Kiezkultur von unten – Jetzt erst recht! (07.05.2021)

+++ Freitag 07.05.2021 +++

wir berichten am Freitag #b0705 ab 18:00 Uhr von der Kundgebung

Kiezkultur von unten – Jetzt erst recht!

Freitag, 07.05.2021 | 18 Uhr | Weisestraße | 12049 Berlin

Am #b0705 ist die #Räumung des #SyndikatBleibt 8 Monate her. Deswegen machen wir ab 18 Uhr eine Kundgebung vor dem #SyndikatLebt. Kommt vorbei und zeigt mit uns, was wir von Räumungen und Kapitalismus halten. #Mietenwahnsinn #enteignen #besetzen

Kundgebung gegen Gentrifizierung! (07.05.2021)

+++ Freitag 07.05.2021 +++

wir berichten am Freitag #b0705 ab 14:00 Uhr von der Kundgebung

„Kundgebung gegen Gentrifizierung!“

Freitag, 07.05.2021 | 14 Uhr | Braunschweiger Straße Ecke Richardstraße | 12055 Berlin

*english below*


Kundgebung gegen Gentrifizierung!

Die Gentrifizierung setzt sich im Stadtteil Neukölln immer mehr durch. Von den Restaurants im sogenannten „Kreuzkölln“ bis zu den Kneipen in der Weserstraße; vom „Karstadt“ am Hermannplatz bis zum gesamten Schillerkiez. Der neueste Schandfleck, die im Bau befindliche Luxussiedlung „Kalle Neukölln“, bringt das Thema Gentrifizierung noch näher an unseren Kiez heran.

Kaum hat das Bundesverfassungsgerichtden Berliner Mietendeckel gekippt, scheint die Bautätigkeit so allgegenwärtig zu sein wie nie zuvor; ein klares Indiz dafür, dass Mieterhöhungen und Verdrängungen bereits begonnen haben.

Am Freitag, den 07.05.2021, organisieren wir in unserem Kiez, entlang der Braunschweiger Str. und Richardstr. eine Kundgebung: Gemeinsam für einen
selbstorganisierten Kiez! Wir laden euch ein, zusammenzukommen, zu tanzen, zu spielen und gemeinsam eine solidarische Nachbarschaft zu feiern!

Alle eingenommenen Spenden fließen vollständig in die Finanzierung von Anti-Repressions-Kosten für Menschen ohne Papiere.

Gegen die Gentrifizierung, in Solidarität mit bedrohten Hausprojekten, lasst uns die Straßen zurückerobern!

Zum Aufruf…


Rally against gentrification!

Gentrification is becoming more and more prevalent in the area of Neukolln. From the restaurants in the so called “Kreuzkolln” area, to the bars on Weserstrasse; from the “Karstadt” at Hermannplatz to all over around Schillerkiez. The newest eyesore of the luxury development under construction “Kalle Neukolln,” brings the issue of gentrification even closer to our neighborhood.

As soon as the German government dismissed the rent cap, construction seems more pervasive than ever before; clear indications that rent increases and displacement has already begun.

On Friday 07.05.21, in our neighborhood, along Braunschweiger Str. and Richardstr. we are organizing ourselves, collaborating together for a self-organized kiez! We invite you to come to meet, dance, and play together for a united neighborhood!

All soli donations will be against repression for a person without papers

Against the gentrification, in solidarity with threatened houseprojects, let’s take back the streets!

To the Call…

Jugendzentren erhalten – die Potse bleibt! (06.05.2021)

+++ Donnerstag 06.05.2021 +++

wir berichten am Donnerstag #b0605 ab 18:00 Uhr von der Kundgebung

Jugendzentren erhalten – die Potse bleibt!

Donnerstag, 06.05.2021 | 18:00 Uhr | Wilhelmstraße 140 10963 Berlin

Aufruf linksjugend [’solid] von instagram

Am 19. Mai soll die Potse, der seit über 40 Jahren bestehende Jugendclub in Schöneberg, geräumt werden, so entschied die SPD-geführte Bezirksverwaltung Schöneberg mit Jugendstadtrat Oliver Schworck (SPD).

Das Haus, in dem die Potse und der Drugstore in der Potsdamer Straße 120 unterkommen, wurde vom Land Anfang der 2000er in einer Privatisierungswelle verkauft und dann angemietet.


