+++ Samstag 12.11.2022 +++
wir berichten am Samstag #b1211 ab 13:00 Uhr von der Demonstration
Umverteilen!
Samstag, 12.11.2022 | 13:00 Uhr | Alexanderplatz (Neptunbrunnen) 10178 Berlin
Anreise: U5 Rotes Rathaus | Bus 248, 300 Jüdenstraße | U2, U8, S3, S5, S7, S9, Tram 12, M1, M2, M4, M5, M6, Bus 100, 200 Alexanderplatz
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📣 Infos & Aufruf…
🗺️ Voraussichtliche Route:
- Neptunbrunnen
- Spandauer Straße
- Karl-Liebknecht-Straße
- Unter den Linden
- Friedrichstraße
- Leipziger Straße
- Wilhelmstraße 97
- Wilhelmstraße Ecke Stresemannstraße
- Wilhelmstraße
- Mehringdamm
- Mehringdamm / Gneisenaustraße / Yorckstraße
👉🏾Protestaktionen und Termine in Berlin👈🏾
Die Miete ist schon lange viel zu teuer. Strom auch. Die Heizkosten werden unbezahlbar. Der Kinobesuch mit den Kindern ist gestrichen. Butter über 3 Euro und Döner als Luxusprodukt … Wer soll das noch bezahlen!? Sie sprechen von 8 Prozent Inflation, aber wir merken: Viele Preise haben sich verdoppelt. Nur unsere Gehälter und Renten nicht – Hartz 4 hat noch nie gereicht. Zum Leben bleibt uns immer weniger.
Wir brauchen höhere Löhne. Stattdessen wollen die Bosse, dass wir länger arbeiten. Geht’s noch?! Und die Regierung? Bisschen Heizkostenzuschuss hier, bisschen mehr Mindestlohn da, aber es reicht hinten und vorne nicht. Es ist offensichtlich: Vor allem sorgt man sich um die Interessen großer Unternehmen. Die Ampel steckt 100 Milliarden in Aufrüstung, aber das „Bürgergeld“ gleicht nicht mal die Inflation aus. Wir sollen jeden Cent umdrehen, um die Rettungsschirme für die Konzerne zu bezahlen: von der Deutschen Bank über die Lufthansa bis Uniper. In Deutschland, einem der reichsten Länder der Welt, lebten schon vor der Preisexplosion 13 Millionen Menschen, mit oder ohne Job, in Armut. Jetzt geht es für viele ans Eingemachte. Hier und erst recht im Rest der Welt.
Gleichzeitig ist die Klimakrise in vollem Gange, unübersehbar, auf allen Kontinenten. Besonders im globalen Süden zeigen sich die Folgen der grenzenlosen Profitgier von Konzernen: Die rücksichtslose Ausbeutung von natürlichen Ressourcen und von Menschen gehen Hand in Hand und immer mehr Existenzen werden durch die Klimakrise zerstört. Doch statt diese neokoloniale Ausbeutung zu beenden und sichere Fluchtwege zu schaffen, wird die Festung Europa weiter abgeschottet. Und statt Konzerne dafür in die Verantwortung zu nehmen, sagt man uns hier, wir sollen kürzer duschen und an der Heizung sparen – Warum nicht Rüstungsschmieden wie Rheinmetall abschalten?
Wir sind wütend! Das alles ist Ergebnis einer Wirtschaftsweise, die Profite statt Bedürfnisse von Menschen im Blick hat. Und am schlimmsten trifft es alle, die jetzt schon in Armut und Unsicherheit leben. Im globalen Norden etwa Menschen, die prekär oder im Niedriglohnsektor beschäftigt sind, also überdurchschnittlich viele von Rassismus Betroffene und Frauen. Und noch härter trifft es die Menschen im globalen Süden, die noch höheren Inflationsraten und sehr viel drastischeren Folgen der Klimakrise und der Spekulation mit Agrargütern und Rohstoffen ausgesetzt sind.
Wir wollen ein Ende dieser Politik, die uns auf den Kosten sitzen lässt – und uns dabei noch gegeneinander ausspielen will. Wir brauchen gleiche Rechte für alle Menschen! Wir wollen eine klimagerechte Gesellschaft, in der alle genug im Kühlschrank und Wärme in ihren Wohnungen haben! Wir brauchen höhere Löhne, Sozialleistungen und Renten – für ein Leben in Würde. Energie- und Immobilienkonzerne gehören unter gesellschaftliche Kontrolle. Mieten und Heizkosten müssen bezahlbar sein.
Wir sind diejenigen, die den Laden am Laufen halten und wir sind die, die was verändern können. Jeder Tariflohn, das Renten- und Gesundheitssystem und alle sozialen Verbesserungen der Vergangenheit wurden von unten erkämpft. Niemand wird uns eine bessere Welt schenken, wir müssen es selbst in die Hand nehmen – gemeinsam und solidarisch! Ob Facharbeiter*in oder in unbezahlter Hausarbeit, ob Rentner*in oder Studierende*r, Pflegekraft oder Geflüchtete*r, ob Schüler*in oder Azubi, arbeits- oder obdachlos – Tun wir uns zusammen!