Patriarchat attackieren – Abtreibungen legalisieren! (28.09.2022)

+++ Mittwoch 28.09.2022 +++

wir berichten am Mittwoch #b2809 ab 18:00 Uhr von der Kundgebung

Patriarchat attackieren – Abtreibungen legalisieren!

Mittwoch, 28.09.2022 | 18:00 Uhr | Landgrafenstraße 5 10787 Berlin

Anreise: U1, U2, U3, U12, Bus M19, M46, Wittenbergplatz | Bus 100, 106, 187, M29 Schillstraße | Bus 187 , M29 Lützowplatz | Bus 200 Budapester Straße

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Kommt am Tag für sichere Abtreibungen zur Kundgebung für körperliche Selbstbestimmung und gegen die Organisation des antifeministischen, fundamentalistischen und in weiten Teilen faschistischen „Marsch für das Leben“.

Transfeindlichkeit tötet! – Gemeinsam Transfeindlichkeit bekämpfen! (25.09.2022)

+++ Sonntag 25.09.2022 +++

wir berichten am Sonntag #b2509 ab 17:00 Uhr von der Demonstration

Transfeindlichkeit tötet! – Gemeinsam Transfeindlichkeit bekämpfen!

Sonntag, 25.09.2022 | 17:00 Uhr | Hermannplatz 10967 Berlin
Anreise: U7, U8, Bus M29, M41, 171, 194 Hermannplatz

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📣 Aufruf: EnglishGerman

Voraussichtliche Route:

  • Hermannplatz
  • Kottbusser Damm
  • Kottbusser Brücke
  • Kottbusser Straße
  • Kottbusser Tor
  • Reichenberger Straße
  • Erkelenzdamm
  • Oranienplatz (Zwischenkundgebung)
  • Oranienstraße
  • Rio Reiser Platz (Zwischenkundgebung)
  • Mariannenstraße
  • Mariannenplatz

DEMO GEGEN TRANSFEINDLICHKEIT
Transfeindlichkeit tötet! – Gemeinsam Transfeindlichkeit bekämpfen!
25.0917:00 – Hermannplatz

Malte wurde beim CSD in Münster angegriffen, als er bei einer homofeindlichen Attacke zur Hilfe eilte. Am Freitag, dem 02.09.22  erlag er seinen Verletzungen.

Ella nahm sich im September 2021 in Berlin ihr Leben nach einem langen, erbitterten Kampf gegen die deutsche Bürokratie, Rassismus und Transfeindlichkeit. Ihr Grab wurde mindestens drei Mal geschändet.

Wir reden nicht von Einzelfällen. In Berlin, und in ganz Deutschland, werden immer mehr queerfeindliche Gewalttaten gemeldet. Gewalttaten, die nur ein Symptom einer queerfeindlichen Gesellschaft sind. Von der Politik kann man sich keine Hilfe erhoffen.

Wir sagen basta! Wir möchten ein klares Zeichen gegen Queerfeindlichkeit, und ganz speziell gegen Transfeindlichkeit, setzen. Nur die Regenbogenfahne hissen reicht nicht, wir fordern direkte, intersektionelle, antirassistische, antiableistische Unterstützung für queere Menschen! Wir wollen eine Gesellschaft, in der wir ALLE frei leben können!


DEMO AGAINST TRANSPHOBIA
Transphobia kills! – Fight transphobia together!
25.0917:00 – Hermannplatz

Malte was attacked at the CSD in Münster when he rushed to help during a homophobic attack. On Friday, 02.09.22 he succumbed to his injuries.

Ella took her own life in Berlin September 2021 after a long, bitter fight against German bureaucracy, racism, and transphobia. Her grave was desecrated at least three times.

We are not dealing with isolated cases. In Berlin, and throughout Germany, more and more acts of queer-hostile violence are being reported. Acts of violence that are just a symptom of a queer-hostile society. You can’t expect any help from politicians in this regard.

We say basta! We want to set a clear sign against queerphobia, and especially against transphobia. Raising the rainbow flag is not enough, we demand direct, intersectional, anti-racist, anti-ableist support for queer people! We want a society where we ALL can live freely!

Kiezspaziergang Rote Kapelle (25.09.2022)

+++ Sonntag 25.09.2022 +++

wir berichten am Sonntag #b2509 ab 14:00 Uhr vom Kiezspaziergang

Sonntag, 25.09.2022 | 14:00 Uhr | Schulze-Boysen-Straße 12 10365 Berlin

Anreise: U5, Bus 240 Magdalenenstraße | S8, S41, S42, S85, Tram 16, M13 Frankfurter Allee

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📣 Aufruf…

Vor 80 Jahren, im August 1942, startete die Verhaftungswelle gegen Antifaschist*innen, die von der Gestapo der sogenannten „Roten Kapelle“ zugeordnet wurden. 57 der Verhafteten, davon 19 Frauen, wurden daraufhin zum Tode verurteilt und hingerichtet, ohne Gerichtsurteil ermordet oder begingen in der Haft Selbstmord.

Der antifaschistische Widerstand in Lichtenberg wäre ohne den Einsatz zahlreicher Frauen unmöglich gewesen. Sie boten dem Faschismus mutig die Stirn. Oft werden sie beim Gedenken in den Hintergrund gedrängt. Gemeinsam mit der VVN/BdA Berlin wollen wir ihnen und ihren Taten gedenken.

Wir treffen uns dafür am 25.09. um 14:00 Uhr im Rote-Kapelle-Kiez, Startpunkt ist die Schulze-Boysen-Straße 12. Kommt zahlreich, bringt gerne Blumen und/oder Kerzen mit.

Erinnern heißt Kämpfen!

TERFs stören! – Disrupt TERFs! (24.09.2022)

+++ Samstag 24.09.2022 +++

wir berichten am Samstag #b2409 ab 13:00 Uhr von der Demonstration

TERFs stören! – Disrupt TERFs!

