Køpi PlⒶtz bleibt Risikokapital – Fahrrad Demo! (01.06.2021)

+++ Dienstag 01.06.2021 +++

wir berichten am Dienstag #b0106 ab 14:00 Uhr von der Demonstration

Køpi PlⒶtz bleibt Risikokapital – Fahrrad Demo!

Dienstag, 01.06.2021 | 14.00 Uhr | Bismarckplatz 14193 Berlin

Kommt mit uns am 1. Juni 2021 zur Fahrraddemo:
Wir besuchen die Anwälte des Eigentümers

Join us Tuesday, June1st 2021 to a bike demo
Visit The Owner Lawyers !
Bring noise, be loud!

Start 14:00 Uhr – Bismarckplatz (Grunewald)
Ende vor dem Büro der Sanus AG

Voraussichtliche Route:

  • Bismarckplatz
  • Hubertusallee
  • Kurfürstendamm
  • Joachimsthaler Straße
  • Hardenbergstraße
  • Ernst Reuter Platz
  • Bismarckstraße
  • Kaiserdamm

Kiezradio Rigaer94 mit der SWAG Berlin! (28.05.2021)

+++ Freitag 28.05.2021 +++

wir berichten am Freitag #b2805 ab 19:00 Uhr von der Kundgebung 

Kiezradio Rigaer94 mit der SWAG Berlin!

Freitag, 28.05.2021 | 19.00 Uhr | Rigaer Straße 94 10247 Berlin
Anreise: Frankrufter Tor/ M5, M6, M8, M10, M13 Bersarinplatz

Das wöchentliche #Kiezradio wird diesen Freitag von unseren Gäst*innen von SWAG Berlin gestaltet.

„Diesen Freitag werden wir live beim #Kiezradio der Rigaer94 sein und uns über Sexarbeit, die Hurenbewegung und die anstehenden Proteste am 2. und 5. Juni unterhalten. Außerdem gibt es Spiele, Musik und Mobi-Material zum mitnehmen.“

Wir freuen uns auf die spannenden Beiträge Kommt wie immer zahlreich vorbei!

Gedenkdemonstration anlässlich Frieda Seidlitz’ 85. Todestag (27.05.2021)

+++ Donnerstag 27.05.2021 +++

wir berichten am Donnerstag #b2705 ab 16:30 Uhr von der Demonstration 

Gedenkdemonstration anlässlich Frieda Seidlitz’ 85. Todestag

Donnerstag, 27.05.2021 | 16.30 Uhr | Antonplatz 13088 Berlin
Anreise: M4/M13

»Sollte ich einmal verhaftet werden, über meine Leiche können sie gehen, über meine Lippen kommt nichts! « – Frieda Seidlitz, im Untergrund

Wer war Frieda Seidlitz?

Geboren am 2. September 1907, kam die gebürtige Weißenseerin aus einem Arbeiter:innenhaushalt und war gelernte Verkäuferin. Sie organisierte sich im Zentralverband der Angestellten gewerkschaftlich. Dabei lernte sie ihren Lebensgefährten Martin Weise (Redakteur für Gewerkschaftsfragen im Zentralorgan der KPD »Die Rote Fahne«; November 1943 von den Nazis ermordet) kennen. Mit 24 Jahren trat sie der KPD bei. Im April 1933 wurde sie wegen verübten Widerstands gegen den Nationalsozialismus verhaftet – als aktives KPD-Mitglied, das regelmäßig auf Demonstrationen gegen das NS-Regime zu finden war. Nach der Entlassung flüchtete sie in die Tschechoslowakei. Als Kurierin der KPD-Auslandsleitung kehrte sie nach Deutschland zurück und wurde Mitglied der illegalen Gebietsleitung der Roten Hilfe in Berlin-Brandenburg. Sie organisierten mit anderen die Flucht von 40 bis 50 gefährdeten Widerstandskämpfer:innen. Frieda lebte »illegal« in Berlin und hatte innerhalb der Widerstandsbewegung der Roten Hilfe eine Schlüsselstellung inne. Sie war sowohl die Materialkurierin zwischen den vier Berliner Bezirken als auch die entscheidende Verbindung zur Tschechoslowakei. Im April 1936 wurde sie von der Gestapo verhaftet. Nach schweren Misshandlungen bei den Verhören brach sie erst nach fünf Wochen ihr Schweigen und sagte Nebensächliches aus. Am 27. Mai 1936 kam Frieda mit 28 Jahren um. Todesursache: Sturz aus dem Fenster. Die Umstände ihres Todes sind ungeklärt. Entweder nahm sie sich wegen der bei den Vernehmungen erlittenen Misshandlungen das Leben – sie wollte niemand anderen verraten – oder ihr Freitod wurde von den Nazis inszeniert.

