olympische Straße
  • Olympiaplatz (Parkplatz vor dem Haupteingang mit Blick auf das Besucherzentrum)

Am 15.07. spielt Rammstein das erste von insgesamt drei ausverkauften Konzerten im Olympiastadion. Es werden also insgesamt 225.000 Menschen diese Band feiern und bejubeln. Eine Band, deren Frontsänger und Aushängeschild Till Lindemann ist. Till Lindemann – ein Mann dem diverse Frauen Missbrauch und körperliche Misshandlung vorwerfen.

Die Vorwürfe von den betroffenen Frauen zeichnen ein Bild von systematischem Machtmissbrauch und sexueller Gewalt. Doch es geht nicht nur um Till Lindemann als mutmaßlich gewaltausübende Person. Es geht, um die misogyne, von Männern dominierte Musikindustrie, welche Frauen mutwillig ausnutzt und als reine Sexobjekte sieht.

Wir können diese Konzerte nicht wortlos hinnehmen!

Lasst uns gemeinsam am 15.07.2023 auf die Straße gehen. Lasst uns gemeinsam laut sein und unsere Wut herausschreien – in Solidarität mit den Betroffenen und gegen Till Lindemann. Till Lindemann darf sich in Berlin nicht von hunderttausenden feiern lassen.

Wir zeigen der Welt, dass Rammstein in Berlin nicht erwünscht ist!


On 15.07. Rammstein will play the first of a total of three sold-out concerts at the Olympiastadion. So a total of 225,000 people will celebrate and cheer this band. A band whose lead singer and figurehead is Till Lindemann. Till Lindemann – a man whom various women accuse of abuse and physical mistreatment.

The accusations from the women concerned paint a picture of systematic abuse of power and sexual violence. But it is not only about Till Lindemann as the alleged perpetrator of violence. It is about the misogynistic male-dominated music industry, which wantonly exploits women and sees them as mere sex objects.

We cannot accept these concerts without a word!

Let’s take to the streets together on 15.07.2023. Let’s be loud together and shout out our anger – in solidarity with those affected and against Till Lindemann. Till Lindemann must not let himself be celebrated by hundreds of thousands in Berlin.

We will show the world that Rammstein is not wanted in Berlin!

Keine Show für Täter – you will not silence us! (30.06.2023)

💥Freitag 30.06.2023💥

wir berichten am Freitag #b3006 ab 17:30 Uhr von der Kundgebung

🔥Keine Show für Täter – you will not silence us!🔥

Freitag, 30.06.2023 | 17:30 Uhr | Tamara-Danz-Straße 11 10243 Berlin

Anreise: Bus 300 Tamara-Danz-Straße | U1, U3, S3, S5, S7, S9, S75, Tram M10, Bus 347 Warschauer Straße

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Wieder berichten dutzende Menschen von Übergriffen und Gewalt, die sie erfahren mussten. Und wieder wird vor allem von „Unzulässiger Verdachtsberichterstattung“, „Cancel Culture“ und den Himmel verdunkelnden „Woke-Wolken“ gefaselt.

Das ist jawohl ein schlechter Scher(t)z!

Während ganze Artikel, in denen Betroffene von ihren schrecklichen Erfahrungen berichten, gerichtlich verboten und solidarische Einzelpersonen mundtot gemacht wurden und werden, erhalten Täter weiterhin die Bühnen der Welt.

Wieder dürfen sie vor tausenden von Menschen ihre Witze über sexualisierte Gewalt reißen, weiterhin rassistische, sowie sexistische Kommentare ablassen und die Vergewaltigungsfantasien ihres „lyrischen Ichs“ aufführen; es wäre ja „nur eine Rolle“. Unter dem Deckmantel der sogenannten künstlerischen Freiheit verbalisieren sie unbehelligt ihre Gewaltsehnsüchte – alles „nicht so gemeint“.

Wie oft noch müssen Menschen leiden, bis erkannt wird, dass diese Vorfälle System haben?

Wie viele müssen noch #metoo schreien?

Wie viele mutige Menschen, die auf diese entsetzlichen Zustände, die Dynamik hinweisen, werden noch zum Schweigen gebracht?

Und nicht nur die verblendeten Fans halten sich die Augen vor den Tatsachen zu, sondern auch der Staat, die Justiz und alle ihre Lakaien laufen weiterhin in Lemming-Formation.

Doch wir lassen uns den Protest nicht verbieten! Niemand kann den Mut und Willen der Menschen brechen, die weltweit für Gerechtigkeit kämpfen.

