Gedenkdemo – Beate Fischer von Neonazis ermordet! (23.07.2021)

+++ Freitag 23.07.2021 +++

wir berichten am Freitag #b2307 ab 17:30 Uhr von der Kundgebung 

Gedenkdemo – Beate Fischer von Neonazis ermordet!

Freitag, 23.07.2021 | 17:30 Uhr | S+U Gesundbrunnen, 13357 Berlin
Anreise: U8, S1, S2, S25, S26, S41, S42, S46, Bus 247

Voraussichtliche Route:

  • Gesundbrunnen-Center
  • Badstraße
  • Residenzstraße
  • Emmentaler Straße

Am 23. Juli 1994 wurde Beate Fischer in BerlinReinickendorf von Nazis vergewaltigt und ermordet. Darum ruft #NiemandIstVergessen zu einer Gedenkdemo auf!

Person

Beate Fischer wurde 32 Jahre alt, war Ehefrau und Mutter zweier Kinder. Sie ist in Weißensee aufgewachsen. Mehr ist uns über Sie leider nicht bekannt. Falls Sie Beate Fischer kannten, wären wir sehr dankbar, wenn Sie mit uns in Kontakt treten würden, damit wir hier ihrer Person würdig gedenken können.

Tat

Am Abend des 23. Julis 1994, einem Samstag Abend, traf sie am S-Bahnhof Lichtenberg auf die späteren Täter. Einer von ihnen lebte im von Neonazis besetzten Haus in der Lichtenberger Weitlingstraße. Nachdem sie (laut Gericht) zunächst freiwillig mit ihnen in die Wohnung in Reinickendorf fuhr, endete der Abend für sie in stundenlanger Vergewaltigungen, Folter, mehreren Mordversuchen und schließlich ihrem Tod. Die Neonazis legten ihren Körper zu den Mülltonnen vor dem Haus. Sie ermordeten Beate Fischer aus Frauen*feindlichkeit heraus, aber auch aufgrund der Stigmatisierung als Sexarbeiter*in.

Gerichtsprozess

Die Täter wurde im anschließenden Prozess zu Strafen zwischen 10 und 21 Jahren verurteilt. Trotzdem hat das Gericht die politische Dimension des Falls verkannt. Erst 2018 wurde der Mord an ihr als rechte Tat anerkannt. Die Aburteilung Beate Fischers durch die Neonazis als »minderwertig«, die Brutalität des Mordes, der ideologische Hintergrund der Täter und deren unglaubliche Freude an Gewalt waren die Gründe für diese Einstufung.

Quelle…