Aus der Vergangenheit in der Gegenwart für die Zukunft lernen – das ist allgemein für antifaschistische Arbeit notwendig. Aktives Erinnern und der bewusste Blick in die Vergangenheit kann uns in unserer heutigen und zukünftigen antifaschistischen Arbeit stärken. Was liegt da näher als den lokalen antifaschistischen Widerstand zur NS-Zeit in den Blick zu nehmen? Hier in Berlin, im Zentrum allen Übels, gab es zu dieser grausamen Zeit trotzdem antifaschistische Widerstandskämpfer:innen, die im Kleinen für Lichtblicke und für den Sieg über den NS sorgten.

Dabei fand der Widerstand und die antifaschistische Arbeit in verschiedenen Bereichen statt. Mit dem Blick auf lokale Antifaschistinnen wollen wir antifaschistische Arbeit nah und fassbar machen und aufzeigen, dass Antifa nicht nur in der Theorie funktioniert, sondern immer auch Handarbeit ist.

Auch heute im Jahr 2021 verknüpft man Antifaschismus und Widerstand fast ausschließlich mit Männern. Umso wichtiger und notwendiger endlich Frauen hervorzuheben. Frauen gehen nach wie vor in unserer Gesellschaft unter, sei es im Hier und Jetzt oder in der Geschichte. Wir leben in einer patriarchalen Gesellschaft. Der Blick auf die Welt in männlich geprägt – der Mann steht nach wie vor im Zentrum. Strukturen bevorzugen immer noch den Mann. Es geht um die Reproduktion patriarchaler, männlicher Strukturen und den Machterhalt des Mannes.

Für Frieda, Else, Anna und all die anderen

Es gibt Frauen im aktiven, antifaschistischen Widerstand, die hier vor Ort aktiv gegen den deutschen Faschismus und den NS eintraten. Frauen, die nicht nur hinter Männer, hinter antifaschistischen Widerstandskämpfern, standen, sondern auch in den ersten Reihen aktiv waren. Hierzu zählen Frieda Seidlitz, Anna Ebermann und Else Jahn.

Anna Ebermann stellte ihren Wohnraum für illegale Treffen von Widerstands-gruppen zu Verfügung, sie versteckte Jüd:innen und wird letztendliche am 17. März 1944 wegen »öffentlicher Wehrkraftzersetzung« – sie äußerte sich einer Bekannten gegenüber regimekritisch – von den Nazis umgebracht.

Else Jahn ging während der NS-Zeit in die Illegalität und war dort für die KPD aktiv. Als die Rote Armee Weißensee befreite, nahm sie Kontakt auf und stellte sich als Lotsin durch das Häusermeer zur Verfügung. Sie stand auf einem Panzer der Roten Armee, während die sich einen Weg durch den Stadtbezirk bahnte. Beim Vorrücken in das Berliner Stadtzentrum wurde sie am 26. April 1945 bei einem Schusswechsel an der »Weißenseer Spitze« (Kreuzung Gustav-Adolf-Straße/Prenzlauer Promenade) zwischen SS-Einheiten und der Roten Armee von einer Kugel getroffen und kam so im Alter von 43 Jahren ums Leben.

Frei nach Rosa Luxemburg – »Wir waren – wir sind – wir werden sein« wollen wir Antifaschismus nahe machen, nahbar machen, fassbar machen – und zwar anhand von den drei Frauen. Wir wollen von ihren Taten lernen und Kraft schöpfen für unseren Einsatz im Hier und Jetzt. Wir nehmen sie als Vorbild. Wir brauchen mehr als nur bekannte Vorbilder, wie Sophie Scholl. Sondern lokale weibliche Vorbilder bestärken uns in unserem Tun und Handeln. Sie haben aktiv für eine Befreiung vom Faschismus und Nationalsozialismus gekämpft. Diesem Aktivismus schließen wir uns an und setzen uns weiterhin in Erinnerung an Frieda, Anna und Else für Antifaschismus ein.
Wir waren: Die Frauen lebten und kämpften für die Befreiung; wir sind: wir erinnern im Hier und Jetzt an sie; wir werden sein: wir führen den antifaschistischen Kampf fort.