Der Vermieter, wie immer eine Immobilienfirma mit Sitz in der Karibik, kündigte 2018 – die Potse besetzte daraufhin ihre Räume. Seitdem stellt die Immobilienfirma dem Bezirk die Räume in Rechnung – für die SPD geht es somit nur um das Schließen von Akten und dem Sparen von Mietkosten.
Die Linke sucht seit Jahren nach alternativen Räumen, doch Freiräume in Berlin sind rar. Mit der Zollgarage in Tempelhof scheint zwar eine passende Räumlichkeit zum Übergang gefunden, aber: Der Drugstore verließ seine Räume 2018, da die Poltik Ersatzräume versprach – und sitzen bis heute auf der Straße. Das Vertrauen in die rot-rot-grüne Regierung ist verständlicherweise dahin.Die Kundgebung am Donnerstag vor dem Karl-Liebknecht-Haus, der Parteizentrale der Linken, war somit eine Aufforderung, mehr als nur Versprechungen zu liefern. Mietverträge, feste Zusagen und ein Aussetzen der Räumung sind nötig!
 

Die Räumung kann zwar nur von der SPD abgebrochen werden, dennoch ist klar: Bei den anderen Parteien treffen die Forderungen auf kein Gehör; die LINKE hört wenigstens zu, muss sich aber stärker einsetzen, um ihrem Wahlspruch „Wem gehört die Stadt?“ Taten folgen zu lassen nach duzenden Räumungen geliebter Räume in den Kiezen, von Syndikat bis Liebig.

Wir als linksjugend [’solid] freuen uns über die Bemühungen der LINKEn – und fordern diese auch ein, denn die Partei muss die Versprechen halten, die sie macht. Das richtet sich an Sebastian Scheel, der der Potse im rbb [0] sein Wort gegeben hat, aber auch zu den Wahlversprechen gerechterer Stadtpolitik – und der Entscheidung, diese mit Regierungsbeteiligung am besten umsetzen zu können.

 
Die Räumung wird im Zweifel von denen verhindert, die Berlin wirklich zu Berlin machen: Von uns allen, die ein besseres Leben für alle wollen, unabhängig vom Alter, Einkommen oder sozialem Stand!

Wir rufen die SPD auf: Erinnert euch an eure Wurzeln, erinnert euch, für wen ihr regiert: Nicht für die Kapitalinteressen irgendwelcher Immobilienfirmen, sondern für eure Kinder, eure Eltern, eure Genoss*innen. Lasst die Räumung sein, lasst die Potse in Ruhe umziehen und fangt an, sinnvolle Räume zu suchen, wo die Potse weitere 40 Jahre Sinnbild von Berlin sein kann!

Wir rufen die Grünen auf: Enthaltet euch nicht, auch ihr seid in der Regierung, auch ihr habt Verantwortung! Schaut auf eure Jugend, die selbst Häuser besetzt, um für die Potse zu demonstieren!
 
Kommt am 06.05. vors Willy-Brandt-Haus, denn die #potsebleibt!

Feminism is not a crime! (06.05.2021)

+++ Donnerstag 06.05.2021 +++

wir berichten am Donnerstag #b0605 ab 11:30 Uhr von der Kundgebung

„Feminism is not a crime!“

Donnerstag, 06.05.2021 | 11:30 Uhr | Turmstraße 91 | 10559 Berlin

Erster Berufungsprozess – Kommt zur Kundgebung

Viele Verhandlungen in der erstens Instanz wurden gegen Geldzahlungen eingestellt. Aber das ist nicht, was wir wollen! Wir fordern Freispruch für alle Angeklagten, denen die Teilnahme an einer Sitzblockade gegen den „Marsch für das Leben“ 2019 vorgeworfen wird!

Feminism is not a Crime! Kommt zur Kundgebung am 6. Mai um 11:30 vorm Landgericht (Turmstraße 91).

Die Richter:innen wollen, dass wir uns entschuldigen und kriminalisieren massiv den feministischen Protest. Das lassen wir uns nicht gefallen und gehen in die nächste Instanz.

Lasst uns gemeinsam laut und wütend sein.
Solidarität mit allen Aktivist:innen!
Für den Freispruch – Für das Leben!

Aufruf…

#SOSCOLOMBIA (05.05.2021)

+++ Mittwoch 05.05.2021 +++

wir berichten am Mittwoch #b0505 ab 17:00 Uhr von der Demonstration

#SOSCOLOMBIA

Mittwoch, 05.05.2021 | 17 Uhr | Taubenstraße 23 10117 Berlin

Voraussichtliche Route:

  • Taubenstraße 23
  • Markgrafenstraße
  • Französische Straße
  • Glinkastraße
  • Unter den Linden
  • Pariser Platz

 

Revolutionäre 1. Mai Demo Berlin! (01.05.2021)

+++ Samstag 01.05.2021 +++

wir berichten am Samstag #b0105 ab 17:00 Uhr von der Demonstration

„Revolutionäre 1. Mai Demo Berlin!

