Hanau ist überall! – Mahnwache in Charlottenburg – Adenauerplatz (19.02.2022)

+++ Samstag 19.02.2022 +++

wir berichten am Samstag #b1902 ab 13:00 Uhr von der Mahnwache

„Hanau ist überall! – Mahnwache in Charlottenburg – Adenauerplatz“

Samstag, den 19.02.2022 | 13:00 Uhr | Adenauerplatz 10707 Berlin

Anreise: U7, Bus 109, 110, 310, M19, M29 Adenauerplatz

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Gedenkveranstaltung 12.00 Uhr @Leopoldplatz, Wedding
Mahnwache 13:00 Uhr @Adenauerplatz, Charlottenburg
Gedenkveranstaltung 16.00 Uhr @Oranienplatz, Kreuzberg
Demonstration 19.30 Uhr @Zickenplatz, Kreuzberg

2 Jahre Hanau – Gedenken im Wedding – Leopoldplatz (19.02.2022)

+++ Samstag 19.02.2022 +++

wir berichten am Samstag #b1902 ab 12:00 Uhr von der Gedenkkundgebung

„2 Jahre Hanau – Gedenken im Wedding“

Samstag, den 19.02.2022 | 12:00 Uhr | Leopoldplatz 13353 Berlin

Anreise: U6, U9, Bus 120, 142, 147, 221, 247, 327 Leopoldplatz

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Aufruf…

Aufruf zum 19. Februar 2022

Zwei Jahre Hanau – unzählige Jahrzehnte Widerstand!

2 Jahre ist es nun her, seitdem

Vili Viorel Păun
Said Nesar Hashemi
Gökhan Gültekin
Mercedes Kierpacz
Hamza Kurtović
Fatih Saraçoğlu
Ferhat Unvar
Kaloyan Velkov
Sedat Gürbüz

von einem Rassisten in Hanau ermordet wurden. Noch immer trauern wir um unsere Geschwister, noch immer sind unsere Herzen bei ihren Angehörigen und Hinterbliebenen. Und noch immer sind wir wütend, weil ihre Forderungen nicht erfüllt sind:

Erinnerung, Gerechtigkeit, Aufklärung, Konsequenzen!

Unsere Leben wiegen nicht gleich viel auf den Waagen des Systems. Und so
werden Notausgänge in Shisha-Bars abgeriegelt und Gefährderansprachen an uns gerichtet, weil wir als gefährlich abgestempelt werden. Wir sind Oury, wir sind Marwa; wir sind Ferhat und Amed. Wir sind im Mittelmeer und in Afghanistan, zwischen Polen und Belarus, in der Geschichte und in der Zukunft – überall – vertrieben und verfolgt von Rassismus, Ausbeutung und Tod.

Wir sind aber auch Solidarität und Widerstand! Wo immer es Ungerechtigkeiten gibt, gibt es ebenso diejenigen, die gemeinsam für ein besseres Leben kämpfen. Herz an, Faust hoch! Erinnern heißt kämpfen, und Gedenken heißt verändern! Gegen dieses kapitalistische System! Denn es braucht immer Opfer, immer ein „Oben“ und ein „Unten“, um zu funktionieren – hier und überall!

Es würde kein Ende nehmen, die Fälle von rechter, rassistischer und
antisemitischer Gewalt aufzuzählen. Stattdessen tragen wir gemeinsam unsere Existenz auf die Straße – laut, wütend, hoffnungsvoll, selbstbestimmt!

Kommt mit uns raus am 19. Februar!

Am Mittag werden wir unseren Geschwistern würdig gedenken. Die Demo wird im Anschluss am Abend stattfinden, damit wir zur Tatzeit einander Beiseite stehen und keine*r allein sein muss!

Yallah, yallah Klassenkampf!


Gedenkveranstaltung 12.00 Uhr @Leopoldplatz, Wedding
Mahnwache 13:00 Uhr @Adenauerplatz, Charlottenburg
Gedenkveranstaltung 16.00 Uhr @Oranienplatz, Kreuzberg
Demonstration 19.30 Uhr @Zickenplatz, Kreuzberg

⚠️UPDATE: FINDET NICHT STATT! ⚠️ Blut an Euren Händen – NATO entwaffnen! Revolution verteidigen! Alle zusammen gegen Krieg und Faschismus! (18.02.2022)

+++ Freitag 18.02.2022 +++

wir berichten am Freitag #b1802 ab 18:00 Uhr von der Demonstration

„Blut an Euren Händen – NATO entwaffnen! Revolution verteidigen! Alle zusammen gegen Krieg und Faschismus!“

Freitag, 18.02.2022 | 18:00 Uhr | Oranienplatz 10999 Berlin

Anreise: U8, Bus 248 Moritzplatz | M29 Oranienplatz | U1, U3, U8 Kottbusser Tor

Reclaim Valentines-Day!!! (14.01.2022)

+++ Montag 14.02.2022 +++

wir berichten am Montag #b1402 ab 18:00 Uhr von der Demonstration

„Reclaim Valentines-Day!!!“

Montag, 14.02.2022 | 18:00 Uhr | Potsdamer Platz 10785 Berlin

Anreise: U2, S1, S2, S25, S26, Bus 200, 300, M41, M48, M85 Potsdamer Platz

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🗺️Voraussichtliche Route:

  • Potsdamer Platz
  • Potsdamer Straße
  • Lützowstraße
  • Lützowstraße 73 (Zwischenkundgebung)
  • Genthiner Straße
  • Kurfürstenstraße
  • Potsdamer Straße
  • Goebenstraße
  • Mansteinstraße
  • Crellestraße

*english below*


Love love love! All you need is love!

Bullshit!

Könnt ihrs auch nicht mehr hören?