In unserem heutigen revolutionären Kampf erfüllen wir Friedas, Annas und Elses Vermächtnis, sie werden uns immer ein Vorbild sein!

Denn die befreite Gesellschaft bleibt weiterhin unser Ziel!

Es gilt heute wie alle Tage: Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!

Zum Aufruf…

Quer“denken“ und Nazis gemeinsam auf dem Richardplatz? NICHT MIT UNS! (24.05.2021)

+++ Montag 24.05.2021 +++

wir berichten am Montag #b2405 ab 11:00 Uhr von den Kundgebungen

Quer“denken“ und Nazis gemeinsam auf dem Richardplatz? NICHT MIT UNS!

Montag, 24.05.2021 | 11.00 Uhr | Rathaus Neukölln 12043 Berlin
Anreise: U7

Montag, 24.05.2021 | 12.00 Uhr | Richardplatz 12055 Berlin
Anreise: U7 Karl-Marx-Straße oder U7/S-BHf Neukölln

Am Pfingstmontag, den 24. Mai ist eine Verschwörungsdemo mit 1.000 Teilnehmenden auf dem Richardplatz angemeldet. Wir rufen zum Gegenprotest auf:

ab 11 Uhr am Rathaus Neukölln
ab 12 Uhr im Bereich Richardplatz

Aktionskarte:

Es wird weitere Kundgebungen geben. Bitte achtet auf Aktualisierungen!

Wir werden den Querdenkenden und ihren Nazi-Kumpan*innen nicht unseren Kiez überlassen!

Kein Platz für Pandemieleugung und rechte Hetze!
Unsere Alternative ist Solidarität!

Erneut rufen Pandemieleugner*innen zu einer Kundgebung nach Neukölln – und willkommen sind ihnen dabei erneut Antisemit*innen, Islamhasser*innen, Holocaustleugner*innen und Neonazis von der AfD bis zum III. Weg.

Die braunen Verschwörungsideologien, die hier in bunter Verpackung auf die Straße getragen werden, zeigen klar: Es geht den Veranstalter*innen nicht um einen demokratischen Dialog oder einen solidarischen Umgang mit der Krise. Mit gezielten Falschmeldungen über die Nutzung von Masken, Tests und Impfangeboten soll weiter Verunsicherung in der Bevölkerung gestiftet werden, die Erzählung der „Corona-Diktatur“ soll Demokratiefeindlichkeit fördern.

Wir finden dies unverantwortlich! Unverantwortlich angesichts einer globalen Pandemie mit bisher über 3 Millionen Toten. Unverantwortlich vor allem gegenüber Menschen in prekären Lebensumständen, die ein höheres Risiko tragen, schwer zu erkranken. Unverantwortlich gegenüber all den Menschen, die dem Virus tagtäglich in ihrem Beruf begegnen. Unverantwortlich gegenüber uns als Gesellschaft!

Staatliche Corona-Maßnahmen zu hinterfragen und auf ihre Auswirkungen zu verweisen, ist legitim. Dafür sind solidarische Kämpfe möglich und dringend nötig. Ein Schulterschluss mit Nazis und Rassist*innen ist hierbei aber fehl am Platz – ein solcher Pakt wird nie zu etwas Gutem führen!

Keine gemeinsame Sache mit Verschwörungsideolog*innen, Nazis und Rassist*innenUnsere Alternative ist Solidarität, grenzenlos und international!

Zum Aufruf…

Gegen den Mietenwahnsinn — jetzt erst recht! (23.05.2021)

+++ Sonntag 23.05.2021 +++

wir berichten am Sonntag #b2305 ab 13:00 Uhr von der Demonstration

Gegen den Mietenwahnsinn — jetzt erst recht!

Sonntag, 23.05.2021 | 13:00 Uhr | Potsdamer Platz 10785 Berlin

Wir Mieter*innen sind wütend! Der von uns erkämpfte Mietendeckel wurde uns durch das Bundesverfassungsgericht genommen. Jetzt heißt es wieder verarmen, um die Miete zahlen zu können oder Angst haben vor Zwangsräumung und Verdrängung. Wer kein eigenes Zuhause hat, ist jetzt schon in würdelosen Massenunterkünften eingepfercht. Ist das unser Grundrecht auf Wohnen?!