Samstag, 01.05.2021 | 17 Uhr | Hermannplatz 12043 Berlin

Twitter Accounts: 

Aufruf zur internationalistischen revolutionären 1.Mai-Demo in Berlin

Die Herrschenden hielten sich wahrscheinlich für sehr schlau, als sie letztes Jahr zu Beginn der Pandemie versuchten, den Begriff Solidarität zu erbeuten.

Abstand halten sollen wir. Uns isolieren. An die Alten und Kranken denken, die überarbeiteten Pflegekräfte nicht noch weiter belasten. Ja, auf einander achten und Menschenleben nicht leichtfertig aufs Spiel setzen ist wichtig. Was sie jedoch verschweigen ist, dass sie diejenigen sind, die, die die Bedingungen der Unmenschlichkeit erst geschaffen, das Gesundheitssystem kaputt gespart, Lohndumping ermöglicht und Privatisierung vorangetrieben haben. Sie sind es, die Profitinteressen über Gesundheitsschutz und Existenzsicherung der vielen stellen.  Sie sind diejenigen, die von unserer Arbeitslosigkeit profitieren und uns dann bei jedem Gang ins Jobcenter erniedrigen.

Und dann versuchen sie uns ihre dürftigen Maßnahmen, als Solidarität zu verkaufen. Sie predigen die individuelle Verantwortung jedes Einzelnen – vertreten dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Interessen der Konzerne, nie aber unsere und stellen mit ihren Schlägertrupps von Polizei sicher, dass die Ordnung des Geldes und des Eigentums aufrechterhalten wird. Denn seit Beginn der Pandemie hat sich die herrschende Klasse durch eine Vielzahl von Verordnungen und erteilten neuen Machtbefugnissen an Polizei und Grenzschutz eine willkürliche Ruhe und einen Zustand der dauerhaften Überwachung geschaffen, um Kontrolle, Verschaerfung und Gewalt europaweit auszubauen.

Da wo ihr System, der Kapitalismus, scheitert, sollen wir uns weiter voneinander isolieren, wir sollen unsere Jobs verlieren, aber unsere Mieten zahlen; andere sollen Überstunden leisten, auf Löhne verzichten und ihre Gesundheit ruinieren; wir sollen warten, monatelang, für ein bisschen Geld, das uns nach siebzig Jahren schuften in Almanya doch eigentlich zustehen sollte. Wir sollen sterben, damit sie nicht in die Verantwortung gezogen werden. Denn eigentlich sollen wir nicht solidarisch sein, sondern im Angesicht ihrer Gewalt, die sich nicht erst seit der Corona-Pandemie zeigt, aber jetzt noch schlechter als je verhüllen lässt, die Augen verschließen. Das werden wir nicht tun.

Dass die Herrschenden hier in ihren Villen im Grunewald und ihren 240qm-Lofts in Mitte, ihr liberales Scheißleben führen und jetzt von Verantwortung reden können, ist nur möglich wegen der Überausbeutung der Arbeiter*innen, vor allem der Arbeitskraft der Frauen im globalen Süden und migrantischer Frauen hier im imperialistischen Zentrum. Egal ob in der Industrie, in der Pflege oder in der Haushaltsarbeit: der Wohlstand Deutschlands und Westeuropas ist auf unserem Rücken – dem Rücken der Arbeiter*innen und Ausgebeuteten hier und weltweit – geschaffen.

Und lasst uns nicht vergessen – die Lofts, die heute nur von wenigen bewohnt werden können, waren einst Arbeiter*innenwohnung für viele. Was für eine morbide Realität, in der unsere Freund*innen für ihre Obdachlosigkeit kriminalisiert werden, wenn doch die Obdachlosigkeit von den Herrschenden geschaffen ist. Was für unhaltbare Zustände also, wenn von der Unmenschlichkeit der Gentrifizierung, der Obdachlosigkeit und der Zwangsräumungen überproportional unsere migrantischen Freund*innen betroffen sind.

Zu lange schon wird unsere Arbeitskraft ausgebeutet, unsere Stimmen ignoriert, unsere Communities ermordet. Zu lange wurden unsere Körper und unsere Existenzen kriminalisiert, um den Ausbeutungsapparat des Kapitalismus durch immer wieder neue Formen des Imperialismus aufrecht zu erhalten.

Dabei ist es unser Überleben und das Erbe unserer Kämpfe, die die Hoffnung auf eine bessere Welt aufrecht erhalten!