Wir haben kein bock auf eine Welt in der romantische Liebe glorifiziert und platonische Liebe und Freund*innenschaften ungewertschätzt bleiben. Wir wollen nicht jede Beziehung bewerten und benennen müssen. Wir wollen nicht isoliert in nur einer Beziehung sein. Wir wollen nicht romantisch sein müssen. Lasst uns gemeinsam demonstrieren – gegen den Druck nach gesellschaftlichen Vorstellungen zu lieben! Dabei feiern wir, was uns gut tut. Unsere real chosen family, die uns bisher durch die Pandemie getragen hat, eine Gemeinschaft, die es trotz widriger Umstände immer gibt und auch weiterhin bereit sein wird, für einander einzustehen.

Liebe muss nicht kapitalistisch sein.

Bringt Freund:innen mit- Lasst uns die Alternativen zur romantischen Liebe feiern!


Love love love! All you need is love!?

Bullshit!

Can’t you hear it anymore?

We don’t want a world where romantic love is glorified and platonic love and friendships are unappreciated. We don’t want to be isolated in just one (romantic) relationship, we don’t want to be pressured to be romantic.

Let`s demonstrate together; against romantic norms and the pressure to love somehow!

We want to celebrate what is good for us. Our chosen family, which has carried us through the pandemic so far, a community that exists despite adverse circumstances and will continue to be ready to bare its teeth for a better future.

Love does not have to be capitalistic. Bring friends- Let’s celebrate the alternatives to romantic love!

Rache am Patriarchat – NO CONSENT = SEXUALIZED VOILENCE – Bildbasierte sexualisierte Gewalt bekämpfen! (14.02.2022)

⚠️ FLINTA*only Demo – Cis-Männer sind nicht eingeladen! ⚠️

+++ Montag 14.02.2022 +++

wir berichten am Montag #b1402 ab 18:00 Uhr von der Demonstration

„Rache am Patriarchat – NO CONSENT = SEXUALIZED VOILENCE – Bildbasierte sexualisierte Gewalt bekämpfen!“

Montag, 14.02.2022 | 18:00 Uhr | Hermannplatz 10967 Berlin

Anreise: U7, U8, Bus M29, M41, 171, 194

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Zum Aufruf…

*english below*

🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Hermannplatz
  • Kottbusser Damm
  • Kottbusser Straße
  • Skalitzer Straße
  • Skalitzer Straße (U Schlesisches Tor – Zwischenkundgebung)
  • Oberbaumstraße
  • Oberbaumbrücke
  • Warschauer Straße
  • Grünberger Straße
  • Grünberger Str. 46 (Zwischenkundgebung)
  • Grünberger Straße
  • Simon-Dach-Straße
  • Niederbarnimstraße
  • Frankfurter Allee
  • Frankfurter Allee (U Frankfurter Tor)

Es ist Sonntagmorgen, ich bin gerade aufgewacht. Gestern war ich mit Freund*innen in einer Kneipe. Es war lustig, wir haben Bier getrunken. Wir haben getanzt, uns unterhalten, diskutiert. Nach dem Aufwachen geht’s mir schlecht. Ich hab‘ nen leichten Kater, aber vor allem bin ich wütend und frustriert. Ich erinnere mich daran wie der eine Scheißtyp mich bedrängt hat. Ich bin wütend, dass er mich nicht in Ruhe gelassen hat, nachdem ich ihm gesagt habe, dass er sich verpissen soll. Ich bin frustriert, weil all die Dinge, die ich mir schon tausendmal vorher in meinem Kopf zurechtgelegt habe, um auf solche Situationen zu reagieren, einfach weg waren. Ich fühle mich ohnmächtig, handlungsunfähig und überfordert. Ich bin genervt davon, dass ich am Ende die Person war, die gegangen ist. So läuft das jedes Mal, nicht nur bei mir, sondern auch bei vielen anderen FLINTA*1. Wir fühlen uns verunsichert und alleine, während die, die übergriffig sind, ihr Scheißverhalten keine einzige Sekunde reflektieren und meist konsequenzenlos so weiter machen können wie zuvor.

Die Erfahrungen, objektifiziert, angemacht oder gegen unseren Willen angefasst zu werden, sind Teil unseres Alltags. Das ist der sexistische Normalzustand, in dem Übergriffe immer wieder bagatellisiert werden. Auch, weil die, die übergriffig werden, die Rückendeckung eines patriarchalen Systems haben. Auf diese Kackscheiße haben wir keinen Bock mehr! Deswegen gehen wir am 14.2. gemeinsam auf die Straße!

Die Rache-am-Patriarchat-Demo ist 2020 als Reaktion auf bildbasierte sexualisierte Übergriffe auf dem Monis-Rache-Festival entstanden. Dort hat ein cis-Mann heimlich Filmaufnahmen auf Dixie-Toiletten gemacht und Videos von Personen mit Vulva gegen ihren Willen auf Pornoplattformen veröffentlicht und verkauft. Nach dem Bekanntwerden der Übergriffe wurden zahlreiche weitere Grenzüberschreitungen öffentlich. Auf Festivals, in Kollektiven, in politischen Gruppen, auf Partys, bei uns in Freund*innen und Bekanntenkreisen, bei uns zu Hause: Gerade in den letzten Monaten gab es viele Outcalls von gewaltausübenden Personen, sowohl gesamtgesellschaftlich, als auch in der linken Szene. Wir FLINTA* werden lauter darin, die sexistische und sexualisierte Gewalt, die wir erfahren, sichtbar zu machen. Gleichzeitig versuchen die, die von der patriarchalen Gesellschaftsordnung profitieren, uns unsere Erfahrungen abzusprechen. Wir werden belächelt oder diskreditiert, wenn wir Ungerechtigkeiten sichtbar machen.