Nicht nur unser Wohnraum, ganz Berlin ist zum Spielball für Spekulant*innen geworden. Unsere Buchläden, Kiezkneipen, Spätis und Jugendzentren, fallen der reinen Profitsteigerung zum Opfer, werden gekündigt oder geräumt. Das letzte traurige Beispiel dafür ist das selbstverwaltete Jugendzentrum Potse, das kurz vor seiner Räumung steht.

Ihr wollt uns den Deckel nicht lassen? Dann holen wir uns jetzt den ganzen Topf!

Den Marktradikalen und Vermieter*innen rufen wir zu: Das letzte Wort zum Mietenwahnsinn ist noch nicht gesprochen! Wir werden noch entschiedener und lauter auf die Straße gehen und uns gemeinsam für die solidarische Stadt von morgen einsetzen!

Sprecht eure Nachbar*innen an, organsiert euch in euren Häusern, in euren Kiezen, in unserem Bündnis.

Kommt zur Mietendemo am 23.05. um 13:00 Uhr am Potsdamer Platz um — mit Maske und Abstand — ein Zeichen gegen den Mietenwahnsinn zu setzen: JETZT ERST RECHT!

Zum Aufruf…

💥Service Tweet!💥

Wie bei JEDER Demo/Kundgebung:

  • Nie mit Bullen reden!
  • Nehmt nichts mit was Ihr nicht braucht!
  • Immer mit Vorkontrollen rechnen!
  • Bildet Bezugsgruppen und bereitet Euch vor!
  • Schaut Euch die Route an!

Voraussichtliche Route:

  • Potsdamer Platz
  • Potsdamer Straße
  • Pallasstraße
  • Hohenstaufenstraße
  • Martin-Luther-Straße
  • Kleiststraße
  • Nollendorfplatz

Gegen Rechtsruck und Coronaleugnung! (21.05.2021)

+++ Freitag 21.05.2021 +++

wir berichten am Freitag #b2105 ab 18:00 Uhr von der Demonstration

Gegen Rechtsruck und Coronaleugnung!

Freitag, 21.05.2021 | 18:00 Uhr | Gesundbrunnen 13357 Berlin
Anreise: S/U Gesundbrunnen

Voraussichtliche Route:
(Obere Karte)

  • Hanne-Sobeck-Platz
  • Badstraße
  • Exerzierstraße
  • Schulstraße
  • Luxemburger Straße
  • Luxemburger Straße/Amrumer Straße

Aufruf…

Gegen Rechtsruck und Coronaleugnung!

Fr. 21. MAI 2021
linke Vorabenddemo / 18 Uhr / Gesundbrunnen

Am selben Abend fährt ein rechter Autokorso durch Wedding.

Sa. 22. MAI 2021
Aufrmarsch der Coronaleugner:innen und Nazis stören!
>> Ihre Route geht von Reinickendorf über Wedding, durch Moabit bis Mitte (Kurt-Schumacher-Pl., Müllerstr., Stromstr.)
>> Details dazu weiter unten

UPDATES FOLGEN. | Checkt auf Twitter: #b2105 #b2205

Am Pfingstwochenende will Querdenken wieder durch Berlin marschieren. Eine bizarre Mischung von Nazis, Verschwörungsfanatiker*innen und Impfgegner*innen, die jede Form rechter Propaganda auf ihren Bühnen duldet. Das gemeinsame Ziel, dieser „Corona-Kritiker“ ist keine vernünftige Kritik an den Regierungsmaßnahmen, sondern eine komplett unsolidarische Gesellschaft, in der die Opfer der Pandemie egal sind, nach sozialdarwinistischem Muster „Survival of the Fittest“. Bei dieser Grundhaltung ist es kein Wunder, dass AfD und NPD sich an solchen Aufmärschen beteiligen.

Solidarisch durch die Krise!