Und deshalb wissen wir auch, was Solidarität bedeutet; wem sie gehört! Wir laden euch ein, gemeinsam mit uns am 1. Mai ein Zeichen zu setzen und die Tradition der internationalen, revolutionären Kämpfe unserer Vorfahren und Vorgänger*innen fortzuführen!

Wir wissen, dass wir nur einander haben und dass das Fundament einer neuen Welt nur gemeinsam gelegt werden kann. Deshalb ist es an der Zeit zu kämpfen, Hand in Hand! Mit unseren Nachbar*innen, Geschwistern, Kindern, Onkels und Tanten, mit unseren migrantischen Genoss*innen und Freund*innen ganz vorne voran, deren Arbeitskraft es erst ist, die uns ermächtigt, den Kampf der Klassen zu führen.

Wir lassen uns nicht verkaufen, was uns schon immer gehört hat. Die einzigen, die sich fortan irgendetwas aneignen werden, das sind wir. Und wir holen uns zurück, was uns gehört! Unsere Solidarität zueinander, unsere Wohnungen, unsere Arbeitsplätze, unsere Gesellschaft, unsere Communities, unsere Straßen!
Weder unsere Solidarität, noch unsere Stadt werden wir erbeuten lassen! Gegen ihr System des Ausverkaufs unserer Häuser, werden wir uns mit echter, gelebter Solidarität in den Mietenkämpfen, in der entschädigungslosen Enteignung ihrer Immobilienfirmen stellen!

Kommt, damit wir am 1. Mai – dem Tag der internationalen Arbeiter*innenschaft – denen danken können, die durch das Werk ihrer Hände diese Welt geschaffen haben und die die Bedingungen für eine neue Welt möglich machen werden.

Kommt, damit wir die Solidarität der internationalen Arbeiter*innenklasse historisch in all unseren Sprachen laut werden lassen.

Lasst uns nicht vergessen: Der Applaus lässt uns das Tagewerk nicht leichter ertragen, der Jubel von Balkonen macht den Arbeitstag nicht kürzer. Um zu danken, müssen wir verändern!

Lasst uns unsere Communities – die migrantischen Communities in Berlin – nicht von ihrem Kampf entfremden. Lasst uns einen Ausdruck der Solidarität finden, der zum kämpfen mitreißt und erinnert an die historische Kontinuität migrantischer, diasporischer und internationaler Kämpfe der Arbeit. Lasst uns diejenigen ohne Papiere unter uns nicht vergessen, diejenigen unter uns mit kriminalisierten Körpern, und diejenigen unter uns, die immer nur eine Auseinandersetzung mit den Bullen davon entfernt sind, abgeschoben zu werden. Finden wir also neue Perspektiven des Protests, schützen wir uns gegenseitig, laden wir alle Passant*innen ein, sich in unsere Reihen einzufinden. Wir sind noch empfänglich für unsere Freund*innen, die in Not sind.

Denn wenn wir unsere Lage erkannt haben, wie sollen wir dann aufzuhalten sein?

Die Auftaktkundgebung wird am Hermannplatz in Neukölln um 17 Uhr beginnen. Die Demonstration startet dann pünktlich um 18 Uhr über Karl-Marx-Straße und Sonnenallee nach Kreuzberg zum O-Platz.

Bündnis Revolutionärer 1. Mai Berlin

Bündnisaufruf des Revolutionären 1. Mai 2021…

Wie bei JEDER Demo/Kundgebung:

  • Nie mit Bullen reden!
  • Nehmt nichts mit was Ihr nicht braucht!
  • Immer mit Vorkontrollen rechnen!
  • Bildet Bezugsgruppen und bereitet Euch vor!
  • Schaut Euch die Route an!

💥Service Tweet!💥

Am #b3004 und #b0105 sind wir mit einem Team für euch auf der Straße! Wir sind zu erreichen unter der Telefonnummer: 015155294323 Die Nummer ist zu erreichen am 30.04. ab 14:00 Uhr bis 01.05 um 23:00 Uhr.
 
Bei schweren Verletzungen bitte zuerst 112 anrufen!
 
Bitte beachtet, das wir uns noch immer in einer Pandemie befinden und der Inzidenzwerte steigen. Tragt eine FFP2 Maske und haltet Abstand.
 
Packt genügend Essen und Trinken ein.
 
Hinweis: die Bullen haben in Kreuzberg alle Getränke außer in 0,5 L PET-Flaschen verboten!
 
Rechnet mit willkürlichen Repressionen.
 