Samstag, 24.09.2022 | 13:00 Uhr | Moltkebrücke / Rahel-Hirsch-Straße 10557 Berlin

Anreise: U5, S3, S7, S9, Tram M5, M8, M10, Bus 120, 123, 142, 147, 245, M10, M41, M85 Berlin Hauptbahnhof (Ausgang Washingtonplatz)

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*english below*


Gegen trans*feindliche Hetze und für geschlechtliche Selbstbestimmung!

Worum gehts? 

Am 24. September werden TERF (Trans* Exclusionary Radical Feminists) eine Kundgebung gegen die Selbstbestimmung von trans* Personen in Berlin veranstalten. Angemeldet ist die Kundgebung unter dem Motto „Für die Zukunft der Frauen in Deutschland“ Moltkebrücke / Willy-Brandt-Str. (Regierungsviertel, gegenüber Kanzleramt). Mit dabei sind einige internationale Gäst*innen, u.a. Sheila Jeffreys, TERF aus UK.

TERF mobilisieren öffentlich noch ohne Datum nach Berlin, sie nutzen dafür u.a. Instagram (@radfem_berlin) und Twitter (@BerlinRadfem). Die Gruppe „Radfem Berlin“ fällt regelmäßig mit trans*feindlicher Hetze auf, so verbreiten sie nicht nur online Hass gegen trans* Personen (insbesondere trans* Frauen), sondern auch durch Sticker, die sie in ihrem Webshop anbieten. In diesem Jahr nahmen Mitglieder von „Radfem Berlin“ und ihre Verbündeten an Störaktionen der Dyke Märsche in Köln, Berlin und Hamburg teil. Ihr Ziel ist es, das geplante Selbstbestimmungsgesetz zu verhindern, das trans* Menschen einen niedrigschwelligeren Zugang zur Ändrung ihres Geschlechtseintrags und Namens ermöglicht.

„Radfem Berlin“ und andere TERFs versuchen die Selbstbestimmung von trans* Personen zu verhindern. Dafür ist ihnen jedes Mittel recht. Immer wieder verbreiten sie Falschmeldungen und verleumderische Beiträge, um trans* Personen zu diskreditieren und als angebliche „Gefahr für die Frauen“ darzustellen. 

Mit der Kundgebung am 24. September wollen „Radfem Berlin“ ihre Hetze aus dem Netz auf die Straße tragen. In einem Mobilisierungsvideo zur Kundgebung sagt ein Mitglied der trans*feindlichen Gruppe „Women’s Declaration (WDI) Deutschland“: „Es geht natürlich, was sonst, um das Selbstbestimmungsgesetz und den ganzen Gender-Wirrwarr-Unsinn, der in letzter Zeit besonders stark ausgeprägt ist.“

Lassen wir die Hetze nicht unwidersprochen!

Mit lautstarkem Gegenprotest werden wir zeigen, dass wir Trans*feindlichkeit nicht dulden. Die Existenz und das Selbstbestimmungrecht von trans* Personen sind kein Debattenthema, in dem unterschiedliche „Meinungen“ gleichberechtigt nebeneinander stehen. Trans* Rechte sind Menschenrechte! Schließ dich der Gegenkundgebung an und komm am 24. September um 13 Uhr zu unserer Kundgebung. Wir sind laut, wir sind schrill, wir sind viele!


Against trans* hate and for gender self-determination!

What is it about? 

On September 24th, TERF (Trans* Exclusionary Radical Feminists) will organise a rally against the self-determination of trans* people in Berlin. The rally is announced under the motto „For the future of women in Germany“ Moltkebrücke / Willy-Brandt-Str. (government district, opposite the Chancellery). There will be some international guests, among others Sheila Jeffreys, TERF from the UK.

TERF are publicly mobilising to Berlin without a date, using Instagram (@radfem_berlin) and Twitter (@BerlinRadfem). The group „Radfem Berlin“ regularly attracts attention with anti-trans* agitation; they not only spread hate against trans* people (especially trans* women) online, but also through stickers that they offer in their webshop. This year, members of „Radfem Berlin“ and their allies took part in disruptive actions of the Dyke Marches in Cologne, Berlin and Hamburg. Their aim is to prevent the planned Self-Determination Act, which would give trans* people an easier access to changing their gender registration and name.

„Radfem Berlin“ and other TERFs are trying to prevent the self-determination of trans* people. They will use any means to do so. Again and again they spread false reports and slanderous posts to discredit trans* people and to portray them as an alleged „danger to women“. 

With the rally on September 24th, „Radfem Berlin“ want to take their agitation from the net to the streets. In a mobilisation video for the rally, a member of the trans*phobic group „Women’s Declaration (WDI) Germany“ says: „It is of course, what else, about the self-determination law and all the gender confusion nonsense, which has been particularly strong lately.“

Let’s not let this go unchallenged!

With loud counter-protests we will show that we do not tolerate trans*hostility. The existence and the right of self-determination of trans* people are not a topic of debate in which different „opinions“ stand side by side on an equal footing. Trans* rights are human rights! Join the counter-rally and come to our rally on September 24th at 1pm. We are loud, we are shrill, we are many!

🔥Der Preis ist heiß!🔥(23.09.2022)

+++ Freitag 23.09.2022 +++

wir berichten am Freitag #b2309 ab 18:00 Uhr von der Demonstration

🔥Der Preis ist heiß!🔥

Freitag, 23.09.2022 | 18:00 Uhr | Kottbusser Tor 10999 Berlin

Anreise: U1, U3, U8, U12, Bus 140 Kottbusser Tor | M29 Adalbert Ecke Oranienstraße

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📣Indymedia Aufruf english – german…

🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Adalbertstraße 2
  • Adalbertstraße
  • Kottbusser Tor
  • Skalitzer Straße
  • Wiener Straße
  • Ohlauer Straße
  • Ohlauer Straße 20 (Zwischenkundgebung Gerhart-Hauptmann-Schule)
  • Ohlauer Straße
  • Reichenberger Straße
  • Reichenberger Straße 58 (Zwischenkundgebung)
  • Reichenberger Straße
  • Kottbusser Tor (Zwischenkundgebung unter der Hochbahn)
  • Kottbusser Tor
  • Adalbertstraße
  • Oranienstraße
  • Rio-Reiser-Platz (Zwischenkundgebung)
  • Mariannenstraße
  • Mariannenplatz
  • Rondell Mariannenplatz

