+++ Samstag 13.11.2021+++
wir berichten am Samstag #b1311 ab 13:00 Uhr von der Demonstration
„Keine Zukunft fürs Ostkreuz ohne Zukunft am Ostkreuz!“
Samstag, 13.11.2021 | 13:00 Uhr | Rudolfplatz 10245 Berlin
Anreise: U1, U3, S3, S5, S7, S9, S75, S85, Bus 300, Tram M10 Warschauer Straße oder S-Bahn bis Ostkreuz | S8, S41, S42, Bus 194, 240 Ostkreuz | Bus 347 Modersohnstraße
Web-Ticker: https://berlin.demoticker.org
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Twitter Hashtags: #b1311 #ZukunftOstkreuz
🗺️ Voraussichtliche Route:
- Rudolfplatz Ecke Danneckerstr
- Modersohnstraße
- Stralauer Allee
- Rochowstraße
- Persiusstraße
- Bossestraße
- Stralauer Allee
- Markgrafendamm (Zwischenkundgebung)
- Corinthstraße (Zwischenkundgebung)
- Bödikerstraße
- Persiusstraße
- Markgrafendamm
- Laskerstraße (Kundgebung Kino Zukunft)
Verhindert den Rauswurf der ZUKUNFT AM OSTKREUZ zum 31. März 2022!
Nachdem 2011 die Eröffnung des Freiluftkinos Pompeji in den Brandruinen eines ehemaligen Filmlagers die Zukunft eingeläutet hatte, entwickelte sich in den darauffolgenden Jahren ein Knotenpunkt, ein Freiraum von und für Kino, Kunst, Konzerte, Theater und Kneipenkultur. Während die Zukunft sich in diesen zehn Jahren natürlich auch zunehmend professionalisierte, um neben kleineren Filmfestivals auch die ,,Berlinale goes Kiez“ zu empfangen, Bühne für bundesweite Gastspiele junger Theatermachenden zu bieten sowie internationale Bands und Musiker:innen aus verschiedensten Genres zu empfangen, blieben die Ursprünge immer erkennbar. Es sollte immer erschwinglich und niedrigschwellig bleiben, jede neue Person, die Teil der Zukunft sein wollte, schuf eine neue Ebene für ihre Interessen. Für jede etablierte Künstler:in und für jede renommierte Veranstaltung gab es immer Raum dazwischen, für Experimente und Nachwuchs.
Die Zukunft am Ostkreuz ist aber nicht nur Raum für Kino, Konzerte, Theater, Brauerei, Kneipe oder Biergarten, sie ist all der Raum dazwischen: ein hybrider und intermediärer Ort für Auseinandersetzung und Vernetzung, Sprungbrett und Auffangbecken – das gesamte kulturelle Angebot manch einer Kleinstadt im Brennglas von 2500qm. Diese Kultur braucht zentrale Standorte, räumliche Nähe und vor allem: Zukunft.
Dieser kulturelle Zwischenraum ist nun bedroht!
Wir sollen gehen zum 31. März 2022! Unser Vertrag wurde nicht weiter verlängert! Dabei ist es völlig intransparent, was auf dem Gelände passieren soll und wann. Vielleicht wird das Gelände jahrelang leerstehen!
Wir müssen handeln! Sofort! Sonst stirbt einer der letzten verbliebenen Kulturstandorte von Friedrichshain!
Große Investoren wie Pandion und Trockland konnten sich während der Pandemie die umliegenden Gelände sichern und planen eine vermeintlich “kieznahe, grüne und moderne Stadtentwicklung” -werben jedoch mit der Anbindung an eine Kulturszene, die sie gleichzeitig auch kommerziell zu vertreiben planen. Der Verwertungsdruck wächst, der Konkurrenzdruck öffentlicher Nutzung steigt und resultiert in Mietpreisexplosionen. Was das für uns konkret bedeutet? Diese gesetzlichen Lücken im System entziehen uns, den Kulturschaffenden der Stadt, zunehmend subkulturelle Orte und Nischen, sodass kaum Zeit und Raum bleibt für eine natürliche Entwicklung, geschweige denn Wachstum oder Perspektive.
Mit der anstehenden Schließung des Friedrichshainer Kulturstandortes Zukunft am Ostkreuz, wird nicht nur ein einzigartiger Ort verschwinden, der Jahr für Jahr und Veranstaltung für Veranstaltung Besucher:innen der ganzen Welt nach Berlin zieht, sondern Berlins gesamte Kulturlandschaft stirbt weiter.
Wir brauchen in dieser Stadt mehr denn je schnelle und langfristige Sicherheiten für Kulturnutzungsflächen, um die Attraktivität der Stadt nicht bald lediglich verstreut über die Randbezirke oder als reminiszentes Aushängeschild der agierenden Investmentbüros wiederzufinden.
Somit lauten unsere konkreten Forderungen:
1. Verlängerung unseres Mietvertrags
2. Bestandsschutz und Sicherung kultureller Zwischenräume AB JETZT
3. Langfristige innerstädtische Perspektiven für Kulturstandorte
Verhindert den Rauswurf der ZUKUNFT AM OSTKREUZ zum 31. März 2022!