Voraussichtliche Route:

  • Hermannplatz
  • Karl-Marx-Straße
  • Erkstraße
  • Sonnenallee
  • Pannierstraße
  • Glogauer Straße
  • Wiener Straße
  • Oranienstraße
  • Oranienplatz

Heraus zur Klassenkämpferischen Demonstration am 1.Mai (01.05.2021)

+++ Samstag 01.05.2021 +++

wir berichten am Samstag #b0105 ab 11:00 Uhr von der Demonstration

„Heraus zur Klassenkämpferischen Demonstration am 1.Mai!

Samstag, 01.05.2021 | 11 Uhr | Hackescher Markt 10178 Berlin

aşağıda türk


Da der DGB am 1. Mai 2021 in Berlin keine große zentrale Demonstration veranstalten wird, haben wir uns zusammen mit anderen Gruppen und Initiativen wie der Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften, Hände weg vom Wedding und dem Solidaritätsnetzwerk dazu entschlossen am 1. Mai eine eigene klassenkämpferische Demonstration zu organisieren. Ein Verzicht auf öffentlichen Protest auf der Straße ist für uns angesichts der Notwendigkeit gerade in der Krise klassenkämpferisch gegen die Angriffe von Staat und Kapital aktiv zu sein, keine Option. Wir nehmen das Pandemiegeschehen aber sehr ernst und wollen das Infektionsrisiko auf unserer Demonstration durch Masken und Abstand minimieren. Hier ist unser gemeinsamer Aufruf:

Nicht auf unserem Rücken – Gewerkschaften und Lohnabhängige in die Offensive! Demonstration am 1. Mai: Gemeinsam gegen die Krise!

In der aktuellen Corona-Pandemie werden die Lasten vor allem von den Lohnabhängigen getragen, während die Reichen ihr Vermögen noch vergrößern. In Betrieben wie bei Tönnies, Amazon und vielen anderen müssen die Beschäftigten in großen Gruppen arbeiten und setzen mitten in der Pandemie tagtäglich ihre Gesundheit aufs Spiel. Lohnabhängige haben mit Massenentlassungen, Kurzarbeit, Union Busting, Schikanen vom Jobcenter und hohen Mieten zu kämpfen. Insbesondere migrantische Arbeiter*innen werden als Leiharbeiter*innen oder über Werkverträge zu Dumpinglöhnen ausgebeutet. Uns reicht´s: Die Krise darf nicht auf unserem Rücken ausgetragen werden! Die Reichen sollen zahlen!

Schon vor der Pandemie waren die Zustände in den Krankenhäusern durch Personalmangel, Arbeitsdruck, Outsourcing und schlechte Bezahlung geprägt. Wir kämpfen für Krankenhäuser, in denen die Bedürfnisse der dort Arbeitenden und der Patient*innen im Vordergrund stehen und keine Krankenhauskonzerne, die Gewinne auf Kosten unserer Gesundheit machen. Das System der Fallkostenpauschalen und mit ihm die Profitorientierung gehören abgeschafft. Die Krankenhäuser müssen rekommunalisiert und demokratisiert werden!

Ebenfalls gehen wir gemeinsam mit der Kampagne Deutsche Wohnen & Co enteignen für die Vergesellschaftung der Wohnungssunternehmen auf die Straße!

Der Berliner Senat hat mit Ausgründung von Krankenhaustöchtern und Unterfinanzierung die Daseinsvorsorge untergraben. Berliner Schulen und Beschäftigte wurden vor der Pandemie unzureichend geschützt, während Geld genug da ist für Räumungen und Polizeirepression, sowie Abschiebungen von migrantischen Kolleg*innen weiterhin Alltag sind.

Gegen die herrschenden Zustände können wir nur gemeinsam etwas ausrichten. Statt Sozialpartnerschaft und Zugeständnisse an die Unternehmen, brauchen wir kämpferische Gewerkschaften und Widerstand im Betrieb und auf der Straße! In verschiedenen Bereichen schließen sich Beschäftigte zusammen, um für ihre Rechte zu kämpfen. Am 1. Mai 2021 wollen wir mit unserer Demonstration diesen Basisinitiativen Raum geben, um von ihren Kämpfen und Erfahrungen zu berichten und uns solidarisch aufeinander beziehen.

Wir nehmen das Pandemiegeschehen ernst und wollen das Infektionsrisiko auf unserer Demonstration deswegen minimieren. Deshalb tragt während der gesamten Aktion eine medizinische Maske und haltet den Mindestabstand ein!

Kommt zur klassenkämpferischen Demonstration!

Heraus zur Klassenkämpferischen Demonstration am 1.Mai | 11 Uhr | Hackescher Mark

Kommt auch am 30.04. zur Demo „Von der Krise zur Enteignung!“ um 17 Uhr am Leopoldplatz im Wedding und am 1. Mai um 17 Uhr zur Revolutionären 1.-Mai-Demo vom Hermannplatz in Berlin-Neukölln


Aufruf auf Türkisch:

Artik sirtimiza bindirmeyelim – Sendikalar ve Calisanlar harekete gecmeli! 1. Mayis yürüyüsüne katilalim. Hep birlikte krizin sirtimiza yikilmasina karsi!