Die aktuelle Inflationskrise ist lediglich die letzte in einer langen Reihe derartiger Krisen, welche sich über die gesamte Zeitspanne des kapitalistischen System erstreckt. Krisen sind im Kapitalismus nicht einfach Resultat von Misswirtschaft oder gar eine unglückliche Nebenwirkung von Krieg oder Naturkatastrophen, sondern einem von gnadenloser Profitgier getriebenen System angeboren. Staaten deklarieren derartige Krisen nicht mit dem Zweck diese in Zukunft zu vermeiden, sondern sie wollen sie verwalten um das kapitalistische Ausbeutungsmodell umzustrukturieren und modernisieren. Die Aspekte dieser Krise spiegeln die Facetten anderer gesellschaftlicher Brennpunkte wieder (Gesundheitswesen, Energie, Wohnungen & Mieten).

Es gibt eine Vielfalt an Faktoren die zu der aktuellen Inflationskrise beigetragen haben. Wie jede weitere Krise des kapitalistischen Systems, wird auch diese von menschlichen Entscheidungen bestimmt. Als Konsequenz der Covid-19 Pandemie und der Reaktionen auf diese begann der Preisanstieg im Frühjahr 2021. Jahrzehnte bewusster Einsparungen und Privatisierungen offenbarten ein abgemagertes Gesundheitssystem, welches durch fehlende Kapazitäten die Pandemie verheerend verschärfte. Die staatliche Verwaltung der Pandemie verursachte die Unterbrechung globaler Lieferketten, führte zu Lieferengpässen und Warenmangel. Putins Angriffskrieg auf die Ukraine im Februar diesen Jahres strapazierte die globalen Lieferketten weiter, als Ressourcen durch Russland, die Ukraine und NATO abgezweigt und im Krieg verpulvert wurden. Die EU verhängte Sanktionen gegen Russland, mitsamt eines Einfuhrverbot russischen Erdöl. Darauf antwortete Russland mit dem effektiven Ende der Erdgas Zufuhr in die EU. Diese Entscheidungen führten zu einem drastischen Anstieg der Energiepreise, was wiederum steigende Produktionskosten nach sich trägt. Verstärkt wurden diese Prozesse durch Wucher und Spekulation an den Kapitalmärkten. Die Kosten dieser Machtspiele und Profitgier spüren wir als Umlagen in explodierenden Grundpreisen unserer lebensnotwendigen Bedarfsgüter.

Krisen sind extrem intensive und gewaltsame Perioden gesellschaftlicher Konflikte und inner-kapitalistischen Wettkampfes. Heute, wie wir in Mitten der jüngsten kapitalistischen Krise stehen, zeigt sich wie Krisen und ihre begleitenden Ausnahmezustände und Widersprüche immer langwieriger, zu einer neuen Normalität werden, einem Dauerzustand. Dies begünstigt Kapitalist*innen, die entwertete Anlagen und Güter der Konkurrenz anhäufen können, oder Staatsregierungen, die mit der Krise die Ausbreitung und Erneuerung der Apparate sozialer Kontrolle und Überwachung rechtfertigen. Wir tragen das Leid während dieser Krisen. Wir sind es derer Leben und Freiheiten weiter eingeschränkt werden, und denen es abverlangt wird zu sparen um die Profite der Kapitalisten und ihrer Verwalter zu garantieren.

Diesen Status Quo akzeptieren wir nicht. Weder, dass wir den Verfall unserer Lebensqualität ertragen und der Entwicklung dieser Krise tatenlos zusehen sollen. Wir sind in der offenen Versammlung “Der Preis ist heiss” in der Erkenntnis zusammengekommen, dass diese Wirtschaftskrise, wie die ihr vorhergegangenen, aus der kalten Profitlogik des Kapital resultiert, mit der unsere Grundbedürfnisse regelmäßig in hoch profitable Geschäfte verwandelt werden. Inflation ist nur ein weiterer Prozess mit dem die Mehrheit für die Taten der Reichen aufkommt. Wir sind nicht nur gegen die Preissteigerung, wir sind gegen alle Preise, gegen das kapitalistische System und jegliche Unterdrücker die uns ausbeuten und beherrschen wollen.

Unsere offene Versammlung ist eine Abstimmung von Individuen und organisierter Gruppen die in öffentlicher Ankündigung zusammengefunden haben und die durch die Lebensunterhaltkosten-Krise aufgezeigten Probleme von einem anti-autoritären Standpunkt adressieren wollen. Offene Versammlungen sind ein wichtiges Mittel in Krisenzeiten. Sie ermöglichen Menschen schnell zusammen zu kommen, Ideen zu teilen und sich selbst den Ansprüchen des Moment entsprechend zu organisieren. Sie verhindern auch, dass unsere Kämpfe von isolierten Gruppen ausgetragen werden.

Die Ziele unserer Versammlung ergeben sich aus horizontalen und kollektiven Absichten. Wir wollen einen zugänglichen, offenen Ort der Zusammenkunft erschaffen, in dem sich Menschen organisieren und lokale Aktionen koordinieren können.

Wir wollen uns ohne die Einflussnahme von politischen Parteien oder Institutionen des Staat organisieren, da diese den Raum unseres Diskurses und unseres politischen Handelns eingrenzen und kontrollieren können.

Wir organisieren uns in Opposition zum rechten Spektrum, allerdings wollen wir unsere eigene Analyse entwickeln, anstatt mehr Aufmerksamkeit auf die Ideen unserer Feinde zu lenken.

Wir sind anti-militaristisch, da wir in jedem Krieg die Dynamiken skrupellosen Wettbewerbs und brutaler Ausbeutung jeder kapitalistischen Krise widergespiegelt sehen.