Immer und immer wieder redet das Umfeld um die gewaltausübende Person sexistische und sexualisierte Gewalt klein oder ignoriert sie, sodass Täter2 indirekt unterstützt werden. Und wenn wir ehrlich mit uns sein wollen, müssen wir uns auch fragen, ob wir selbst Teil eines solchen Umfeldes sind, einmal waren oder vielleicht werden könnten. Patriarchale Strukturen und Muster haben wir alle verinnerlicht. Sie lösen Unsicherheiten in uns aus, lassen uns zweifeln, an uns selbst und an anderen. Sie machen uns misstrauisch gegenüber denen, denen wir vertrauen wollen. Ein feministischer Kampf bedeutet patriarchale Strukturen aufzudecken, zu delegitimieren und zu dekonstruieren – und zwar radikal! Es ist die traurige Realität, dass uns die Erfahrungen von patriarchaler Gewalt und der daraus resultierenden Ohnmacht verbinden. Es kostet viel Kraft und es kann schmerzhaft sein, diese Strukturen zu erkennen, zu bekämpfen und zu überwinden. Uns FLINTA* verbindet aber auch unsere Stärke, unser Mut und unser unbrechbarer Wille, gegen patriarchale Zustände Widerstand zu leisten. Wir sind ungehorsam, wir sind wütend und wir werden diese Zustände nicht weiter auszuhalten!

Die Rache-am-Patriarchat-Demo soll ein Raum sein, wo wir als FLINTA* Kraft aus der kollektiven Wut ziehen, die wir auf die Straße tragen. Lasst uns Verbündete sein, anstatt in Konkurrenz zueinander zu stehen. Wir wollen einander vertrauen und uns aufeinander verlassen können. Wir wollen zu einer Community werden in der wir voneinander lernen, uns gegenseitig stärken und solidarisch miteinander sind, um uns gegen Macker und Patriarchat zur Wehr zu setzen! Kommt am 14.2.2022 um 18 Uhr mit Maske und möglichst frisch negativ getestet zur FLINTA*only Demo am Hermannplatz! Für Personen die nicht gut, lange oder gar nicht laufen können wird es ein Transportmobil geben. Lasst uns laut und entschlossen zeigen, was wir von Mackertum und patriarchaler Gewalt halten!

PATRIARCHAT ABSCHAFFEN – JETZT!


FLINTA* – Die Abkürzung FLINTA* (oder auch FLINT*A) steht für Frauen, Lesben, Inter, Nicht-binäre, Trans, Queere und Agender Personen, das Sternchen soll Personen miteinschließen, die sich in keiner dieser Kategorien verorten, aber trotzdem gemeint sind. Explizit nicht gemeint sind cis-Männer.

Warum Täter und nicht Täter*innen? Gewalt geht in der Gesellschaft von allen Geschlechtern aus und alle Geschlechter erfahren Gewalt. Statistisch gesehen werden Männer jedoch wesentlich häufiger zu Tätern, als Frauen zu Täterinnen werden, etwa 90 % der gewaltausübenden Personen sind männlich (die Statistiken erfassen hier in der Regel leider keine Geschlechterkategorien außerhalb der binären Normvorstellung). Durch das Nutzen des Begriffs “Täter” wollen wir das ungleiche Machtverhältnis auf der strukturellen Ebene deutlich machen.


⚠️ FLINTA*only democis men are not invited! ⚠️

Revenge on Patriarchy! – NO CONSENT = SEXUAL VIOLENCE – Fight image based sexualized violence!

It’s Sunday morning, I just woke up. Yesterday I was in a bar with friends. It was fun, we drank beer. We danced, talked, discussed. I feel bad after waking up. I have a slight hangover, but mostly I’m angry and frustrated. i remember that one shitty guy that badgered me. I’m angry that he didn’t leave me alone when i told him to piss off. I’m frustrated because all the things I’ve planed in my head a thousand times before to react to such situations just went away. I feel powerless, unable to act and overwhelmed. I’m annoyed that I ended up being the person who left. That’s how it goes down every time, not only for me but also for many other FLINTA*[1]. We feel insecure and alone, while those who are abusive don’t reflect their shitty behaviour for even a single second and can usually carry on as before without any consequences.

The experience of being objectified, hit on, or touched against our will are part of our everyday lives. This is the sexist normal state in which assaults are trivialized again and again. Also, because those who attack have the backing of a patriarchal System. We’re fed up with this shit! That’s why we’re going to the streets together on February 14th!

The revenge on patriarchy demo was created in 2020 as a reaction to image based sexualized assaults at the Monis Rache Festival. There, a cis man secretly recorded Dixie Toilets and published and sold videos of people with vulvas against their will on porn platforms. After the assault became known, numerous other overbearing incidents became public. At festivals, in collectives, in political groups, at parties, with friends and acquaintances, at home: Especially in the last few months there have been many outcalls of violent people, both in society as a whole and in the leftist scene. We FLINTA* are getting louder in making visible the sexist and sexual violence we experience. At the same time, those who benefit from the patriarchal social order try to deny us our experiences. We are being smiled at or being discredited when we make injustice visible.

Over and over again, those around the person perpetrating violence downplay sexist and sexualized violence or ignore it, so that perpetrators are indirectly supported. And if we want to be honest with ourselves, we also have to ask us whether we ourselves are, once were or might become part of such an environment. We all have internalized patriarchal structures and patterns. They trigger insecurities in us, make us doubt ourselves and others. They make us suspicious of those we want to trust. A feminist struggle means to uncover, delegitimize and deconstruct patriarchal structures – radically!

It is the sad reality that we are connected by the experience of patriarchal violence and the resulting powerlessness. It takes a lot of strength and it can be painful to recognize, fight and overcome these structures. But what also connects us as FLINTA* is our strength, our courage and our unbreakable will to resist patriarchal conditions. We are disobedient, we are angry and we won’t endure these conditions any longer!