Die Antwort kann aber nicht sein, die Politik der Regierung in Schutz zu nehmen! Während mit drastischen Kontaktbeschränkungen Schutz simuliert wird, bleiben Fabriken, Büros und alles was genug Geld bringt offen. Letzter Höhepunkt dieser Farce ist die Ausgangssperre, während es zu Homeoffice nur Empfehlungen gibt! Rechte und Freiheiten werden geopfert, um weiter den Profit maximieren zu können. Das Zeigt sich drastisch wenn die Lufthansa mit Milliarden gerettet wird (um anschließend in der dritten Welle Touris nach Malle zu bringen) während die Pflegekräfte nicht mal einen neuen Tarifvertrag bekommen. Die Coronaleugner:innen sind der Verlängerte Arm des Kapitals und scheissen auf die Gesundheit Tausender! Sie wollen durch unsere Viertel laufen. Das werden wir nicht zulassen!

Helft mit den Kiez gegen die Coronaleugner:innen zu mobilisieren!Kommt am 21. Mai zur Demo, verteilt Flyer in eurer Gegend, stört und macht Lärm an der Route!

Routen der Rechten und Coronaleugner:innen am 22. Mai 2021

> NORDROUTE: durch Reinickendorf, Wedding, Moabit und Tiergarten (Mitte) Scharnweberstr./Kurt-Schumacher-Damm – Müllerstr. – Fennstr. – Perleberger Str. – Stromstr. – Lessingstr.- Altonaer Str. – Großer Stern

Updates und alle weiteren Routen findet ihr hier: Berlin gegen Nazis!

Weitere Gegenproteste

Mo. 24. Mai 2021:

Pankow
12.30 Uhr Gegenprotest, Breite Straße 37 (Auf dem Anger/Neben Alte Pfarrkirche)
13.00 – 18.00 Uhr verschwörungsideologische Kundgebung, Breite Str. 11A (Nahe Alte Pfarrkirche)

Prenzkauer Berg
14.00-17.00 Uhr verschwörungsideologische Kundgebung, Mauerpark (Prenzlauer Berg), beworben wird der Eingangsbereich an der Bernauer Str.

Weitere Infos rechten Kundgebungen und Gegenprotest am 24. Mai 2021 ebenfalls unter: Berlin gegen Nazis!

Countdown Potse Räumung – Tag X -1 Vorabenddemo! (18.05.2021)

+++ Dienstag 18.05.2021 +++

wir berichten am Dienstag #b1805 ab 20:00 Uhr von der Demonstration

Countdown Potse Räumung – Tag X -1 Vorabenddemo!

Dienstag, 18.05.2021 | 20:00 Uhr | Nollendorfplatz 10777 Berlin

⚠️ Update ⚠️

Auch wenn die Räumung der @Potse_Berlin erstmal aufgeschoben ist, findet morgen die Vorabenddemo statt! Denn der Ausverkauf der Stadt findet trotzdem weiter statt, egal wo wir hin schauen und aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Morgen 20:00 Uhr, Nollendorfplatz!

Die Mahnwache (siehe unten) bleibt nach unseren Informationen ebenfalls angemeldet.

english below


Schon wieder eine Räumung durch den Rot-Rot-Grünen Senat, ein weiterer Schritt im kompletten Ausverkauf der Stadt, nur durch die Interessen großer Immobilienfirmen geleitet und ein weiterer Angriff auf selbstorganisierte Strukturen und alternative Räume.

Am 19.05. soll die Räumung des autonomen Jugendzentrum Potse stattfinden. Ein Raum in dem sich viele Generationen der emanzipatorischen Szene Berlins treffen konnten. Besonders für junge Menschen gab es hier einen Freiraum fern von der Kontrolle durch Eltern, Lehrende oder Bullen. Ein selbst verwalteter Ort von Jugendlichen für Jugendliche außerhalb von kapitalistischer Logik und vereint durch den Kampf gegen Hierarchien, Rassismus und Sexismus. Freundschaften sind hier gewachsen, politische Gruppen sind entstanden, Transparente wurden gemalt und Demonstrationen organisiert. Ein Ort an dem Jugendliche von überall her ihre eigenen Vorstellungen von kollektiver Organisation von unten umsetzen können.

Dieses Mal rufen wir nicht zu einer Demo nach der Räumung, sondern zu einer Demo vor der Räumung auf. Falls die Räumung erfolgreich sein sollte, kommt alle zur Mietenwahnsinn Demo am 23.05. um 13:00 am Potsdamer Platz.