Wir wollen bereits existierende selbst-organisierte solidarische Strukturen und Netzwerke in unserer Stadt stärken und uns mit den Kämpfen in weiteren Städten und anderen Territorien des Konflikts vernetzen.

Durch eine Organisationsform die unsere individuellen Perspektiven, Verlangen, und eigenmächtige Taten berücksichtigt, liefern wir solidarische Antworten und einen Gegenangriff auf die Herrschaftsverhältnisse welche die Grundlage von Inflation und den Krisen des kapitalistischen System bilden.

23.09 Kotti : 18:00 Kundgebung, 19:00 Demo
Öffentliche Versammlung: 25.09, 14:00 im NewYorck Bethanien

Aufruf zum Antikapitalistischen Block beim Globalen Klimastreik! (23.09.2022)

+++ Freitag 23.09.2022 +++

wir berichten am Freitag #b2309 ab 12:00 Uhr vom

🔥Antikapitalistischen Block beim Globalen Klimastreik!🔥

Freitag, 23.09.2022 | 12:00 Uhr | Invalidenpark 10115 Berlin

Anreise: U6, Tram M12 Naturkundemuseum | M5, M8, M10, Bus 120, 142, 147, 245, M10  Invalidenpark | U5, S3, S7, S9, Bus 120, 123, M41, M85 Berlin Hauptbahnhof

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📣 Aufruf…

🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Invalidenpark
  • Invalidenstraße
  • Luisenstraße
  • Reinhardtstraße
  • Friedrichstraße
  • Weidendammer Brücke
  • Reichstagsufer
  • Paul-Löbe-Allee
  • Forum vor dem Kanzleramt (Zwischenkundgebung)
  • Otto-von-Bismarck-Allee
  • Konrad-Adenauer-Straße
  • Kronprinzenbrücke
  • Kapelle-Ufer
  • Alexanderufer
  • Invalidenstraße
  • Invalidenpark

Am 23.09. ruft Fridays For Future zum globalen Klimastreik auf.

Die Klimakrise spitzt sich zu und immer mehr kritische Kipppunkte drohen erreicht zu werden, während fossile Konzerne immer weiter von der Politik den Arsch gepudert kriegen. Menschen sterben und leiden bereits jetzt massiv an den Folgen der Klimakrise, zwar auch in Europa allerdings vor allem im globalen Süden, wie beispielsweise jetzt gerade bei der Flutkatastrophe in Pakistan. Doch Europa trauert lieber um eine Colonizerin wie die Queen als um die Millionen Menschen, welche durch die vom Kolonialismus und Kapitalismus verursachte Klimakrise leiden und sterben.

Die Klimakriese ist jedoch nicht die einzige Kriese die berücksichtigt werden muss. Russland hat einen imperialistischen Krieg begonnen und in diesem Krieg leidet die Bevölkerung. Dieser Krieg wurde von der Bundesregierung als Vorwand genutzt um die größte Aufrüstung der Bundeswehr seit 1945 zu beschließen. 100 Mrd. Euro müssen in die Energiewende, Klimareparationen und soziales fließen und nicht in noch mehr Waffen. Während Putins Krieg gegen die Ukraine zurecht verurteilt wird, schweigt die Mehrheit zum Angriffskrieg von Deutschlands NATO-Verbündeten Erdogan, welcher gerade eine große Offensive gegen Kurdistan führt.

Antimilitarismus und Antiimperialismus müssen mitgedacht werden, wenn wir wirklich Klimagerechtigkeit einfordern wollen.

Dieses Jahr gab es zudem eine unglaubliche Welle an Gewalt gegen Queers und trans Personen bei CSDs. Queer und transfeindliche Gewalt nimmt auch durch faschistische Strömungen wie TERFs zu. Wir müssen queeren und antifaschistischen Selbstschutz organisieren, da auf den Staat kein Verlass ist. Dafür brauchen wir auch die Solidarität von Allen die nicht queer oder trans sind.

Und als wäre das alles nicht genug, werden unsere Grundbedürfnisse durch die Inflation unbezahlbar. Während 2 Drittel aller sich Haushalte laut Studien bald nicht mehr über Wasser halten können, sichert die Bundesregierung Konzernprofite mit der Gasumlage ab.

Auch die Mieten steigen, doch der Berliner Senat ignoriert 59 Prozent dieser Stadt und verzögert und verschleppt die Enteignung von Deutsche Wohnen und co. seit einem Jahr.

Viele verzweifeln jetzt schon und die Bundesregierung hat auch in dieser Krise beschlossen, dass es wichtiger ist Konzernprofite abzusichern als Menschen Nahrung und eine warme Wohnung zu gewährleisten. Nun schüren Konserven Angst vor einem heißen Herbst als wäre das nicht die logische Konsequenz auf die Gesamtheit dieser menschenverachtenden Politik.

Die Anforderungen des Mottos #PeopleNotProfit können nicht einmal ansatzweise von einem eurozentrischen Mittelklassenaktivismus erfüllt werden, welcher konsequent die Lebensrealitäten von Menschen des Globalen Südens, marginalisierter Personen und Arbeiter*innen bei seinen Forderungen übergeht.
Eine Bewegung, welche es nicht schafft den Kapitalismus und Kolonialismus als Ursache für die Klimakatastrophe zu benennen und bei ihren Forderungen systemische Veränderungen vernachlässigt, greift mit ihrem Aktivismus zu kurz.

Gerade jetzt in Zeiten von vielen Krisen die aktuell zusammenlaufen und sich zuspitzen ist es unsere Aufgabe eine klare intersektionale und antikapitalistische Perspektive beizusteuern.

Und wer sich antikapitalistisch positioniert, muss zwangsweise international und intersektional denken und sich viel zentraler an den Kämpfen und Forderungen der am meisten betroffenen Teile der Bevölkerung orientieren.