The Revenge on Patriarchy demo is meant to be a space where we as FLINTA* can draw strength from the collective anger we take to the streets. Let’s be allies instead of competitors. We want to trust each other and be able to rely on each other. We want to become a community in which we learn from each other, strengthen each other and are in solidarity whit one another to defend ourselves against blokes and patriarchy!

Come to the FLINTA*only demo at Hermannplatz on February 14th 2022 at 6 PM! Come with a mask and negative test result if possible. There will be a transport vehicle for people who can’t walk well, long or not at all. Let’s show loudly and resolutely what we think about patriarchal violence!

ABOLISH PATRIARCHY – NOW!


FLINTA* – The shortcut FLINTA* (or WLINTA*) stands for Female (Women), Lesbian, Inter, Non-Binary, Trans, Queer and Agender people. The Asterisk is intending to include people who do not fit into any if these Categories, but are still meant. Cis-men are explicitly not meant.

Rache am Patriarchat – NO CONSENT = SEXUALIZED VOILENCE – Bildbasierte sexualisierte Gewalt bekämpfen! (14.02.2022)

⚠️ FLINTA*only Demo – Cis-Männer sind nicht eingeladen! ⚠️

+++ Montag 14.02.2022 +++

wir berichten am Montag #b1402 ab 18:00 Uhr von der Demonstration

„Rache am Patriarchat – NO CONSENT = SEXUALIZED VOILENCE – Bildbasierte sexualisierte Gewalt bekämpfen!“

Montag, 14.02.2022 | 18:00 Uhr | Hermannplatz 10967 Berlin

Anreise: U7, U8, Bus M29, M41, 171, 194

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Zum Aufruf…

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🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Hermannplatz
  • Kottbusser Damm
  • Kottbusser Straße
  • Skalitzer Straße
  • Skalitzer Straße (U Schlesisches Tor – Zwischenkundgebung)
  • Oberbaumstraße
  • Oberbaumbrücke
  • Warschauer Straße
  • Grünberger Straße
  • Grünberger Str. 46 (Zwischenkundgebung)
  • Grünberger Straße
  • Simon-Dach-Straße
  • Niederbarnimstraße
  • Frankfurter Allee
  • Frankfurter Allee (U Frankfurter Tor)

Es ist Sonntagmorgen, ich bin gerade aufgewacht. Gestern war ich mit Freund*innen in einer Kneipe. Es war lustig, wir haben Bier getrunken. Wir haben getanzt, uns unterhalten, diskutiert. Nach dem Aufwachen geht’s mir schlecht. Ich hab‘ nen leichten Kater, aber vor allem bin ich wütend und frustriert. Ich erinnere mich daran wie der eine Scheißtyp mich bedrängt hat. Ich bin wütend, dass er mich nicht in Ruhe gelassen hat, nachdem ich ihm gesagt habe, dass er sich verpissen soll. Ich bin frustriert, weil all die Dinge, die ich mir schon tausendmal vorher in meinem Kopf zurechtgelegt habe, um auf solche Situationen zu reagieren, einfach weg waren. Ich fühle mich ohnmächtig, handlungsunfähig und überfordert. Ich bin genervt davon, dass ich am Ende die Person war, die gegangen ist. So läuft das jedes Mal, nicht nur bei mir, sondern auch bei vielen anderen FLINTA*1. Wir fühlen uns verunsichert und alleine, während die, die übergriffig sind, ihr Scheißverhalten keine einzige Sekunde reflektieren und meist konsequenzenlos so weiter machen können wie zuvor.

Die Erfahrungen, objektifiziert, angemacht oder gegen unseren Willen angefasst zu werden, sind Teil unseres Alltags. Das ist der sexistische Normalzustand, in dem Übergriffe immer wieder bagatellisiert werden. Auch, weil die, die übergriffig werden, die Rückendeckung eines patriarchalen Systems haben. Auf diese Kackscheiße haben wir keinen Bock mehr! Deswegen gehen wir am 14.2. gemeinsam auf die Straße!

Die Rache-am-Patriarchat-Demo ist 2020 als Reaktion auf bildbasierte sexualisierte Übergriffe auf dem Monis-Rache-Festival entstanden. Dort hat ein cis-Mann heimlich Filmaufnahmen auf Dixie-Toiletten gemacht und Videos von Personen mit Vulva gegen ihren Willen auf Pornoplattformen veröffentlicht und verkauft. Nach dem Bekanntwerden der Übergriffe wurden zahlreiche weitere Grenzüberschreitungen öffentlich. Auf Festivals, in Kollektiven, in politischen Gruppen, auf Partys, bei uns in Freund*innen und Bekanntenkreisen, bei uns zu Hause: Gerade in den letzten Monaten gab es viele Outcalls von gewaltausübenden Personen, sowohl gesamtgesellschaftlich, als auch in der linken Szene. Wir FLINTA* werden lauter darin, die sexistische und sexualisierte Gewalt, die wir erfahren, sichtbar zu machen. Gleichzeitig versuchen die, die von der patriarchalen Gesellschaftsordnung profitieren, uns unsere Erfahrungen abzusprechen. Wir werden belächelt oder diskreditiert, wenn wir Ungerechtigkeiten sichtbar machen.

Immer und immer wieder redet das Umfeld um die gewaltausübende Person sexistische und sexualisierte Gewalt klein oder ignoriert sie, sodass Täter2 indirekt unterstützt werden. Und wenn wir ehrlich mit uns sein wollen, müssen wir uns auch fragen, ob wir selbst Teil eines solchen Umfeldes sind, einmal waren oder vielleicht werden könnten. Patriarchale Strukturen und Muster haben wir alle verinnerlicht. Sie lösen Unsicherheiten in uns aus, lassen uns zweifeln, an uns selbst und an anderen. Sie machen uns misstrauisch gegenüber denen, denen wir vertrauen wollen. Ein feministischer Kampf bedeutet patriarchale Strukturen aufzudecken, zu delegitimieren und zu dekonstruieren – und zwar radikal! Es ist die traurige Realität, dass uns die Erfahrungen von patriarchaler Gewalt und der daraus resultierenden Ohnmacht verbinden. Es kostet viel Kraft und es kann schmerzhaft sein, diese Strukturen zu erkennen, zu bekämpfen und zu überwinden. Uns FLINTA* verbindet aber auch unsere Stärke, unser Mut und unser unbrechbarer Wille, gegen patriarchale Zustände Widerstand zu leisten. Wir sind ungehorsam, wir sind wütend und wir werden diese Zustände nicht weiter auszuhalten!