Unsere Wut kann nicht verboten werden!
⛓️ YOU WON’T SILENCE US ⛓️

Kommt zur Kundgebung am 30.06. um 17.30 Uhr (Tamara-Danz Straße 11) um diese Ungerechtigkeit nicht unbeantwortet zu lassen, tragen wir unsere Wut auf die Straße!

Kundgebung zum UN-Welttag für die Beseitigung sexueller Gewalt in Konflikten (19.06.2023)

💥Montag 19.06.2023💥

wir berichten am Montag #b1906  ab 17:45 Uhr von der Kundgebung

🔥Kundgebung zum UN-Welttag für die Beseitigung sexueller Gewalt in Konflikten🔥

Montag, 19.06.2023 | 17:45 Uhr | Birkenstraße / Ecke Bremer Straße 10551 Berlin

Anreise: U9 Birkenstraße | S41, S42 Westhafen

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Am 19. Juni 2023 findet der Welttag für die Beseitigung sexueller Gewalt in Konflikten statt.

Er erinnert uns daran, dass sexuelle Gewalt eine abscheuliche Taktik des Krieges ist und dem Frieden im Weg steht.

Allerdings muss die UN als Zusammenschluss von Staaten mit teils kolonialer Vergangenheit und neokolonialer Gegenwart dabei kritisch hinterfragt werden: Was haben die UN Resolutionen (wie 1325) gegen sexuelle Gewalt gebracht? Wer wird oder wird nicht zur Rechenschaft gezogen?

Die AG „Trostfrauen“ und die Japanische Fraueninitiative Berlin setzen an diesem Tag gemeinsam mit verschiedenen Aktivisten*innen ein klares Zeichen gegen Krieg und sexuelle Gewalt und für Frieden und konsequente Aufarbeitung dieser Verbrechen. Angefragt sind u.a. Mitstreiter*innen aus der Ukraine, Syrien, Iran, Sudan, Afghanistan, den Philippinen und Äthiopien.

Gemeinsam möchten wir den 19. Juni als Gedenk- und Kampftag für die Beseitigung sexueller Gewalt in Konflikten nachhaltig in Moabit etablieren und von der Politik fordern, jegliche sexuelle Gewalkt in Konflikten zu verhindern. Denn diese Verbrechen verjähren nicht und gehen uns alle an.

Seid bei der Kundgebung an der Friedensstatue dabei!

Wann: 19.06.2023, 17:45-19:15 Uhr
Wo: Friedensstatue, Ecke Bremer Str./Birkenstr., Berlin-Moabit

Take back the night demo! (30.04.2023)

💥Sonntag 30.04.2023💥

wir berichten am Sonntag #b3004 ab 19:00 Uhr von der Demonstration

🔥Take back the night demo!🔥

⚠️For Trans, Inter, Agender, Non-binary, Lesbians, Women only! ⚠️

Sonntag, 30.04.2023 |  | Kundgebung 19:00 Uhr – 20:00 Demo | Mariannenplatz 10997 Berlin

Anreise: U1, U3, U8 Kottbusser Tor Bus 140, 147

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📣Aufruf…

🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Mariannenplatz
  • Muskauer Straße
  • Eisenbahnstraße
  • Köpenicker Straße
  • Adalbertstraße
  • Reichenberger Straße
  • Ohlauer Straße
  • Wiener Straße
  • Spreewaldplatz
  • Skalitzer Straße
  • Schlesisches Tor

*English below*


Queer-feministische Demo gegen patriarchale und queer-feindliche Gewalt am 30.04.2023 in Berlin

⚠️For Trans, Inter, Agender, Non-binary, Lesbians, Women only! ⚠️

Im letzten Jahr mussten wir trans, inter, nicht-binäre und agender Personen, Frauen und Lesben eine Zuspitzung von patriarchaler und queer-feindlicher Gewalt feststellen: Trans Personen werden auf offener Straße ermordet; zuletzt starb im Februar 2023 in Großbritannien die 16-jährige Brianna, nachdem sie in einem Park niedergestochen wurde.

In Deutschland erlag am 2. September Malte seinen Verletzungen, nachdem er von einem queer-feindlichen Angreifer am Rande des Münster CSD’s niedergeschlagen wurde.

Die durch die Ermordung von Jina Mahsa Amini ausgelöste Revolution im Iran wird weiterhin mit aller Gewalt versucht niederzuschlagen und die patriarchale Gewalt gipfelt dort in Folter, Tötung und Vergewaltigung.

In Afghanistan ist seit der Machtergreifung der Taliban eine systematische Verdrängung von Frauen und Mädchen aus dem gesellschaftlichen Leben festzustellen.

Die feministische Revolution in Rojava ist weiterhin täglich Angriffen ausgetzt.