Deshalb Fordern wir als Block nicht nur eine ganz klare Schuldzuweisung an die kapitalistische Wirtschaftslogik und diejenigen welche sie aufrechterhalten, sondern auch eine Gesellschaft in der wir all die von ihr produzierten Ausbeutungs- und Unterdrückungsverhältnisse zerschlagen. Die Kämpfe von Menschen des globalen Südens zu unterstützen aber vor allem zu respektieren und den Kolonialismus endgültig abzuschaffen, ist eine Notwendigkeit für den erfolgreichen Kampf gegen die Klimakatastrophe und für ein gutes Leben aller.

Die Zerschlagung von Kapitalismus und (Neo-)Kolonialismus als Ursachen der Klimakrise müssen für die Klimagerechtigkeitsbewegung an oberster Stelle stehen!

Schließt euch uns an und kommt in den antikapitalistischen Block! – Für einen heißen Herbst statt Klimakrise!

23.9. beim globalen Klimastreik – Antikapitalistischer Block – 12 Uhr Invalidenpark (Berlin)

(Bitte denkt an FFP2 Masken – Demotaugliche Kleidung wird empfohlen)

☎️ EA Berlin +4930 692 22 22
⚠️ Beachtet die Hinweise: ea-berlin.net/hinweise

Ich entscheide selbst – sexuelle Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht! (17.09.2022)

+++ Samstag 17.09.2022 +++

wir berichten am Samstag #b1709 ab 12:00 Uhr von der Demonstration

Ich entscheide selbst – sexuelle Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht!

Samstag, 17.09.2022 | 12:00 Uhr | Pariser Platz 10117 Berlin
Anreise: U5, S1, S2, S25, S26 Bus 100 Brandenburger Tor

Wir werden von verschiedenen Orten in Berlin Mitte berichten, achtet auf die Farbmarkierungen im Ticker.

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📣Aufruf…

🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Pariser Platz
  • Unter den Linden
  • Bebelplatz (Wenden am Reiterstandbild)
  • Unter den Linden
  • Friedrichstraße
  • Reinhardtstraße
  • Konrad Adenauer Straße

Ich entscheide selbst – sexuelle Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht  

Das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung ruft zum Aktionstag auf und erklärt den 17.09.2022 zu einem Zeichen für sexuelle Selbstbestimmung. Wie jedes Jahr ist der Aktionstag als Gegendemonstration für den sogenannten “Marsch für das Leben” gedacht. Bei diesem Marsch sehen sich fundamentale Christ*innen als “Lebensschützer*innen” und ihre Forderungen als Verteidigung der Menschenrechte von Föten. Dabei wollen sie, dass der Schwangerschaftsabbruch nur bei maximaler Lebensgefahr erlaubt ist und Frauen und Personen mit Uterus sollen sich in ihr Schicksal fügen. Die Streichung von §219a StGB  hat zwar bewirkt, dass   Ärzt*innen, die Abbrüche durchführen, endlich über Methoden und Bedingungen des Abbruchs in ihrer Praxis informieren können, aber der Schwangerschaftsabbruch, Mediziner*innen und Betroffene nach wie vor kriminalisiert werden und ihnen das Recht auf körperliche Selbstbestimmung weiterhin genommen wird.

Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa und weltweit verhindern regressive, konservative und rechte Akteur*innen Menschenrechte für queere Menschen der LGBTIQ* Community sowie Frauen. Sie wollen bestehende diskriminierende Strukturen aufrechterhalten und andere Familienformen als die “Kernfamilie” sowie sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität außerhalb des binären Systems am besten verbieten. In Ungarn gibt es bereits eine LGBTIQ* verbotene Zone und in Polen und USA gelten restriktive Gesetze zum Schwangerschaftsabbruch – bis hin zu einem totalen Verbot.

Der Aktionstag startet am 17.09.2022 um 12 Uhr am Pariser Platz. Wir wollen gemeinsam mit euch  für sexuelle Selbstbestimmung demonstrieren. Denn

Ich entscheide selbst – sexuelle Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht!

Die Auftaktveranstaltung ab 12 Uhr  widmet sich den nationalen (Deutschland hat nach Malta und Polen das restriktivste Abtreibungsgesetz) sowie internationalen Gesetzeslagen: Schwangerschaftsabbruch – Unser Recht, unsere Entscheidung! Hier und weltweit!

In der Abschlusskundgebung nach dem gemeinsamen Demo  kommen ab 14.00Uhr vor dem Paul-Löbe-Haus Vertreter*innen der LGBTIQ* Community zu Wort und machen auf die gesellschaftliche und politische Diskriminierung aufmerksam:

Selbstbestimmt Leben und Lieben für alle Menschen weltweit.

Programm

Musikalischer Auftakt: SAMBA Trommelgruppe der GEW: 11.50 bis 12.00 Uhr

Moderation: Sybill Schulz, Mitinitiatorin des Bündnisses für sexuelle Selbstbestimmung, und Sarah Heitsch, Mitglied des Koordinationskreises

Auftaktkundgebung: 12.00 Uhr am Pariser Platz/ Brandenburger Tor

Schwangerschaftsabbruch – unser Recht, unsere Entscheidung! Hier und weltweit!

Eröffnung BfsS: Adriana Beran

1. Claudia Tiedge (Stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft NGG) Geschlechtergleichstellung heißt auch als Frau selbst über den eigenen Körper und das Leben zu entscheiden – Reproduktive Gesundheit aus Gewerkschaftssicht

2. Prof. Dr. Mandy Mangler (Chefärztin der Gynäkologie und Geburtsmedizin im Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum, Trägerin des Berliner Frauenpreises in 2022)   Für die Selbstbestimmung und Freiheit von Frauen, für eine geschlechtersensible Forschung und Medizin und was es beim Thema Schwangerschaftsabbruch zu tun gibt.

Tanzperformance: Ungewollt Schwanger und Forderung nach Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs (Centre Talma Berlin-Reinickendorf) und Mitmachaktion „One Billion Rising“ (gemeinsamer Tanz)

3. Philipp Möller (Vorsitzende des Zentralrates der Konfessionsfreien, GBS)  Dekonstruktion des christlichen Lebensschutz-Konzepts 

4. Dr. Jana Maeffert (Gynäkologin und Vorstans mitglied von Doctors for Choice) Warum ein ungehinderter Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen so wichtig ist. Über Hürden wie Gehsteigbelästigungen und Erleichterungen wie die telemedizinische Begleitung.