Zenginler zenginliklerini daha da büyütürken, Corona pandemisinin tüm yükü öncelikli olarak ücretli calisanlarin sirtina yikiliyor. Tönnies, Amazon ve bircok baska sirkette calisanlar kitle halinde pandemi sartlarinda calismaya zorlanarak, sagliklarini hergün tehlikeye atmak zorunda kaliyorlar. Ücretli calisanlar kitlesel isten cikarmalar, kisa süreli calisma, sendika düsmanligi, Jobcenterlerinin saldirilari ve yüksek kiralarla bogusmak zorunda birakiliyorlar. Özellikle göcmen kadin ve erkek isciler parekende is anlasmalari ile en ucuz ücretlerle kiralik islerde calistirilarak agir bir sömürü altinda birakiliyorlar. Biz diyoruz ki: Yetti artik! Krizin yükünü sirtimida tasimak istemiyoruz! Krizin sorumlusu zenginler; yükünü onlar tasisinlar.

Pandemi öncesinde de hastanelerde calisma kosullari yetersiz personel, asiri is yükü, taseronluk ve kötü ücretlerle belirleniyordu. Biz, saglik sirketlerinin sagligimiz üzerinden kar elde ettigi bir sistem icin degil, hastane calisanlari ile hastalarin cikarlarinin öne cikartildigi bir saglik sistemi icin mücadele ediyoruz. Hasta basina genel gider ödemesi gibi bir kara yönelik sistem derhal kaldirilmalidir. Hastaneler yeniden kamulastirilmali ve demokratiklestirilmelidir!

Ayni zamanda Deutsche Wohnen & Co Kampanyasini tüm gücümüzle destekliyoruz ve bugün ayni talepler icinde yürüyoruz!

Berlin Senatosu, bircok hastane islevlerinin taseronlastirilmasi ve kamu görevlerine az bütce ayrilmasi yoluyla kamu yükümlülüklerinin altini oymusur. Berlindeki okullar ve buralardaki calisanlar pandemi tehlikesinden yeterince koruma altina alinmamaktadir. Diger yandan ama polis baskilarinin artirilmasi, göcmenlerin yurtdisina sürülmesi icin hergün bol para harcanmaktadir.

Egemen yapiya karsi ancak beraber basarili bir mücadele yürütebiliriz. Sosyal ortaklik hikayesine ve Isverenlere tavize degil, mücadeleci sendikalara, isyerlerinde ve sokakta direnmeye ihtiyacimiz var! Haklarini elde etmek icin calisanlar bircok alanda gücbirligi yapiyorlar. 1 Mayis 2021′deki yürüyüsümüzle taban inisiyatiflerini güclendirmek, onlarin mücadele ve tecrübelerinden esinlenerek dayanismayi yükseltmek istiyoruz.

Pandemi kosullarini tabiki ciddiye aliyoruz ve yürüyüsümüzde virüsün bulasma tehlikesini en aza inirmek istiyoruz. Bu nedenle, lütfen tüm yürüyüs boyunca saglik maskesi kullaniniz ve gerekli mesafeyi koruyunuz!

Sinif mücadeleci yürüyüse katilalim!!

Querdenken raus aus Lichtenberg!

 

+++ Samstag 01.05.2021 +++

wir berichten am Samstag #b0105 ab 11:00 Uhr von dem Protest

„Querdenken raus aus Lichtenberg!

Samstag, 01.05.2021 | 11 Uhr | Normannenstraße Ecke Möllendorffstraße 10367 Berlin

Die Coronaleugner:innen möchten am #b0105 durch #Lichtenberg marschieren. Wäre doch gelacht, wenn stabile Anwohner:innen die Inszenierung versauen!

Hängt Banner an die Straße oder beschallt die Route vom Fenster aus. Es gibt viele Wege für einen solidarischen Kiez einzustehen!

Nahe dem Startpunkt der Verschwörungsideolog:innen findet ihr ab 11 die Gegenkundgebung von „Bunter Wind für Lichtenberg“ am Rathaus #Lichtenberg.

Ansonsten bietet der Kiez auch viele Möglichkeiten für dezentrale Aktionen!

Aktionskarte:

 

Querdenken raus aus Lichtenberg!

 

+++ Samstag 01.05.2021 +++

wir berichten am Samstag #b0105 ab 11:00 Uhr von dem Protest

„Querdenken raus aus Lichtenberg!