Die Rache-am-Patriarchat-Demo soll ein Raum sein, wo wir als FLINTA* Kraft aus der kollektiven Wut ziehen, die wir auf die Straße tragen. Lasst uns Verbündete sein, anstatt in Konkurrenz zueinander zu stehen. Wir wollen einander vertrauen und uns aufeinander verlassen können. Wir wollen zu einer Community werden in der wir voneinander lernen, uns gegenseitig stärken und solidarisch miteinander sind, um uns gegen Macker und Patriarchat zur Wehr zu setzen! Kommt am 14.2.2022 um 18 Uhr mit Maske und möglichst frisch negativ getestet zur FLINTA*only Demo am Hermannplatz! Für Personen die nicht gut, lange oder gar nicht laufen können wird es ein Transportmobil geben. Lasst uns laut und entschlossen zeigen, was wir von Mackertum und patriarchaler Gewalt halten!

PATRIARCHAT ABSCHAFFEN – JETZT!


FLINTA* – Die Abkürzung FLINTA* (oder auch FLINT*A) steht für Frauen, Lesben, Inter, Nicht-binäre, Trans, Queere und Agender Personen, das Sternchen soll Personen miteinschließen, die sich in keiner dieser Kategorien verorten, aber trotzdem gemeint sind. Explizit nicht gemeint sind cis-Männer.

Warum Täter und nicht Täter*innen? Gewalt geht in der Gesellschaft von allen Geschlechtern aus und alle Geschlechter erfahren Gewalt. Statistisch gesehen werden Männer jedoch wesentlich häufiger zu Tätern, als Frauen zu Täterinnen werden, etwa 90 % der gewaltausübenden Personen sind männlich (die Statistiken erfassen hier in der Regel leider keine Geschlechterkategorien außerhalb der binären Normvorstellung). Durch das Nutzen des Begriffs “Täter” wollen wir das ungleiche Machtverhältnis auf der strukturellen Ebene deutlich machen.


⚠️ FLINTA*only democis men are not invited! ⚠️

Revenge on Patriarchy! – NO CONSENT = SEXUAL VIOLENCE – Fight image based sexualized violence!

It’s Sunday morning, I just woke up. Yesterday I was in a bar with friends. It was fun, we drank beer. We danced, talked, discussed. I feel bad after waking up. I have a slight hangover, but mostly I’m angry and frustrated. i remember that one shitty guy that badgered me. I’m angry that he didn’t leave me alone when i told him to piss off. I’m frustrated because all the things I’ve planed in my head a thousand times before to react to such situations just went away. I feel powerless, unable to act and overwhelmed. I’m annoyed that I ended up being the person who left. That’s how it goes down every time, not only for me but also for many other FLINTA*[1]. We feel insecure and alone, while those who are abusive don’t reflect their shitty behaviour for even a single second and can usually carry on as before without any consequences.

The experience of being objectified, hit on, or touched against our will are part of our everyday lives. This is the sexist normal state in which assaults are trivialized again and again. Also, because those who attack have the backing of a patriarchal System. We’re fed up with this shit! That’s why we’re going to the streets together on February 14th!

The revenge on patriarchy demo was created in 2020 as a reaction to image based sexualized assaults at the Monis Rache Festival. There, a cis man secretly recorded Dixie Toilets and published and sold videos of people with vulvas against their will on porn platforms. After the assault became known, numerous other overbearing incidents became public. At festivals, in collectives, in political groups, at parties, with friends and acquaintances, at home: Especially in the last few months there have been many outcalls of violent people, both in society as a whole and in the leftist scene. We FLINTA* are getting louder in making visible the sexist and sexual violence we experience. At the same time, those who benefit from the patriarchal social order try to deny us our experiences. We are being smiled at or being discredited when we make injustice visible.

Over and over again, those around the person perpetrating violence downplay sexist and sexualized violence or ignore it, so that perpetrators are indirectly supported. And if we want to be honest with ourselves, we also have to ask us whether we ourselves are, once were or might become part of such an environment. We all have internalized patriarchal structures and patterns. They trigger insecurities in us, make us doubt ourselves and others. They make us suspicious of those we want to trust. A feminist struggle means to uncover, delegitimize and deconstruct patriarchal structures – radically!

It is the sad reality that we are connected by the experience of patriarchal violence and the resulting powerlessness. It takes a lot of strength and it can be painful to recognize, fight and overcome these structures. But what also connects us as FLINTA* is our strength, our courage and our unbreakable will to resist patriarchal conditions. We are disobedient, we are angry and we won’t endure these conditions any longer!

The Revenge on Patriarchy demo is meant to be a space where we as FLINTA* can draw strength from the collective anger we take to the streets. Let’s be allies instead of competitors. We want to trust each other and be able to rely on each other. We want to become a community in which we learn from each other, strengthen each other and are in solidarity whit one another to defend ourselves against blokes and patriarchy!

Come to the FLINTA*only demo at Hermannplatz on February 14th 2022 at 6 PM! Come with a mask and negative test result if possible. There will be a transport vehicle for people who can’t walk well, long or not at all. Let’s show loudly and resolutely what we think about patriarchal violence!

ABOLISH PATRIARCHY – NOW!