Der juristische Vorgang einer Räumung besteht aus dem Fakt, daß ein Gerichtsvollzieher die Räume betritt, allerdings werden schon Tage vorher mit der Errichtung und Bewachung einer roten Zone durch die Bullen Fakten geschaffen. Das Ziel der Vorabenddemo ist es den Aufbau dieser Zone nicht störungsfrei ablaufen zu lassen und unseren Widerstand dagegen zu zeigen.

Wir rufen zu dieser Demo in Schöneberg auf, nicht nur weil dort die Potse seit Jahrzenten für uns da war. Der Kiez der Potse ist seit Jahren den permanentenn Angriffen der Gentrifizierung ausgesetzt, durch große (Eigentums-) Wohnungsbauprojekte die von der Immobilienlobby gemeinsam mit dem Senat geplant und umgesetzt werden. Die Nachbarschaft der Potse hat eine bewegte Geschichte, sie war schon vor 100 Jahren ein Mittelpunkt der schwul-lesbischen Communities die in den 1930ern von den Nazis angegriffen wurden. In den 1970ern und 1980ern war dieser Teil von Schöneberg voller Besetzungen und Straßenkämpfe, auch die Potse entstand in dieser Zeit der Besetzungsbewegung. Auch heute noch gibt es Widerstand gegen die Staatsgewalt der Bullen in der Form von Sylvester-Feierlichkeiten auf der Straße. Die Potse ist Teil vom Kiez und hat über Jahrzehnte den Character und die Kämpfe im Kiez mitgestaltet, das sollte der Politik, den Bullen und Investierenden klar sein.

Die Potse, Selbst-Organisation, Jugendkultur von unten, war schon immer ein Teil dieser Nachbarschaft und dieser Stadt und wird es auch in Zukunft sein.

Gegen die Stadt der Reichen
Kämpft für Jugendkultur von unten
Verteidigt Potse

Vorabenddemo Dienstag 18.05. 20:00 Nollendorfplatz

Zum Aufruf…


One more called eviction from the red-red-green Berlin senate, another displacement in favor of the interests of big real estate capital, one more step in the total sell out of the city and the attack on its self-organized and alternative spaces and infrastructure.

On the 19th of May the eviction of the youth center Potse is scheduled. One space that has hosted generations of the emancipatory scene in Berlin. Potse has been for the last decades a meeting point for various people. Young people have the chance to socialize away from parents, teachers and cops control. A self organized place from young people to young people, away from commercial logic and working against hierarchies, racism, and sexism. Friendships have been created, political groups have been formed, banners have been painted, manifestations and demonstrations have been organized. A place were youth from all over the country can set their own terms of collectivity, self-organize and from below.

Instead of a demo after the eviction (19.5), this time we call for a demo on day before (18.5), in the area of Schöneberg. In case the eviction goes through, we call people to join the Mietenwahnsinn demo on Sunday 23.5, 13Uhr at Potsdamer Platz.

The typical eviction might take place with the entering of the baillif in the morning, but is in fact set up, protected and made possible days before by the creation of a red zone by the state and the mass presence of cops guarding it. The aim for the demo is not to let the state to set the red zone and its undisturbed, but show our clear opposition and resistance to this.

We also choose to call for a demonstration in Schöneberg, where Potse stands now for decades. A neighborhood that is under the constant attack of gentrification the past years, through huge real estate projects being pushed by the senate, the bezirk and big real-estate capital. A neighborhood with a long lasting history of struggles: from the center of the Gay and Lesbian community in Berlin, attacked by the Nazis in the 1930s, the alternative and squatting scene of the 1970s and 1980s which Potse grew out of, to the immigrant silvester-celebrations that the cops try to suppress every year. Potse is anchored in this kiez, part and creator of its character and its struggles and our goal is to make this clear to politicians, cops and investors. Potse, self-organization, youth culture from below has been, is and will be a part of the neighborhood and a part of our city.

Against the city of the rich
Defend youth culture from below
Defend Potse

Day X-1 Demo – Tuesday 18.5 – 20.00 – Nollendorfplatz

to call…


💥Service Tweet!💥

Wie bei JEDER Demo/Kundgebung:

  • Nie mit Bullen reden!
  • Nehmt nichts mit was Ihr nicht braucht!
  • Immer mit Vorkontrollen rechnen!
  • Bildet Bezugsgruppen und bereitet Euch vor!
  • Schaut Euch die Route an!

