+++ Montag 13.12.2021+++
wir berichten am Montag #b1312 ab 18:00 Uhr von der Demonstration
„1312: Kämpfe verbinden – solidarisch gegen Bullen, Staat und Repression!“
Montag, 13.12.2021 | 18:00 Uhr | Willy-Brandt-Haus 10963 Berlin
Anreise: U1, U3, U6, Bus 248 Hallesches Tor | M41 Willy-Brandt-Haus
Web-Ticker: https://berlin.demoticker.org
Telegram Ticker: https://t.me/demotickerberlin
Twitter Accounts: 📢@demo_ticker [🟣@HeringMahara ⚫@t4mike_berlin]
Twitter Hashtags: #b1312
🗺️ Voraussichtliche Route:
- Wilhelmstraße
- Hedemannstraße
- Friedrichstraße
- Torstraße
- Rosenthaler Platz
- Brunnenstraße
- Veteranenstraße
- Zionskirchstraße
- Zionskirche (Endkundgebung)
* english below *
Es ist wieder so weit: der 13.12. steht vor der Tür. Auch dieses Jahr mussten wir viel einstecken von unseren „Freunden und Helfern“. Ob Zwangsräumungen von Camps, Freiräumen, Wäldern und Kneipen, Schikane, Kontrollen, Prügelattacken, Verhaftungen bis hin zu Morden. Die Polizei ist eine rassistische und kapitalistische Institution, die sich auf patriarchale und faschistische Vergangenheit stützt und damit ein System stärkt, dass nur Kapitalinteressen im Sinn hat.
Wir haben genug von der Macht, die Bullen tagtäglich unverhältnismäßig gegen uns ausüben.
Wir sagen nein zur geplanten Ausweitung der Überwachung von sogenannten „kriminalitätsbelasteten Orten (kbO)“, beispielsweise der Görlitzer Park, an denen nun die Möchtegern „Hüter des Gesetzes“ willkürlich BiPoC Menschen einjährige Platzverweise erteilen können!
Wir nehmen keine weitere Räumung hin, egal ob Wohnungen oder Camps von wohnungslosen Menschen! Das letzte Jahr hat uns allen mehrmals das Herz gebrochen, wir mussten Abschied nehmen von Orten, an denen wir gelebt und die wir geliebt haben – immer begleitet von Geisels Prügeltrupp.
Wir mussten kämpfen und kämpfen noch an der Seite von Antifaschist*innen, die vor Gericht standen und stehen. §129 ist ein Angriff auf uns alle und wir stehen gemeinsam dagegen. Feuer und Flamme der Repression!
Klimaaktivist*innen werden mit Knüppeln, Pfefferspray, Hunden und Pferden geprügelt, gejagt und eingesperrt. In Zeiten des Klimawandels zeigt sich besonders stark: Die Polizei ist nur Vertreter der Großkonzerne und des Kapitals.
Sexistische und gewalttätige Übergriffe und Vergewaltigungen müssen FLINTA*-Personen täglich erleben. – nicht selten von den Bullen selber. Alle 3 Tage geschieht in Deutschland ein Femizid. Die Polizei tut nichts, glaubt lieber den Tätern und redet von Familiendramen. Fickt euch!
Zusätzlich plant die neue Regierung mehr Personal für Polizei bei einer gleichzeitigen Einschränkung der Versammlungsrechte und dem Testen von Teasern zum Einsatz gegen Menschen als neue Standartwaffe im Dienst – angeblich zum Schutz der Bürger*Innen. Das ist eine peinliche und gefährliche Verdrehung der Realität schaut man sich das Versagen der Cops an: Rechte Chatgruppen, NSU-Akten die geschreddert werden, Informationen zum Neukölln-Komplex zurückhalten, Waffen die verschwinden, Liebesbriefe mit Faschos und Kaffee-Kuchen-treffen mit Nazis.
Es wurde lang genug von „Einzelfällen“ geredet! Rechte Strukturen innerhalb der Polizei sind lange keine „Einzelfälle“. Die Polizei lügt. Die Polizei prügelt. Die Polizei mordet. Der Staat schaut zu.
Menschen, die sich gegen die kapitalistische Unterdrückung, gegen den Faschismus und gegen die Klimakrise einsetzen, erleben täglich Repressionen in unterschiedlichster Form. Wir gehen mit allen gesellschaftlichen Kämpfen auf die Straße. Denn nur mit einer intersektionale Solidarität können wir die bestehenden Machtordnungen ändern. Wir sind traurig, wir sind aber auch unendlich wütend und diese Wut tragen wir am 13.12. nach draußen. Schließt euch uns an um 18:00 am Willi-Brandt-Haus.
Wir alle sind von unterschiedlich starker Bullengewalt getroffen – haltet das bitte immer im Hinterkopf. Andere Menschen um euch herum nehmen Situationen anders wahr und haben womöglich mit stärkeren Repressionen zu tun. Wir stehen zusammen und solidarisch mit allen Kämpfen.
Alle zusammen gegen staatliche Repression. Hoch die intersektionale Solidarität. Und ACAT!
Once again the time for the 13.12. is coming up. Also this year we had to take a lot from our „friends and helpers“. Whether forced evictions from camps, open spaces, forests and pubs, harassment, controls, beatings, arrests up to murders. The police is a racist and capitalist institution, based on patriarchal and fascist past, strengthening a system that has only capital interests in mind.
We are fed up with the power that cops disproportionately wield against us every day.
We say no to the planned expansion of surveillance of so-called „crime-ridden places (kbO)“, for example, the Görlitzer Park, where now the would-be „guardians of the law“ can arbitrarily BiPoC people one-year expulsions!
We accept no further eviction, whether apartments or camps of homeless people! The last year has broken all of our hearts several times, we had to say goodbye to places where we lived and loved – always accompanied by Geisel’s beating squad.
We had to fight and are still fighting alongside anti-fascists who were and are on trial. §129 is an attack on all of us and we stand together against it. Fire and flame to repression!
Climate activists are beaten, hunted and imprisoned with truncheons, pepper spray, dogs and horses. In times of climate change it becomes especially clear: The police are only representatives of big corporations and capital.
FLINTA* persons have to experience sexist and violent assaults and rapes on a daily basis. – Not seldom by the cops themselves. Every 3 days a femicide happens in Germany. The police do nothing, prefer to believe the perpetrators and talk about family dramas. Fuck you!
In addition, the new government plans to increase police personnel while limiting the right of assembly and testing teasers for use against people as a new standard weapon on duty – supposedly to protect citizens. This is an embarrassing and dangerous distortion of reality if you look at the failure of the cops: Right-wing chat groups, NSU files being shredded, withholding information on the Neukölln complex, weapons disappearing, love letters with fascists and coffee-cake meetings with Nazis.
There has been enough talk about „individual cases“! Right-wing structures within the police are far from being „isolated cases“. The police lies. The police beats. The police murders. The state is watching silently.
People who stand up against capitalist oppression, against fascism and against the climate crisis experience repression in various forms every day. We take to the streets with all social struggles. Because only with an intersectional solidarity we can change the existing orders of power. We are sad, but we are also infinitely angry and we will carry this anger outside on December 13. Join us at 18:00 at the Willi Brandt House.
We have all been hit by varying degrees of cop violence – please keep that in mind at all times. Other people around you perceive situations differently and may have to deal with stronger repression. We stand together and in solidarity with all struggles.
All together against state repression. Raise the intersectional solidarity. And ACAT!