FLINTA* – The shortcut FLINTA* (or WLINTA*) stands for Female (Women), Lesbian, Inter, Non-Binary, Trans, Queer and Agender people. The Asterisk is intending to include people who do not fit into any if these Categories, but are still meant. Cis-men are explicitly not meant.

Kundgebung am Geburtstag von Burak Bektaş (14.02.2022)

+++ Montag 14.02.2022 +++

wir berichten am Montag #b1402 ab 17:30 Uhr von der Gedenkkundgebung

„Kundgebung am Geburtstag von Burak Bektaş“

Montag, 14.02.2022 | 17:30 Uhr | Rudower Straße/Möwenweg 12351 Berlin

Anreise: U7 Parchimer Allee oder Britz Süd + ca. 15 Minuten Fußweg | Bus 171, M46 Klinikum Neukölln | Bus 181 Rudower Str./Grüner Weg

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Aufruf…

Am 14.2.2022 wäre Burak 32 Jahre alt geworden.

An seinem Geburtstag kommen wir – Freund*innen, Familie, Unterstützende und Aktivist*innen – am Gedenkort zusammen, um Blumen niederzulegen und gemeinsam Burak zu gedenken. Wir zeigen, dass Burak unvergessen bleibt.

Burak kann seinen Geburtstag seit dem 5. April 2012 nicht mehr feiern, er wurde im Alter von 22 Jahren ermordet. Der Mord an Burak Bektaş und der Mordversuch an zwei seiner Freunde sind nach wie vor nicht aufgeklärt.

Buraks Todestag jährt sich dieses Jahr am 5. April zum zehnten Mal. 10 Jahre keine Aufklärung, keine Gewissheit, keine Sicherheit. 10 Jahre Kampf der Familie und Freund*innen für Aufklärung und gegen das Vergessen.

Die Forderung nach Aufklärung bleibt. Wir werden auch weiterhin fragen, war das Mordmotiv Rassismus?

Ab durch die Mitte! Gegen Wohnungs- und Obdachlosigkeit! (12.02.2022)

+++ Samstag 12.02.2022 +++

wir berichten am Samstag #b1202 ab 13:00 Uhr von der Demonstration

„Ab durch die Mitte! Gegen Wohnungs- und Obdachlosigkeit!“

Samstag, 12.02.2022 | ab 13:00 Uhr | Habersaathstraße 48, 10115 Berlin

Anreise: U6, Tram M5, M8, M10, M12 Naturkundemuseum

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🗺️Voraussichtliche Route:

• Habersaathstraße 48
• Chauseestraße
• Müllerstraße
• Reinickendorfer Straße
• Widerstandsplatz (ehem. Nettelbeckplatz)
• Reinickendorfer Straße
• Plantagenstraße
• Adolfstraße
• Maxstraße
• Leopoldplatz

Abschiebezentrum BER verhindern! (09.02.2022)

+++ Mittwoch 09.02.2022 +++

Zum Aufruf EnglishGerman…

*english below*


Abschiebezentrum BER verhindern

Die Bundesregierung plant ein neues Abschiebezentrum am Flughafen BER bei Schönefeld. Das neue Bündnis „Abschiebezentrum BER verhindern“ organisiert sich, um ihre Pläne zu stoppen!

Nehmt an der ersten DEMO am Mittwoch, den 9. Februar um 16:45 Uhr teil, um unsere Stimme gegen dieses Projekt zu erheben!

Wir werden zur Gemeindeversammlung marschieren, während die Schönefelder Politiker über die Baupläne des neuen Zentrums diskutieren. Unten, den Aufruf sowie Sharepic zum Teilen in den sozialen Medien.

Verbreitet die Nachricht auf all euren Plattformen.

Das brandenburgische Innenministerium hat angekündigt, bis 2025 ein sogenanntes „Ein- und Ausreisezentrum am Flughafen BER“ in Schönefeld zu errichten. Damit will die Regierung ein Pilotprojekt zur Beschleunigung und Ausweitung von restriktiven Asylverfahren und Abschiebungen etablieren. Der Bau soll auf einer Fläche von 4 Hektar noch in diesem Jahr beginnen und ein Ankunfts-, Transit-, Gewahrsams- und Rückführungsgebäude umfassen. Der bisherige Planungsprozess war sehr intransparent und undemokratisch.

Am Flughafen BER gibt es bereits eine Einrichtung für die Inhaftierung von Migrant*innen, Geflüchteten und Reisenden, der sogenannte „Ausreisegewahrsam“, in dem bis zu 20 Personen für kurze Zeit festgehalten werden können, um ihre Abschiebung sicherzustellen. Das neue Abschiebezentrum wird mehrere Formen der Inhaftnahme unter einem Dach vereinen: Den Ausreisegewahrsam, die Inhaftierung​​​​ aufgrund der Verweigerung der Einreise bei der Ankunft am Flughafen sowie vor Dublin-Überstellungen und während des Flughafen-Asylverfahrens. Die Zentrale Ausländer*innenbehörde Brandenburg (ZABH) prognostiziert einen stetigen Anstieg der Inhaftierungen im geplanten Abschiebezentrum. Sie rechnet im Jahr 2025 mit 300 Flughafen-Asylverfahren, 600 Gewahrsamsfällen sowie 150 Rückführungsfällen und weiteren 300 Fällen im Jahr 2040. Auch wenn sich die brandenburgische Landesregierung in ihrem Koalitionsvertrag gegen Abschiebehaft ausgesprochen hat, können wir diesem Versprechen angesichts der Baupläne am Flughafen BER nicht trauen!