Neue Voraussichtliche Route:

  • U Nollendorfplatz
  • Maßenstraße
  • Goltzstraße
  • Pallasstraße
  • Großgörschenstraße
  • Mansteinstraße
  • Goebenstraße
  • Yorckstraße/Bautzenerstraße (U-/S-Bhf Yorckstr)
⚠️ Hinweis! ⚠️

Dienstag, 18.05.2021 | 18 Uhr | Potsdamer Straße 171, 10783 Berlin

#b1805 #b1905 #potsebleibt! #drugstorelebt!

Wir sind eine Gruppe Jugendlicher, die solidarisch mit der Potse und allen anderen bedrohten oder geräumten Projekten sind.

Am 19. Mai um 8 Uhr morgens soll das selbstverwaltete Jugendzentrum POTSE mit einem Polizeieinsatz geräumt werden. Auch eine rote Zone wurde schon angemeldet.

Doch wir wollen die Räume nicht alleine lassen, wenn sie geräumt werden und wachend bei Ihnen stehen bleiben, um den Bullen und der SPD zu zeigen, wie scheiße wir diese Räumung finden.

Besonders in letzten Jahr wurden uns schon viele Freiräume genommen, und besonders für uns Jugendliche wird es schwer Orte zu finden, an denen wir uns selbstständig und fern von Konsumdruck und Autorität treffen können.

Deshalb kommt alle am 18. Mai ab 18 Uhr (gerne auch nach der Tag X-1 Demo oder individuellen Aktionen!) zur Potsdamer Straße 171. Dort werden wir bis zum nächsten Tag eine Mahnwache abhalten.

Auch Decken und hoffentlich etwas warmes zu trinken findet ihr bei uns.

Denkt an FFP2 Masken und nehmt (wie sonst auch) nichts mit was ihr nicht unbedingt braucht! Gebt bei An- und Abreise Acht aufeinander, der Kiez wird voller Cops sein.

Trotz der Ausgangssperre ist die An- und Abreise zu einer angemeldeten Kundgebung, Demo oder Mahnwache übrigens erlaubt – die Cops dürfen euch also auf dem Weg nicht aufhalten.

Potse bleibt! Drugstore lebt!

Kundgebung nach Schändung des Gedenksteins der jüdischen Gemeinschaft Hohenschönhausen (17.05.2021)

 

+++ Dienstag 18.05.2021 +++

wir berichten am Dienstag #b1805 ab 17:00 Uhr von der Kundgebung 

Kundgebung nach Schändung des Gedenksteins der jüdischen Gemeinschaft Hohenschönhausen!

Dienstag, 18.05.2021 | 17:00 Uhr | Konrad-Wolf-Straße 91, 13055 Berlin

 
Am Morgen des 17. Mai 2021 wurde bekannt, dass der Gedenkstein in Erinnerung an die Synagoge in der Konrad-Wolf-Straße 91 großflächig mit grüner Farbe beschädigt wurde.
 
In den letzten Tagen kam es bundesweit zu Beschädigungen an Gebäuden jüdischen Lebens und Gedenksteinen als Reaktion auf die aktuellen Auseinandersetzungen im Nahen Osten. Deshalb ist eine antisemitische Tat in diesem Kontext wahrscheinlich.
 
Seit dem 19. April 2000 erinnert in der Konrad-Wolf-Straße ein Gedenkstein an die Synagoge der „Jüdischen Gemeinschaft Hohenschönhausen“, die dort von 1935 bis 1938 Ausdruck jüdischen Lebens war. Die Hohenschönhausener jüdische Gemeinde hielt ihre Gottesdienste anfangs in Wohnungen ab, bis ab Dezember 1934 der erste Stock eines Hofgebäudes der damaligen Berliner Straße 91 als Bet- und Gemeinschaftsraum genutzt werden konnte. Der Betraum wurde am 22. Dezember 1934 eingeweiht. Nach den Novemberpogromen von 1938 musste die Gemeinde ihre Tätigkeit einstellen.
 
Wir wollen ein klares Zeichen gegen Antisemitismus setzen. Mit einer Kundgebung wollen wir diese Schändung des Gedenksteins verurteilen.
 
Gegen jeden Antisemitismus!
 