Samstag, 01.05.2021 | 11 Uhr | Normannenstraße Ecke Möllendorffstraße 10367 Berlin

Die Coronaleugner:innen möchten am #b0105 durch #Lichtenberg marschieren. Wäre doch gelacht, wenn stabile Anwohner:innen die Inszenierung versauen!

Hängt Banner an die Straße oder beschallt die Route vom Fenster aus. Es gibt viele Wege für einen solidarischen Kiez einzustehen!

Nahe dem Startpunkt der Verschwörungsideolog:innen findet ihr ab 11 die Gegenkundgebung von „Bunter Wind für Lichtenberg“ am Rathaus #Lichtenberg.

Ansonsten bietet der Kiez auch viele Möglichkeiten für dezentrale Aktionen!

Aktionskarte:

 

Take back the night! – Wir nehmen uns die Nacht zurück! (30.04.2021)

+++ Freitag 30.04.2021 +++

wir berichten am Freitag #b3004 ab 20:00 Uhr von der Demonstration

„Take back the night! – Wir nehmen uns die Nacht zurück!

Freitag 30. April 2021 | 20:00 Uhr | Spreewaldplatz 10999 Berlin

English below


Take back the night – Wir nehmen uns die Nacht zurück.

30.04.21 Wütende feminstische Demo ohne Cis-Männer in Kreuzberg

Schon vor 2020 war die Situation aus feministischer Perspektive für viele von uns schlimm. Alltägliche patriarchale Gewalt kennen wir als Frauen, Lesben, nichtbinäre, inter und trans Personen alle, ob nun als Belästigung auf der Straße, als Übergriff im Club oder als Gewalt in der Beziehung. Nach wie vor wird von uns erwartet, den Großteil der sogenannten Sorgearbeit zu übernehmen; gleichzeitig wird diese Arbeit abgewertet, weil sie von uns übernommen und deshalb als weiblich und unproduktiv angesehen wird. Durch Corona wird die Situation nun nur noch schlimmer: eine Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass der Anteil der Sorgearbeit im Haushalt, die wir erledigen, wieder wächst. Die vielen von uns, die in den sogenannten „systemrelevanten“ Berufen wie Pflege und Erziehung arbeiten, werden nicht nur noch stärker ausgebeutet als vorher, sondern müssen auch konstant riskieren, uns mit Corona anzustecken. Zum anderen sind laut dem Weißen Ring die Anfragen von Betroffenen häuslicher Gewalt um circa 10 Prozent gestiegen, wobei von einer sehr hohen Dunkelzahl ausgegangen wird. Gewalt in Partnerschaften und Femizide nehmen aktuell zu, weil cis Männer auf Krisen und Verunsicherung häufig mit Zorn und Gewalt gegen die Menschen, die ihnen nahe stehen, reagieren. Regeln wie eine Ausgangssperre und die anhaltenden Kontaktbeschränkungen machen es schwer, solchen Situationen zu entfliehen und Hilfe zu organisieren. Und wie die Geschichte zeigt, wird die mit Corona kommende Wirtschaftskrise wird den Angriff auf unsere feministischen Errungenschaften und unsere Art, frei und selbstbestimmt zu leben, nur noch verstärken, während konservative Politiker_innen und Kapitalist_innen versuchen, ihre Machtpositionen zu erhalten.

Aber überall auf der Welt regt sich auch Widerstand: in Polen gehen mutige Feminist:innen gegen das Abtreibungsverbot auf die Straße. In Großbritannien formiert sich eine neue Bewegung rund um den tragischen Mord an Sarah Everard durch einen Bullen und die neuen
Polizeigesetze. In Mexiko besetzte ein feministischer schwarzer Block Gebäude, um sichere Räume zu schaffen. Die Proteste gegen die AKP in der Türkei werden getragen von Feminist_innen, die sich gegen Femizide und eine Regierung, die häusliche Gewalt, Homo- und Transphobie befeuert, wehren.

Wir wollen uns von unseren mutigen Kompliz_innen inspirieren lassen und auch hier unsere Wut und unseren Hass auf eine Gesellschaft, die auf unserer Unterdrückung als Frauen, Lesben, inter, nichtbinäre und trans Personen basiert, auf die Straße tragen. Wir wollen uns von den Bullen, die oft genug nicht nur wegschauen, sondern selbst frauen- und transfeindliche Gewalt ausüben und uns die Liebig34 genommen haben, nichts gefallen lassen. Wir wollen uns die Nächte, in denen cis Männer mit und ohne Uniformen überall in dieser Stadt versuchen, uns den Raum zu nehmen, uns einzuschüchtern, uns zu erniedrigen, zurückholen.