Jegliche Form der Inhaftierung von Menschen aufgrund eines nicht „richtigen“ Visums oder Aufenthaltstitels ist eine zutiefst rassistische und gewaltvolle Ausübung der Staatsmacht. Dies probieren Menschen in Machtpositionen zu normalisieren, zu beschönigen und unsichtbar zu machen! In Deutschland zeigt sich seit einigen Jahren, dass mehr als 50% der Menschen in Abschiebungshaft illegalerweise inhaftiert sind. Wir sind überzeugt, dass 100% der Menschen ungerechterweise inhaftiert sind! Durch den Zwang zur Erlangung von Visa und Aufenthaltsgenehmigungen, die Unterbringung in Lagern und die Exklusivität des Asylverfahrens wird Schwarzen Menschen und People of Color systematisch ein selbstbestimmtes Leben und die freie Wahl des Aufenthaltsortes verweigert.

Die systematische rassistische Unterdrückung, Abschiebung und Diskriminierung von Menschen nehmen wir nicht hin! Deshalb wehren wir uns gegen die Inhaftierung und Abschiebung von Menschen, egal unter welchen Umständen!

Schließt euch uns an, um den Bau eines weiteren Abschiebegefängnisses zu verhindern!
-> Zeit: Mittwoch, 9. Februar, 16:45 Uhr
-> Startpunkt: S-Bahn-Station Flughafen Schönefeld, Terminal 5
-> Endpunkt: Rathaus Schönefeld, Hans-Grade-Allee 11, 12529 Schönefeld (hier könnt ihr auch um 17:45 Uhr nachkommen, das Treffen der Lokalpolitiker*innen beginnt um 18 Uhr)

Schafft alle Gefängnisse ab! Schafft alle Lager ab! Keine Grenzen! Gegen jeden Rassismus! Freizügigkeit für alle! Bedingungsloses Bleiberecht für Alle!


Stop the BER Deportation Center!

The German government is planning a new deportation center at BER airport near Schönefeld. The new alliance “Abschiebezentrum BER verhindern” is organising to stop their plans!

Join the first DEMO on Wednesday, 9 February at 16:45 to raise our voice against this project!

We will march to the municipality meeting while Schönefeld politicians are discussing construction plans of the new center. Below you’ll find the callout as well as social media sharepics.

Spread the word on all your platforms.

The ministry of interior of Brandenburg announced that they are planning to build a so called “entry and exit center at BER airport” in Schönefeld until 2025. Thereby, the German government is trying to establish a pilot project with the aim of accelerating and expanding restrictive asylum procedures as well as deportations. The construction on an area of 4 hectares is planned to start this year and will comprise buildings for arrival, transit, custody and deportation. So far, the planning process was highly intransparent and undemocratic.

At the BER airport, there already exist facilities to detain migrants, refugees and travelers like the so called “Ausreisegewahrsam” where up to 20 people can be detained for a short time in order to ensure their deportation. The new deportation center will include several forms of migrant detention under one roof such as Ausreisegewahrsam and detention during airport asylum prcedures, due to the denial of entry by arrival at the airport and prior to Dublin transfers. The central foreigners authority of Brandenburg (ZABH) has predicted a steady increase of incarcerations at the planned deportation center. They expect 300 airport asylum procedure cases, 600 cases of custody as well as 150 cases of deportations by the year of 2025 and 300 cases more in 2040. Even though the government of Brandenburg has agreed in their coalition agreement not to build any deportation detention facilities where people are hold for prolonged periods of time (Abschiebungshaft), we do not trust this promise!

All detention of people due to not having the “correct” visa or legal status is racist state violence that people in power are trying to normalize, invisibilize or euphemize! In Germany, for several years it has been clear that more than 50% of people in Abschiebungshaft are illegally detained. We are convinced that 100% of people are unjustly detained! By being forced to obtain visas and residence permits, being forced into refugee camps and asylum procedures, Black people and people of colour are systematically deprived of a self-determined life and a free choice of where to move and live.

We do not accept the systematic racist oppression, deportation and discrimination of human beings! Thus, we will resist the detention and deportation of anyone, in any circumstance!

Join us to prevent the construction of another deportation prison!
-> time: Wednesday, 9th February, 4:45pm
-> starting point: S-Bahn-Station Schönefeld Airport, Terminal 5
-> ending point: Rathaus Schönefeld, Hans-Grade-Allee 11, 12529 Schönefeld (people can join here at 5:45pm, the meeting of politicians starts at 6pm)

Abolish all prisons! Abolish all camps! No Borders! Against all Racism! Freedom of movement for everyone! Bedingungsloses Bleiberecht für Alle!


Abschiebezentrum BER verhindern! (09.02.2022)

+++ Mittwoch 09.02.2022 +++

Zum Aufruf EnglishGerman…

*english below*


Abschiebezentrum BER verhindern

Die Bundesregierung plant ein neues Abschiebezentrum am Flughafen BER bei Schönefeld. Das neue Bündnis „Abschiebezentrum BER verhindern“ organisiert sich, um ihre Pläne zu stoppen!

Nehmt an der ersten DEMO am Mittwoch, den 9. Februar um 16:45 Uhr teil, um unsere Stimme gegen dieses Projekt zu erheben!

Wir werden zur Gemeindeversammlung marschieren, während die Schönefelder Politiker über die Baupläne des neuen Zentrums diskutieren. Unten, den Aufruf sowie Sharepic zum Teilen in den sozialen Medien.

Verbreitet die Nachricht auf all euren Plattformen.

Das brandenburgische Innenministerium hat angekündigt, bis 2025 ein sogenanntes „Ein- und Ausreisezentrum am Flughafen BER“ in Schönefeld zu errichten. Damit will die Regierung ein Pilotprojekt zur Beschleunigung und Ausweitung von restriktiven Asylverfahren und Abschiebungen etablieren. Der Bau soll auf einer Fläche von 4 Hektar noch in diesem Jahr beginnen und ein Ankunfts-, Transit-, Gewahrsams- und Rückführungsgebäude umfassen. Der bisherige Planungsprozess war sehr intransparent und undemokratisch.