Kundgebung – Dienstag, 18.05. 17.00 Uhr – Gedenkstein in der Konrad-Wolf-Straße 91, 13055 Berlin
 
Bitte beachtet die Hygieneauflagen bezüglich Corona. Solidarisch durch die Krise.
 

Solidarisch durch die Krise –Nazis und Coronaleugner*innen raus aus den Kiezen! (17.05.2021)

+++ Montag 17.05.2021 +++

wir berichten am Montag #b1705 ab 17:30 Uhr von der Demonstration

Solidarisch durch die Krise –Nazis und Coronaleugner*innen raus aus den Kiezen!

Montag, 17.05.2021 | 17:30 Uhr | Brandenburger Tor (Vorplatz am Tiergarten) 10117 Berlin

Solidarisch durch die Krise –Nazis und Coronaleugner*innen raus aus den Kiezen!

In vollster Bärgida-Tradition lässt das rechte Pack die Montagsdemos wieder aufleben. Dabei treffen sich seit März jeden Montag Menschen aus der radikalen Rechten und Coronaleugner*innen vor dem Brandenbuger Tor, um gegen eine erfundene Corona-Diktatur zu protestieren. Um dies nicht unkommentiert zu lassen mobilisieren wir für Montag den 17. Mai zu einer Gegenkundgebung.

Unter den Redner*innen finden sich zahlreiche Menschen aus der oder mit Verbindung in die rechte Szene. Auch Querdenken & Co sprechen bei der Kundgebung. Das strategische Ziel dieser Zusammenkünfte ist es, die Schnittmengen zwischen der radikalen Rechten und dem Spektrum der Coronaleugner*innen zu erhöhen. Die Teilnehmer*innenzahlen dieser Kundgebungen erreichen bei weitem nicht die Größe von Massenmobilisierungen der Querdenkenbewegung, inhaltlich sind die regelmäßig stattfindenden Montagskundgebung jedoch hoch gefährlich.

Jürgen Elsässer: Chefredakteur bei rechtspopulistischen Compact Magazin, erzählt von der „deutschen Leitkultur“, ist Rassist und Antisemit.

Michael Fritsch: Suspendierter Bulle, Reichsbürger-Verdacht: glaubt nicht an die rechtmäßige Existenz BRD und denkt, das Grundgesetz wäre keine geltende Verfassung.

Heinrich Fiechtner: Ex-AfD Abgeordneter, Trump- und Hildmann-Fan, teilt QAnon Inhalte, vergleicht Corona mit der Nazizeit.

Anselm Lenz: Sagt von sich selbst er betreibe „linke“ Maßnahmenkritik und macht währenddessen mit dem rechtspopulistischen Compact Magazin gemeinsame Sache, veröffentlicht Texte auf KenFM. Viele der Redner*innen sind aus Videos, die beispielsweise auf dem rechten Portal KenFM laufen, oder durch Telegram bekannt, weshalb die Kundgebung gleichermaßen Besucher*innen der Querdenken-Veranstaltungen und Freedom Parade sowie echte Faschos anzieht, wie beispielsweise Schmidtke und Liebich.

Sebastian Schmidtke: Ein Neonazi reinsten Wassers von der NPD, war u.a. Teil von Veranstaltungen Mottos wie „Das deutsche Sozialsystem nur für Deutsche“, verkauft auf seiner Website Produkte vom Antisemiten Hildmann, Fan vom Compact Magazin.

Sven Liebich: Neonazi mit großem Netzwerk in der rechten Szene. Veröffentlicht gerne Adressen von politischen Gegner*innen. Posierte mit Jüd*innen-Stern mit der Aufschrift „ungeimpft“ und Anne Frank Buch vor dem Holocaust Mahnmal. Die neuen Montagsdemos lassen noch mehr erkennen, dass Faschos die Coronaleugnungs-„Bewegung“ nicht nur unterlaufen hat, sondern ein wesentlicher Bestandteil davon ist. Wer vor einem Jahr noch ganz klar rechts war, mit dem wird heute gemeinsam demonstriert und eine Bühne gegeben, um rechtspopulistische, menschenfeindliche Inhalte zu verbreiten.

Wir haben keinen Platz für das rechte Pack, deshalb raus auf die Straße am 17. Mai, um die Nazis und Coronaleugner*innen zu übertönen!

Für eine solidarische Lösung der Krise!

Zum Aufruf…