Ukrainische Sängerin Maria Kebuladze mit Begleitung

5. Kris (Bans off our Bodies Berlin)  Das Recht auf Schwangerschaftsabbruch wurde nun nach fast 50 Jahren in den USA vom Obersten Gericht gekippt, ein herber Rückschlag für die feministische Bewegung weltweit.

Abschlusskundgebung: ca.14.35 Uhr mit musikalischem Auftakt der SAMBA Trommelgruppe der GEW vor dem Paul-Löbe-Haus

Selbstbestimmt Leben und Lieben für alle Menschen weltweit.

6.  Isabel Sophie (vom Dyke* March Ruhr / Form Up! NRW / Femtopie Duisburg)Verbindung von Pro-Choice und Aktivismus für geschlechtliche und sexuelle Selbstbestimmung sowie lesbischen und queeren Aktivismus

7.  Saraya Gomis Staatssekretärin Vielfalt und Antidiskriminierung

8.  Galina Terekhova (Vorstandsmitglied von QUARTERRA )

Ukrainischer Sänger Norman Schelest

9. Frank (Vorstandmitglied Bundesverband Trans) Was bedeuten die neuen Eckpunkte des Selbstbestimmungsgesetztes, was kann noch besser geregelt werden? 

10. Constanze Körner (LesLefam Regenbogenfamilienzentrum Lichtenberg und Marzahn)  Wünsche von Regenbodenfamilien an die Politik

11. Mia Schumacher (Vorstandsmitglied LSVD BB)  Gewalterfahrungen von lesbischen, bisexuellen und queeren Frauen

12. Ines Scheibe (BfsS) Dank und Beendigung der Veranstaltung

„Marsch für das Leben?“ – WHAT THE FUCK?! (17.09.2022)

+++ Samstag 17.09.2022 +++

wir berichten am Samstag #b1709 ab 10:30 Uhr von der Demonstration

🔥„Marsch für das Leben?“ – WHAT THE FUCK?!🔥

Samstag, 17.09.2022 | 10:30 Uhr | Leipziger Platz 10117 Berlin | und ab 12 Uhr an unterschiedlichen Orten in Berlin-Mitte

Anreise: U2, S1, S2, S25, S26, RB10, RE2, RE3, RE4, RE5, Bus 200, 300, M48, M85 Potsdamer Platz | Bus M41 Potsdamer Platz /Voßstraße

⚠️Primärer Demoticker von @nofundishttps://www.demoticker.org/

Wir werden von verschiedenen Orten in Berlin Mitte berichten, achtet auf die Farbmarkierungen im Ticker.

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#b1709 #NoFundis

📣Aufruf… – 📣Français – English 

⚠️ WTF Infopoint ab 12:00 Uhr Neustädtischer Kirchplatz

☎️ EA Berlin +4930 692 22 22
⚠️ Beachtet die Hinweise: ea-berlin.net/hinweise

❗Die ersten Reihen der Demo werden FLINTA-only sein.❗

Bitte denkt daran, dass Geschlechtsidentität nicht äußerlich abgelesen werden kann: Verweist nicht Leute aus den ersten Reihen, weil ihr denkt, es könnte ein cis Typ sein. Wir sagen das am Anfang der Demo auch noch mal durch

🗺️ Voraussichtliche Route:

  • Leipziger Platz
  • Ebertstraße
  • Behrenstraße (Zwischenkundgebung)
  • Behrenstraße
  • Glinkastraße
  • Unter den Linden
  • Wilhelmstraße
  • Luisenstraße
  • Reinhardtstraße
  • Kapelle-Ufer
  • Washingtonplatz

„Marsch für das Leben“ – WHAT THE FUCK?!

Christliche Fundamentalist*innen und andere reaktionäre Leute kommen am 17. September 2022 nach Berlin Mitte. Alle Jahre wieder organisieren sie ihren „Marsch für das Leben“, auf dem sie ein generelles Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen fordern. Unter dem ironischen Deckmantel des „Lebensschutzes“ verstecken sie ein Weltbild, in dem nicht jedes Leben gleich schützenswert ist. Sie sind homo- und transfeindlich, haben eine eingeschränkte Vorstellung von Geschlechterrollen und Sexualität – und setzen diese absurde Beschränktheit als Normalität.

Burn the Patriarchy
Mit ihren Vorstellungen sind sie nicht allein, nationale, konservative und antifeministische Positionen hören wir überall. Sie bestimmen die politische Debatte und Entscheidungen. Der Antifeminismus verbindet reaktionäre Strömungen, von der FDP und CDU/CSU bis zur AfD und anderen extremen Rechten. Es kommt täglich zu Gewalt gegen Frauen und queere Menschen/LGBTIQ*. Rassismus und Antisemitismus werden unverhohlen geäußert. Der Hetze gegen Queers schließen sich „Frauenrechtlerinnen“, sogenannte Terfs (trans exclusive radical feminists = „Feministinnen“, die ausschließlich für die Rechte von cis Frauen kämpfen und trans Personen ausschließen) an. Dieser Hass bildet die Brücke zwischen Antifeministen und „Frauenrechtlerinnen“.

Für körperliche Selbstbestimmung!
Die aktuelle Bundesregierung will ein Selbstbestimmungsgesetz einführen, mit dem trans, inter und nichtbinäre Personen gestärkt werden. Endlich ein Funke Hoffnung! Der bei Terfs und Antifeministen allerdings ihre Gewaltfantasien anfeuert. So findet am Samstagabend nach dem Marsch z. B. das „Forum Familie“ statt – eine ganze Abendveranstaltung sogenannten „Familienzerstörern“ gewidmet. Wir blicken mit Wut und Sorge auf die vielen Fake News und Hass, der von ihnen geschürt wird.