Am Flughafen BER gibt es bereits eine Einrichtung für die Inhaftierung von Migrant*innen, Geflüchteten und Reisenden, der sogenannte „Ausreisegewahrsam“, in dem bis zu 20 Personen für kurze Zeit festgehalten werden können, um ihre Abschiebung sicherzustellen. Das neue Abschiebezentrum wird mehrere Formen der Inhaftnahme unter einem Dach vereinen: Den Ausreisegewahrsam, die Inhaftierung​​​​ aufgrund der Verweigerung der Einreise bei der Ankunft am Flughafen sowie vor Dublin-Überstellungen und während des Flughafen-Asylverfahrens. Die Zentrale Ausländer*innenbehörde Brandenburg (ZABH) prognostiziert einen stetigen Anstieg der Inhaftierungen im geplanten Abschiebezentrum. Sie rechnet im Jahr 2025 mit 300 Flughafen-Asylverfahren, 600 Gewahrsamsfällen sowie 150 Rückführungsfällen und weiteren 300 Fällen im Jahr 2040. Auch wenn sich die brandenburgische Landesregierung in ihrem Koalitionsvertrag gegen Abschiebehaft ausgesprochen hat, können wir diesem Versprechen angesichts der Baupläne am Flughafen BER nicht trauen!

Jegliche Form der Inhaftierung von Menschen aufgrund eines nicht „richtigen“ Visums oder Aufenthaltstitels ist eine zutiefst rassistische und gewaltvolle Ausübung der Staatsmacht. Dies probieren Menschen in Machtpositionen zu normalisieren, zu beschönigen und unsichtbar zu machen! In Deutschland zeigt sich seit einigen Jahren, dass mehr als 50% der Menschen in Abschiebungshaft illegalerweise inhaftiert sind. Wir sind überzeugt, dass 100% der Menschen ungerechterweise inhaftiert sind! Durch den Zwang zur Erlangung von Visa und Aufenthaltsgenehmigungen, die Unterbringung in Lagern und die Exklusivität des Asylverfahrens wird Schwarzen Menschen und People of Color systematisch ein selbstbestimmtes Leben und die freie Wahl des Aufenthaltsortes verweigert.

Die systematische rassistische Unterdrückung, Abschiebung und Diskriminierung von Menschen nehmen wir nicht hin! Deshalb wehren wir uns gegen die Inhaftierung und Abschiebung von Menschen, egal unter welchen Umständen!

Schließt euch uns an, um den Bau eines weiteren Abschiebegefängnisses zu verhindern!
-> Zeit: Mittwoch, 9. Februar, 16:45 Uhr
-> Startpunkt: S-Bahn-Station Flughafen Schönefeld, Terminal 5
-> Endpunkt: Rathaus Schönefeld, Hans-Grade-Allee 11, 12529 Schönefeld (hier könnt ihr auch um 17:45 Uhr nachkommen, das Treffen der Lokalpolitiker*innen beginnt um 18 Uhr)

Schafft alle Gefängnisse ab! Schafft alle Lager ab! Keine Grenzen! Gegen jeden Rassismus! Freizügigkeit für alle! Bedingungsloses Bleiberecht für Alle!


Stop the BER Deportation Center!

The German government is planning a new deportation center at BER airport near Schönefeld. The new alliance “Abschiebezentrum BER verhindern” is organising to stop their plans!

Join the first DEMO on Wednesday, 9 February at 16:45 to raise our voice against this project!

We will march to the municipality meeting while Schönefeld politicians are discussing construction plans of the new center. Below you’ll find the callout as well as social media sharepics.

Spread the word on all your platforms.

The ministry of interior of Brandenburg announced that they are planning to build a so called “entry and exit center at BER airport” in Schönefeld until 2025. Thereby, the German government is trying to establish a pilot project with the aim of accelerating and expanding restrictive asylum procedures as well as deportations. The construction on an area of 4 hectares is planned to start this year and will comprise buildings for arrival, transit, custody and deportation. So far, the planning process was highly intransparent and undemocratic.

At the BER airport, there already exist facilities to detain migrants, refugees and travelers like the so called “Ausreisegewahrsam” where up to 20 people can be detained for a short time in order to ensure their deportation. The new deportation center will include several forms of migrant detention under one roof such as Ausreisegewahrsam and detention during airport asylum prcedures, due to the denial of entry by arrival at the airport and prior to Dublin transfers. The central foreigners authority of Brandenburg (ZABH) has predicted a steady increase of incarcerations at the planned deportation center. They expect 300 airport asylum procedure cases, 600 cases of custody as well as 150 cases of deportations by the year of 2025 and 300 cases more in 2040. Even though the government of Brandenburg has agreed in their coalition agreement not to build any deportation detention facilities where people are hold for prolonged periods of time (Abschiebungshaft), we do not trust this promise!

All detention of people due to not having the “correct” visa or legal status is racist state violence that people in power are trying to normalize, invisibilize or euphemize! In Germany, for several years it has been clear that more than 50% of people in Abschiebungshaft are illegally detained. We are convinced that 100% of people are unjustly detained! By being forced to obtain visas and residence permits, being forced into refugee camps and asylum procedures, Black people and people of colour are systematically deprived of a self-determined life and a free choice of where to move and live.

We do not accept the systematic racist oppression, deportation and discrimination of human beings! Thus, we will resist the detention and deportation of anyone, in any circumstance!

Join us to prevent the construction of another deportation prison!
-> time: Wednesday, 9th February, 4:45pm
-> starting point: S-Bahn-Station Schönefeld Airport, Terminal 5
-> ending point: Rathaus Schönefeld, Hans-Grade-Allee 11, 12529 Schönefeld (people can join here at 5:45pm, the meeting of politicians starts at 6pm)

Abolish all prisons! Abolish all camps! No Borders! Against all Racism! Freedom of movement for everyone! Bedingungsloses Bleiberecht für Alle!