Diese Aufzählung können wir so fortführen, doch eines können wir für alle festhalten – das Problem ist die patriarchale und queer-feindliche Gewalt, die uns alltäglich widerfährt und durch den Staat propagiert wird: In Gerichtssälen, durch die Polizei und durch alle weiteren Institutionen, die vorgeben, uns zu schützen, aber uns in Wirklichkeit angreifen und unterdrücken, um sich selbst zu erhalten.

Das Problem ist nicht, dass wir uns im öffentlichen Raum aufhalten, als Teil der Gesellschaft fungieren, vermeintliche Sitten brechen oder für unsere Rechte auf Selbstbestimmung eintreten.

Doch wir lassen uns nicht einschüchtern, denn Selbstverteidigung heißt Angriff!

Die anhaltenden Versuche der Kriminalisierung und Zerschlagung unserer Demonstration in den letzten 2 Jahren halten uns nicht davon ab, erneut auf die Straße zu gehen und der Wut und unserem Hass auf die Bullen, den Staat, das kapitalistische Patriarchat und die, die uns unterdrücken, einen Ausdruck zu verleihen.

Unsere Stärke ist es, uns zusammenzutun und zu organisieren, aufeinander Rücksicht zu nehmen und wertzuschätzen, verschiedene Kämpfe und Betroffenheiten wahrzunehmen und uns miteinander zu solidarisieren.

Wir wehren uns gegen die Versuche uns zu isolieren, beherrschen und auszuradieren: Deswegen gehen wir am 30. April erneut laut und kämpferisch auf Berlins Straßen!

Wir haben uns dafür entschieden trans, inter, nicht-binäre und agender Personen, Frauen und Lesben auszuschreiben, um die Wahrnehmung aufzubrechen, dass FLINTA*-Räume hauptsächlich für cis weibliche Personen vorbehalten sind.

Wir möchten explizit trans, inter, nicht-binäre und agender Personen zu unserer Demonstration einladen.

Identität kann nicht an Äußerlichkeiten festgemacht werden, TERFs (trans-exclusionary radical feminist) und SWERF’s (sex worker-exclusionary radical feminists) sind auf dieser Demo nicht willkommen.

Gestartet wird um 19:00 Uhr am Mariannenplatz. Hier wird es eine Kundgebung mit Musik und Performance geben. Danach gehen wir ab 20:00 Uhr von dort in die Laufdemo über.


Queer-feminist demo against patriarchal and queer hostile violence in Berlin on 30.04.2023

Over the past year, we have seen trans, inter, non-binary, and agender people, women, and lesbians experience an escalation of patriarchal and queer hostile violence: Trans people are being murdered on the streets; most recently, 16-year-old Brianna died in the UK in February 2023 after being stabbed in a park.

In Germany, Malte succumbed to his injuries on September 2 after being struck down by a queer-hostile attacker on the sidelines of the Münster CSD.

The revolution in Iran sparked by the murder of Jina Mahsa Amini continues to be violently put down, and patriarchal violence there culminates in torture, killing, and rape.

In Afghanistan, since the Taliban came to power, women and girls have been systematically displaced from social life.

The feminist revolution in Rojava continues to face daily attacks.

We can continue this list, but one thing we can state for sure – the problem is the patriarchal and queer hostile violence that happens to us every day and is being propagated by the state: In courtrooms, by the police, and by all the other institutions that pretend to protect us but actually attack and oppress us in order to preserve themselves.

The problem is not that we are in public spaces, functioning as part of society, breaking supposed mores, or standing up for our rights to self-determination.

But we will not be intimidated, because self-defense means attack! The ongoing attempts to criminalize and crush our demonstration in the last 2 years do not stop us from going out on the streets again and voicing our anger and our hatred for the cops, the state, the capitalist patriarchy, and those who oppress us.

Our strength is to unite and organize, to be considerate and appreciative of each other, to be aware of different struggles and affectednesses, and to show solidarity with each other.

We resist the attempts to isolate, dominate and eradicate us: That’s why on April 30, we will once again walk loudly and militantly on Berlin’s streets!

We decided to write out trans, inter, non-binary, and agender people, women, and lesbians to break the perception that FLINTA* spaces are mainly reserved for cis female people.

We want to explicitly invite trans, inter, non-binary, and agender people to our demonstration.

Identity can’t be tied to appearances, TERFs (trans-exclusionary radical feminists) and SWERFs (sex worker-exclusionary radical feminists) are not welcome at this demo.

It will start at 07:00 pm at Mariannenplatz. There will be a rally with music and performances. After that, we will move on from there to the walking demo at 08:00 pm.