Angelehnt an feministische Traditionen überall in Deutschland werden wir deshalb am 30.04. auf die Straße gehen. Wir wollen die Take Back The Night – Demo zurück nach Berlin bringen, und wir wollen sie als Gelegenheit nutzen, uns nicht nur gegen die antifeministischen Angriffe zu verteidigen, sondern selbst in die Offensive gehen. Wir werden emotional und wütend sein, aber vor allem werden wir eins sein: zusammen und verbunden in unserem Kampf, und so werden wir uns die Straßen und die Nächte und alles, was uns das Patriarchat Tag für Tag nimmt, zurückholen.

Aufruf…

Wie bei JEDER Demo/Kundgebung:

  • Nie mit Bullen reden!
  • Nehmt nichts mit was Ihr nicht braucht!
  • Immer mit Vorkontrollen rechnen!
  • Bildet Bezugsgruppen und bereitet Euch vor!
  • Schaut Euch die Route an!

Voraussichtliche Route

  • Spreewaldplatz
  • Ohlauer Straße
  • Reichenberger Straße
  • Kottbusser Tor
  • Adalbertstraße
  • Engeldamm
  • Köpenicker Straße
  • Schillingbrücke
  • Stralauer Platz
  • Straße der Pariser Kommune
  • Rüdersdorfer Straße
  • Wedekindstraße
  • Grünberger Straße
  • Warschauer Straße
  • Helsingerforser Platz

Take back the night.

30.04.21 angry feminist demo without cis men in Kreuzberg

Even before 2020 the situation from a feminist perspective was bad for many of us. Everyday patriarchal violence is something we as women, lesbians, non-binary, inter and trans people all know, whether as harassment on the street, assault in the club or violence in a relationship. We are still expected to do most of the so-called care work; at the same time, this work is devalued because it is done by us and therefore seen as feminine and unproductive. Corona is now only making the situation worse: a study by the Bertelsmann Foundation shows that the share of household care work that we do is growing again. The many of us who work in the so-called “system-relevant” professions such as care and education are not only being exploited even more than before, but must also constantly risk infecting ourselves with Corona. On the other hand, according to the ‘Weißen Ring’, inquiries from victims of domestic violence have increased by about 10 percent, with a very high number of unreported cases being assumed. Violence in partnerships and femicides are currently on the rise because cis men often react to crises and insecurity with anger and violence against those close to them. Rules such as a curfew and ongoing contact restrictions make it difficult to escape such situations and organize help. And as history shows, the economic crisis coming with Corona will only intensify the attack on our feminist progress and our way of living freely and self-determined lives as conservative politicians and capitalists try to maintain their positions of power.

But all over the world there is also resistance: in Poland courageous feminists are taking to the streets against the abortion ban. In Great Britain, a new movement is forming around the tragic murder of Sarah Everard by a cop and the new police laws.
In Mexico, a feminist black bloc occupied buildings to create safe spaces. The protests against the AKP in Turkey are carried by feminists who oppose femicide and a government that fuels domestic violence, homophobia and transphobia.

We want to be inspired by our brave accomplices and take to the streets here too our anger and hatred of a society based on our oppression as women, lesbians, inter, non-binary and trans people. We don’t want to take any shit from the cops, who often enough not only look the other way, but themselves perpetrate misogynist and transphobic violence and have taken away our Liebig34. We want to take back the nights when cis men with and without uniforms all over this city try to take our space, intimidate us, humiliate us.

Borrowing from feminist traditions all over Germany, we will therefore take to the streets on 04/30. We want to bring the Take Back The Night – Demo back to Berlin, and we want to use it as an opportunity not only to defend ourselves against the anti-feminist attacks, but to go on the offensive ourselves. We will be emotional and angry, but above all we will be one: together and united in our struggle, and so we will take back the streets and the nights and everything that the patriarchy takes from us day after day.

Call…

Like at EVERY demo/rally:

  • Never talk to cops!
  • Do not take anything with you that you do not need!
  • Always expect pre-controls!
  • Form reference groups and prepare yourself!
  • Look at the route!
  • No Photo/No Video Policy!

Expected route:

  • Spreewaldplatz
  • Ohlauer Straße
  • Reichenberger Straße
  • Kottbusser Tor
  • Adalbertstraße
  • Engeldamm
  • Köpenicker Straße
  • Schillingbrücke
  • Stralauer Platz
  • Straße der Pariser Kommune
  • Rüdersdorfer Straße
  • Wedekindstraße
  • Grünberger Straße
  • Warschauer Straße
  • Helsingerforser Platz