Dass Geschlechtsidentitäten und Begehrensformen von allen Menschen akzeptiert und geschützt werden, sollte selbstverständlich sein. Doch diese Errungenschaften sind Ergebnis von mutigen feministischen und queeren Kämpfen und nicht sicher.

In den USA hat der supreme Court dieses Jahr das Recht auf Abtreibung gekippt. In Polen wurde das Abtreibungsverbot noch weiter verschärft, der Aktivistin Justyna Wydrzyńska drohen drei Jahre Haft, weil sie ein Abtreibungsmittel verteilt haben soll. In Deutschland dürfen Ärzt*innen zwar jetzt über Abbrüche öffentlich aufklären, Abtreibungen bleiben aber weiter Straftat. 100 Aktivist*innen vom wtf-Bündnis werden wegen einer Sitzblockade vors Gericht gezerrt und wegen Nötigung und teilweise Körperverletzung angeklagt.

„We’re here, we’re queer, we’re fabulous – don’t mess with us!“
Kommt zur Demo und den daran anschließenden Protesten! Wir nehmen uns Raum und streiten für eine emanzipatorische Gesellschaft. Wir sind solidarisch mit allen, die die Erfahrung teilen, dass Menschen sie abwerten, weil sie ihre sexuelle Orientierung offen leben. Mit jenen, deren Lebensentwürfe durch rechts-konservative Ideologien angegriffen werden. Und mit allen, die Repression erleben, weil sie für eine emanzipatorische Gesellschaft kämpfen.

Burn the patriarchy
Queer-feministische Demo
17. September 2022 | 10:30 Uhr | Leipziger Platz, Berlin
und ab 12 Uhr | an unterschiedlichen Orten in Berlin-Mitte

Wir kämpfen

  • für das Recht auf Abtreibung und einen leichten Zugang zu Informationen (juristisch gesprochen die Streichung der Paragrafen 218).
  • dafür, dass Schwangerschaftsabbrüche Teil der medizinischen Ausbildung werden, und alle Krankenhäuser diese durchführen.
  • dafür, dass Abtreibungen als medizinische Leistung von der Krankenkasse bezahlt und anerkannt werden. Und auch für Menschen ohne reguläre Krankenversicherung.
  • für kostenfreie Verhütungsmittel für alle.
  • für eine Schwangerschaftsbegleitung, die sich am Wohl der Schwangeren orientiert und nicht am „gesunden Volkskörper“.
  • für eine Gesellschaft, in der jeder Mensch – ob mit oder ohne Behinderung – die Unterstützung bekommt, die er braucht.
  • für eine Gesellschaft, in der alle Geschlechter und sexuellen Begehren ohne Angst gelebt werden können – denn wir lieben, wen und wie wir wollen.

Wenn du dich diesen Forderungen anschließen kannst, dann komm mit uns auf die Straße, um für eine solidarische emanzipatorische Gesellschaft und gegen den „Marsch für das Leben“ einzutreten und reproduktive Rechte für alle zu erkämpfen!

🔥Reclaim Your Kiez! 🔥(03.09.2022)

+++ Samstag 03.09.2022 +++

wir berichten am Samstag #b0309 ab 14:00 Uhr von der Demonstration

🔥Reclaim Your Kiez!🔥

Samstag, 03.09.2022 | 14:00 Uhr | S-BHf Johannisthal 12439 Berlin

Anreise: S8, S9, S45, S46, S47, S85 S-BHf Johannisthal | Tram 27, 61, 67 M17 Gerhard-Sedlmayr-Straße oder Landfliegerstraße

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📣Aufruf…

🗺️ Voraussichtliche Route:

  • S-Bahnhof Johannisthal
  • Benno-König-Straße
  • Großberliner Damm
  • Großberliner Damm 73b, vor dem Jobcenter (Zwischenkundgebung)
  • Großberliner Damm
  • Segelfliegerdamm
  • Königsheideweg
  • Sterndamm
  • S-Bahnhof Schöneweide (Zwischenkundgebung)
  • Sterndamm
  • Schnellerstraße
  • Brückenstraße
  • Brückenstraße / Edisonstraße (Zwischenkundgebung)
  • Edisonstraße
  • Wilhelminenhofstraße
  • Firlstraße
  • Griechische Allee
  • Edisonstraße
  • Brückenstraße
  • Michael-Brückner-Straße 1, Platz vor dem BA Treptow-Köpenick

Reclaim Your Kiez ist zurück!

In Johannisthal und Schöneweide kommt es immer wieder zu rassistischen Beleidigungen, Bedrohungen und Angriffen. Aber nicht nur auf der Straße gibt es ein tief sitzendes Problem mit Menschenfeindlichkeit. Auch in Behörden, wie dem Jobcenter Treptow-Köpenick, kam es in den letzten Jahren wiederkehrend zu antiziganistischen Diskriminierungen.

Derweil veranstalten Angehörige der neonazistischen Partei “Der III. Weg” Spendenaktionen und verteilen ihren menschenverachtenden Müll in Briefkästen und auf der Straße. Schöneweide war lange der Rückzugsraum für organisierte Neonazis, die hier Kneipen und Läden betrieben und nachhaltig das Zusammenleben prägten.

Auch wenn vieles nun besser und diverser geworden ist, sind wir noch weit von einem lebenswertem Ort für Alle entfernt! Es sind Vorfälle wie diese, die uns vor Augen führen, wie wichtig ein klares zivilgesellschaftliches Engagement gegen Rassismus, Antiziganismus, Antisemitismus, LGBTIQ*-Feindlichkeit und jede Art von Menschenfeindlichkeit ist.

Deshalb werden wir dieses Jahr mit unserer Demo durch Johannisthal und Schöneweide ziehen! Wir werden laut sein, wir werden unbequem sein und wir werden Rassismus da aufzeigen, wo er auftritt, nämlich in der Mitte der Gesellschaft. Und genau die wollen wir mit unserer Demo wachrütteln!

Wir sind ein Bündnis von Antifaschist:innen aus Treptow-Köpenick. Als mehrheitlich weiße und damit in der rassistischen Gesellschaft privilegierte Gruppe, sehen wir es als unsere Aufgabe, verinnerlichte Rassismen zu hinterfragen und aktiv zu werden. Es ist unsere Pflicht, gegen diesen menschenverachtenden Normalzustand aufzustehen und für Veränderung zu sorgen!

Denn solange die AfD in Parlamente einzieht, solange Menschen auf offener Straße beleidigt, bedroht und angegriffen werden, solange Alltagsrassismus im Denken und Handeln zu vieler vorhanden ist, müssen wir umso lauter sagen: Nicht mit uns!

Deshalb kommt am Samstag, dem 03.09.2022, um 14 Uhr zum S-Bahnhof Johannisthal.

Kämpft mit uns gegen Rassismus! Gebt Rassismus keinen Raum! Reclaim your Kiez!

Großdemo am 27. August 2022 – 14 Uhr – Rostock-Lichtenhagen! (27.08.2022)

+++ Samstag 27.08.2022 +++

wir berichten am Samstag #b2708 ab 14:00 Uhr von der Demonstration

🔥Großdemo am 27. August 2022 – 14 Uhr – Rostock-Lichtenhagen!🔥

Samstag, 27.08.2021 | 08:00 Uhr (⚠️ pünktlich ⚠️) | Südkreuz 10829 Berlin

Anreise: S2, S25, S26, S41, S42, S45, S46, RB10, RE2, RE3, RE4, RE5, RE14, RE17, RE27, Bus 106, 184, 204, 248 Südkreuz

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📣 Aufruf 

Damals wie heute: Erinnern heißt verändern!

Großdemo am 27. August 2022 – 14 Uhr – Rostock-Lichtenhagen

30 Jahre nach dem rassistischen Pogrom werden wir am 27. August 2022 gemeinsam in Rostock-Lichtenhagen auf die Straße gehen. Denn rassistische Gewalt und institutioneller Rassismus gehen bis heute Hand in Hand. Dem Erinnern muss ein Handeln folgen.

Wir fordern:
Den Angriff in Lichtenhagen 1992 als rassistisches Pogrom benennen!

Rostock im August 1992. Im Stadtteil Lichtenhagen werden über drei Tage hinweg Geflüchtete und ehemalige Vertragsarbeiter:innen aus Vietnam angegriffen. Die Polizei schreitet gegen den zeitweise aus mehreren tausend Menschen bestehenden Mob kaum ein und zieht sich schließlich ganz zurück. Die Angreifer:innen werfen daraufhin Brandsätze in das Haus. Mehr als 120 Menschen retten sich über das Dach des Gebäudes. Bis heute scheut sich die Hansestadt Rostock dieses Pogrom klar als solches zu benennen.

Wir fordern:
Rassistische Gewalt benennen und bekämpfen!

Das brennende Sonnenblumenhaus ist bis heute ein Symbol rechter Gewalt. Aber nicht nur hier und nicht nur 1992 werden unzählige Menschen durch rechte und rassistische Gewalt verletzt, getötet und traumatisiert – Lichtenhagen war und ist kein Einzelfall.

Wir fordern:
Abschiebestopp und Bleiberecht für Rom:nja und alle Betroffenen rassistischer Gewalt!

Dem Pogrom in Lichtenhagen vorausgegangen ist eine jahrelange Kampagne zur Verschärfung des Asylrechts durch konservative Parteien. Im Nachgang des Ereignisses gab es für Asylsuchende keinen besseren Schutz, sondern Abschiebungen und Lagerunterbringung. Die Asylgesetzverschärfungen trafen wie die rassistische Debatte im Vorfeld besonders Rom:nja. Die betroffenen ehemaligen „Vertragsarbeiter:innen“ führten wie viele ihrer ehemaligen Kolleg:innen jahrelange Kämpfe um ihr Bleiberecht.

Wir fordern:
Dezentrale Unterbringung jetzt! Auflösung der Aufnahmeeinrichtung in Nostorf-Horst und aller Sammellager!

Wenige Monate nach dem Pogrom, im April 1993, wird das Aufnahmelager Nostorf-Horst errichtet. Statt Geflüchtete vor rechter Gewalt zu schützen, werden sie fortan im Wald isoliert. Weitab von Einkaufsmöglichkeiten und anderer Infrastruktur leben hier seitdem Menschen für Monate oder Jahre. Das Lager in Nostorf-Horst kann als Prototyp der Erstaufnahmeeinrichtungen verstanden werden, aus denen Geflüchtete direkt abgeschoben werden können.

Wir fordern:
Perspektiven und Forderungen Betroffener in den Mittelpunkt stellen!

Gegen rechte Gewalt und staatlichen Rassismus kämpfen seit Jahrzehnten viele Menschen, zum Beispiel in migrantischen Selbstorganisationen, als Antifas oder in lokalen Gedenkinitiativen. Dabei ist ein selbstbestimmtes Gedenken Betroffener wichtige Voraussetzung für Aufarbeitung und Erinnerung.

Wir fordern:
Umbenennung des Neudierkower Wegs in Mehmet-Turgut-Weg!

Der Kampf gegen Rassismus, Antiziganismus und Antisemitismus darf sich nicht auf einzelne Jahrestage beschränken. Rostock wurde etwa zehn Jahre nach dem Pogrom auch Schauplatz eines NSU-Mordes. Die Verstrickungen des NSU in MV sind bis heute unzureichend aufgearbeitet. Das Gedenken muss mehr sein als ein kurzes Innehalten. Erinnerung braucht Räume, Orte und Widerstand. Wir müssen uns der Namen der Opfer erinnern.

Wir werden in Lichtenhagen gemeinsam für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung, Ausgrenzung und Unterdrückung auf die Straße gehen.

Wie es die Aktivist:innen in Hanau formulieren: Erinnern heißt verändern!

Bündnis „Gedenken an das Pogrom. Lichtenhagen 1992

Alle Informationen des Großbündnisses findet ihr auf:
gedenken-lichtenhagen.de